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11 Tipps für einen einfachen und pflegeleichten Garten ✔

11 Tipps

Die folgenden 11 Tipps sollen Sie dabei unterstützen, einen pflegeleichten Garten mit wenig Aufwand und viel Zeitersparnis hinzubekommen. Allerdings wird es einen Garten, der gänzlich ohne Arbeit auskommt, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht geben.

Dennoch ist es jedes Jahr das Gleiche, gemäß diesem leicht abgewandelten Sinnspruch: “Die einen so, die anderen so”. Es gibt die Gartenbesitzer, die sich auf die Arbeit so richtig freuen. Diejenigen, die es lieben, das leidige Unkraut zu zupfen, die Beete umzugraben oder an den Rosenstöcken Feinarbeiten vorzunehmen. Und dann sind da die Besitzer eines „grünen Wohnzimmers“, die sich maximale Ergebnisse und viel, viel Entspannung bei möglichst minimalen Aufwand wünschen. Der viel zitierte „Garten für Faulenzer“ also.

Mit welchen Tipps und Tricks Sie den Pflegeaufwand erheblich reduzieren, davon handelt dieser Beitrag.

Doch bevor wir dazu kommen: Wenn Sie die Entscheidungsfreiheit haben, eine Arbeit zu hassen oder mit Freude zu verrichten, dann entscheiden Sie sich für Freude. Denn getan werden muss die Arbeit sowieso.

Was ist ein pflegeleichter Garten?

Sicher gehen da die Vorstellungen weit auseinander. Wir wollen jetzt nicht davon reden, dass der Garten asphaltiert oder zugepflastert wird. Auch nicht davon, eine Hecke und eine Rasenfläche anzulegen, die anschließend von einem Automower – einem Rasenroboter oder Mähroboter – bearbeitet wird.

Mit einer geschickten Planung und der richtigen Vorbereitung lässt sich ein Garten immerhin so gestalten, dass weniger Arbeiten anfallen und diese möglichst effektiv, zeit- und kraftsparend verrichtet werden können. Neben den Nutz- und Zierpflanzen, die entsprechende Eigenschaften mitbringen sollen, sind es ebenso die (Arbeits-)Wege und die Beete, die in die Planung mit einbezogen werden müssen.

Auch wenn die Vorbereitung auf einen pflegeleichten Garten zuerst aufwändiger erscheint, werden sich die günstigeren Bedingungen im Laufe der Zeit bemerkbar machen. Zudem müssen Sie nicht alles auf einmal umgestalten. Sie geben den Takt vor. Manchmal ist es sogar vorteilhafter, etappenweise vorzugehen. Denn dann können Sie erst einmal feststellen, ob sich alles so entwickelt, wie Sie es wünschen.

Die 11 besten Tipps für einen einfachen und pflegeleichten Garten

Tipp #1 - Die Wege und Beete

Damit Sie sich in Ihrem Garten gut bewegen und einfach Jäten, Gießen und Pflanzen können, haben sich folgende Maße bewährt: Für die Gartenwege sind 60 cm in der Breite vollkommen ausreichend. Die Arbeit in den Beeten vereinfachen Sie, wenn über eine Breite von 120 cm und in der Mitte ein 30 cm breiter Pfad aus Trittsteinen angelegt wird. Ein Garten- (Unkraut- oder Wurzel-) Vlies schützt die Trittsteine vor Bewuchs.

Besonders gut geeignet für eine bequeme Körperhaltung bei der Pflanzenpflege sind Hochbeete aus nachhaltigem, organisch behandeltem Holz. Diese begünstigen zudem das Pflanzenwachstum und für die unliebsamen Schnecken wird der Zugang zum Beet erheblich erschwert.

Durch den besonderen Schichtaufbau können Sie das Hochbeet bereits früher im Jahr bepflanzen. Es erwärmt im Frühjahr viel schneller und bleibt im Herbst bedeutend länger warm. Außerdem entsteht im Beet – ähnlich wie bei Kompost – Verrottungswärme, die die Wurzeln der Pflanzen wärmt. Die Pflanzen finden so optimale Bedingungen für besseres Wachstum und eine frühere Ernte. Empfindliche Gemüsesorten wie z. B. Gurken werden zudem durch den leicht erhöhten Rand des Hochbeets vor Wind geschützt.

Weiterhin bietet ein Hochbeet den Vorteil, dass nur sehr wenig Unkraut Einzug hält. Die meisten Unkräuter säen eher am Boden aus und das Saatgut fliegt im Normalfall nicht so hoch.

Diese ganzen Vorteile wiegen den Nachteil des höheren Wasserbedarfs durchaus auf.

Ausführliche Informationen erhalten Sie in dem Beitrag: Hochbeete: Praktisch, nachhaltig und perfekt für nahezu jeden Garten.

Mithilfe von Gartenwegen, Terrassen oder Sitzbereichen schaffen Sie ebenfalls einen pflegeleichten Garten. Hier lassen sich Stein, Beton oder andere feste Materialien verbauen. Sehr ansprechend sehen Kieswege oder sandgeschlämmte Wege aus (beim Anlegen unbedingt darauf achten, dass alles Wurzelunkraut entfernt wird). Mit solchen Mitteln verkleinern Sie die pflegebedürftigen Bereiche des Gartens und erhalten eine sehr wohlgefällige Optik.

Rasenkanten- oder Randsteine dienen zur sauberen Trennung der Rasenfläche und dem Gemüsebeet oder der Terrasse. Sicher lässt sich so ein Abschluss auch ohne diese Steine herstellen. Allerdings erfordert dies mindestens einmal im Jahr ein Bearbeiten der Rasenkanten.

Wege und Pflanzen

Tipp #2 – Die Wahl der richtigen Pflanzen

Erkundigen Sie sich bei Ihrem Fachhändler oder im Gartencenter nach den richtigen pflegeleichten Pflanzen sowohl für den Nutz- als auch für den Ziergarten. Das heißt in der Konsequenz, dass die Gartenpflanzen nicht nur nach optischen Aspekten auszuwählen sind. Fragen Sie vor dem Kauf unbedingt nach, ob das Gewächs einen hohen Pflegeanspruch hat. Die robustesten und widerstandsfähigsten Pflanzen erhalten Sie übrigens nicht im Gartencenter der Baumärkte oder bei Sonderaktionen des Discounters. Diese Pflanzen erhalten Sie in den kleinen Gärtnereien und Baumschulen in Ihrer Nähe. Dort werden sie selbst gezogen und sind daher an die örtlichen Bedingungen gewöhnt. So gedeihen sie sicher auch in Ihrem Garten. Für einen pflegeleichten Garten sind die weniger robusten Blumen, Sträucher und Obstgehölze aus südlichen Ländern nicht wirklich empfehlenswert.

Um Ihren Garten durch unterschiedliche Wuchshöhen richtig interessant zu gestalten, sollten Sie am besten auf Sträucher zurückgreifen, die nur selten oder gar nicht geschnitten werden wollen und dabei nur langsam wachsen. Das sind beispielsweise Zierquitten, Kugel-Robinien, Magnolien oder der Japanische Ahorn. Auch Zaubernuss, Flieder, Roter Holunder oder Blumen-Hartriegel wachsen ohne Rückschnitt sehr anmutig.

Denken Sie über Bodendecker und mehrjährige winterharte Stauden nach. Das sind ideale Gartenblumen. Sie benötigen nach dem Pflanzen kaum Pflege, sind blühfreudig und wachsen schnell. Ein wichtiger Aspekt bei der Wahl ist, dass die Sorten zum vorhandenen Boden und zu den Lichtverhältnissen passen.

Bei den Nutzpflanzen sind es z. B. Kartoffeln, Bohnen, Kürbis, Zucchini oder Kräuter, die mit wenig Pflege auskommen. Schwieriger verhält es sich mit Tomaten, Salat und Kohl, insbesondere wenn Fruchtfolgen oder Nachbarschaften zu beachten sind.

Rasen und Pflanzen

Tipp #3 – Große Rasenflächen = wenig Arbeit?

Das klingt doch eigentlich logisch: Sie legen große Rasenflächen an. Überall dort, wo der Rasen wächst, brauchen Sie schließlich kein Unkraut zu jäten, keine Pflanzen zu düngen oder zu schneiden. Es wird einfach unterschätzt, wie hoch der Pflegeaufwand für einen ansehnlichen Rasen ist. Sie müssen ihn regelmäßig mähen (und, wenn Sie ein Befürworter sind, vertikutieren). Denn der Rasen soll ja saftig grün und gleichmäßig wachsen. Je nach Beanspruchung steht zudem oft eine Rasenausbesserung. Nicht zu vergessen, dass gerade im Frühjahr eine intensive Rasenpflege ansteht.

Viel einfacher wird es für Sie, wenn Sie sich eine Wildwiese anlegen. Hier sind hohe Gräser sogar gewünscht. Die einzige Voraussetzung für eine solche Wiese ist eine sonnige Fläche. Es muss Ihnen allerdings auch gefallen. Ansonsten sollten Sie sich auf jeden Fall für den wesentlich robusteren Spiel- oder Sportrasen entscheiden. Dieser hat weiterhin den Vorteil, dass er noch dazu seltener geschnitten wird. Für diese Rasenarten werden Sie im Handel spezielle Mischungen finden.

Wenn Sie auf einen perfekt gepflegten Rasen nicht verzichten wollen, kann ein Mähroboter vielleicht doch die richtige Alternative sein? Mittlerweile sind diese Produkte so gut, dass nur eine einmalige Installation und Programmierung des Gerätes erforderlich ist. Anschließend dreht der Roboter zu festgelegten Zeiten seine Runden und sorgt für ein exzellentes Schnittbild.

“Und was ist mit den Kanten und Rändern?” – werden Sie sich vielleicht fragen. Um auch wirklich die letzten Nacharbeiten zu vermeiden, wählen Sie entweder einen Mähroboter mit Kantenfunktion oder nehmen Einfassungen mit befahrbaren Steinen vor.

Tipp #4 – Alpines Flair mit einem Steingarten

Ein Steingarten, einmal angelegt, erweist sich als sehr pflegeleicht, da insbesondere die geeigneten Pflanzen recht genügsam sind. Ein Steingarten lässt sich relativ einfach in das Gesamtbild integrieren. Das typische optische Merkmal ist eine Berglandschaft. Wenn Sie keinen natürlichen Hang in Ihrem Garten haben, lässt sich dieser künstlich aufschütten. Dazu benötigen Sie lediglich Kies und Steine.

Das Gute: Es lassen sich nahezu jegliche Steine wie Diabas, Gneis, Jurakalkstein, Granit oder Schiefer verwenden. Felsbrocken für den Aufbau erhalten Sie z. B. recht günstig in den Steinbrüchen in Ihrer Region. Sie sollten lediglich darauf achten, dass Sie hinterher ein harmonisches Gesamtbild geschaffen haben. Zu viele unterschiedliche Gesteinsarten und Formen wirken eher störend, während unterschiedliche Größen eine natürliche Unregelmäßigkeit ergeben.

Mit dem Kiesbett schaffen Sie eine Drainage, auf die Sie die Steine geschmackvoll verteilen. Die Steine sitzen ohne weitere Hilfsmittel fest, wenn Sie diese ungefähr zu einem Drittel im Kies eingraben. Jetzt kommen nur noch die geeigneten, möglichst anspruchslosen Pflanzen wie Heidenelken, Fingerkraut, Enzian und niedrige Gehölze wie Zirbelkiefer oder Zwergkoniferen hinzu. Dazu heben Sie jeweils ein kleines Loch aus. Anschließend geben Sie eine Mischung aus Natursteindünger und Pflanzerde hinein. In diese Mischungen werden schließlich die Pflanzen gesetzt.

Um das ganze Gefüge zu einem „eyecatcher“ zu machen, füllen Sie die Zwischenräume mit gewaschenem Kies auf. Ich bin mir sicher, dass Ihnen das Bild gefallen wird.

Steingarten und Kompost

Tipp #5 – Legen Sie sich eine Goldreserve oder ein Sparbuch an

Kompost ist das „schwarze Gold“ oder das „Sparbuch des Gärtners“. Sie zahlen organische Materialien wie Garten- und Küchenabfälle ein und bekommen nach einiger Zeit die Rendite in Form von Humus, schwarz und wertvoll. Eine Gabe, die den Boden verbessert und als Dünger „Gold“ wert ist.

Kompost düngt und ist als Dauerhumus die reinste Verwöhnkur für den Boden. Er stellt die Nahrung für Regenwürmer und Mikroorganismen, ohne die im Gartenboden gar nichts läuft. So können selbst Sandböden nach einem Tuning mit Kompost, Wasser und Dünger besser halten. Es versickert nicht mehr so viel nutzlos im Boden. Doch auch für schwere Lehmböden ist Kompost das richtige Mittel, um dort für eine gute Durchlüftung zu sorgen.

Beim Kompost ist die Anordnung geeigneter Zutaten entscheidend, damit die Rotte schnell in Gang kommt und sich das Kompostinnere auf gut 70 °C aufheizt. Nur so haben Unkrautsamen und Bodenschädlinge keine Chance. Ideal ist eine Mixtur von 4 Teilen Materialien mit einem hohen Kohlenstoffgehalt und 1 Teil mit einem hohen Stickstoffgehalt. Schmeißen Sie die Zutaten dagegen wild auf einen Haufen, bleibt der Kompost kalt und die Samen von Vogelmiere etc. bleiben intakt.

Damit machen Sie den Kompost zum Unkrautverteiler!

Nach einiger Zeit des „Kochens“ wird der Stapel dann auskühlen. Geben Sie Ihrem Komposthaufen zusätzlich ein bis zwei Wochen Zeit, um sich weiter zu setzen. Dann werden Sie feststellen, dass Sie ein sehr klobiges und massiges Produkt erhalten. Um die Erde zu verfeinern und aufzulockern, ist jetzt Ihr Zutun gefragt. Schütteln Sie den Stapel mit einer Mistgabel auf und bewegen Sie die Zusammensetzungen. Daraufhin werden sich die Bestandteile noch einmal erwärmen und wieder abkühlen. Nach diesem Prozess ist es dann soweit, dass Sie sich über das fertige Ergebnis – einen gelungenen, fertigen Kompost freuen dürfen.

Ein wichtiger Hinweis: Ein Komposthaufen mit den richtigen Zutaten stinkt nicht!

Tipp #6 – Das richtige Material für die Gartenmöbel wählen

Der Garten und die Terrasse verlangen nach passenden Gartenmöbel. Die müssen Ihnen in erster Linie natürlich gefallen. Dennoch sind gerade Punkte wie Langlebigkeit und Pflegeaufwand bei der Kaufentscheidung von großer Bedeutung. Daher macht es Sinn, wenn Sie sich vorher ein wenig mit den Materialien beschäftigen. In den letzten Jahren haben sich vor allem Gartenmöbel aus Edelstahl und Geflecht erfolgreich als Alternative zu Holz etabliert.

Der Vorteil dieser Varianten ist, dass sich Staub, Pollen oder sogar Vogelkot sehr einfach abwischen lassen. Sie sind somit absolut pflegeleicht, nehmen keine Feuchtigkeit auf und sind wetterfest. Das gilt für Edelstahl genauso wie für Polyrattanmöbel.

Sollte Sie nicht auf das wohnliche Ambiente der Holzmöbel nicht verzichten wollen, habe ich noch eine echte Alternative. Es ist ein Werkstoff, der als “Resysta” bezeichnet wird. Das Besondere: Dieser nachhaltige Werkstoff ist nicht nur optisch mit Echtholz identisch, er fühlt sich auch genauso an. Die Vorteile liegen klar auf der Hand. Resysta setzt keinen Grauschleier an, hält extremen Witterungsbedingungen ebenso stand wie Schädlingsbefall und fordert bei aller Schönheit nur minimalen Pflegeaufwand. Hinzu kommen seine umweltfreundlichen Bestandteile. Das Material besteht zu ca. 60 % Reishülsen, zu rd. 22 % aus Steinsalz und zu gut 18 % aus Mineralöl. Damit kann dieses Material zukünftig das bedrohte Tropenholz als Rohstoff für Outdoor-Möbel ablösen. Und Sie tragen so aktiv zum Umweltschutz und zum verantwortungsvollen Umgang mit bedrohten Ressourcen bei.

Holz hingegen ist zwar ursprünglich und individuell, aber ohne regelmäßige Pflege nur bedingt für Mobiliar im Außenbereich geeignet. So werden Sie nur Freude daran haben, wenn Sie qualitativ hochwertiges Hartholz oder Thermoholz wählen. Trotzdem werden sich im Laufe der Zeit Gebrauchsspuren zeigen und eine altersbedingte Patina wird die Möbelstücke überziehen. Und hier müssen Sie dann entscheiden, ob Sie regelmäßig streichen oder das Material einfach altern lassen.

Möbel und Zaun

Tipp #7 – Der geeignete Gartenzaun

Ein Gartenzaun ist in unseren Breitengraden ein sichtbares Zeichen, um die Grenzen aufzuzeigen. Es ist üblich, das eigene Haus und Grundstück durch einen Gartenzaun abzutrennen. Somit wird unzweifelhaft klar gemacht, wo die Befugnisse Fremder sowie Nachbarn enden. Zusätzlich bietet er auch Schutz vor Eindringlingen oder Hunden, die sonst ungehindert auf das Grundstück laufen könnten.

Dafür wurde herkömmlicherweise der natürliche Werkstoff Holz verarbeitet. Auch wenn Holz viele Vorteile hat und sich vom kostengünstigen Lattenzaun bis hin zum hochwertigen Sichtschutz einsetzen lässt, kommt ein Holzzaun nie ohne Pflege aus. So muss ein Holzzaun regelmäßig gestrichen und gegen Wind und Wetter geschützt werden.

Doch es gibt eine Reihe von Alternativen. So galten Kunststoffzäune lange Zeit als unansehnlich. Das gehört mittlerweile zur Vergangenheit. Aktuelle Modelle stehen in ihrer Vielfalt, ihren Formen und Farben den Klassikern in nichts nach. Das Material zeichnet sich durch seine Wetterbeständigkeit aus und ist wesentlich pflegeleichter als Metall- oder Holzzäune. Einen Kunststoffzaun bringen Sie einfach mit einem Hochdruckreiniger wieder zu neuem Glanz. Ein Nachteil kann der Anschaffungspreis sein, der meist etwas höher liegt. Allerdings relativiert sich das im Laufe der Zeit, wenn Sie auf die Nacharbeiten und Anstriche verzichten können.

Der Maschendrahtzaun ist der Klassiker schlechthin. Ungeachtet aller Schmähungen kommt er auch heute noch viel zum Einsatz. Die Gründe dafür sind die Flexibilität, der relativ günstige Preis und die leichte Montage. Wenn Sie an Maschendrahtzaun denken, fallen Ihnen wahrscheinlich sofort die zwei gängigsten Varianten ein – der grüne kunststoffbeschichtete sowie der verzinkte Zaun – ein.

Bei den Metallvarianten werden am häufigsten Doppelstabmatten oder Stabgitterzäune zu finden sein. Diese sind stabil, modern, sehr beständig gegenüber Rost und günstiger als geschmiedete Metallzäune. Es gibt sie in leichten und schweren Ausführungen, in verschiedenen Formen und Farben sowie mit Kombinationsmöglichkeiten. So lassen sich z. B. Gabionen integrieren. Die Materialien sind feuerverzinkt und auch mit Kunststoffbeschichtungen erhältlich. Das macht die Zäune sehr langlebig und witterungsbeständig.

Superschöne und sehr edle Zaun- oder Torvarianten sind Modelle aus Aluminium. Die Pulverbeschichtung macht diese Zäune komplett wartungsfrei. Sie sind robust, leicht, wetterbeständig, pflegeleicht und korrosionsfrei. Selbst nach vielen Jahren sehen diese Zäune immer noch äußerst gut aus. Und auch in Form und Farbe gibt es mittlerweile eine große Auswahl. Ob Gartenzaun, Schiebetor, Drehflügeltor oder Gehtüre – alles lässt sich mit diesem Material realisieren. Der Wermutstropfen: Schönheit hat ihren Preis!

Vielleicht nicht für jeden Garten geeignet: der Betonzaun. Der moderne Betonzaun ist alles andere als eine langweilige, graue Wand. Die verschiedenen Modelle zeigen sich durchaus mit attraktiven Motiven in täuschend echtem Holz- und Steindesign. Der Betonzaun hat gegenüber anderen Materialien die Vorteile, nicht zu verrotten und nicht gewartet werden zu müssen. Er bietet auch nach Jahren noch die gleiche Optik und kann gegenüber Metallzäunen preiswerter in der Anschaffung sein. Die Montage ist hier auf jeden Fall Fachleuten zu überlassen.

Tipp #8 – Beeindruckende Staudenbeete anlegen

Stauden sind zuerst einmal in Abgrenzung zu den ein- oder zweijährigen Sommerblumen alle nicht verholzenden, mehrjährigen Pflanzen. Meist sterben die oberirdischen Teile im Herbst ab und nur der Wurzelstock überwintert. Im Frühjahr treiben die Pflanzen aus den unterirdischen Pflanzenteilen wieder neu aus.

Wenn Sie es also bequem haben und nicht jedes Jahr neu säen oder die Pflanzen in ein Winterquartier bringen wollen, dann sind Stauden eine echte Empfehlung. Es gibt ein paar wenige Dinge zu beachten, wenn Sie Ihr Staudenbeet kreieren.

Die beste Zeit um, Stauden zu setzen, ist das Frühjahr. Ihr Staudenbeet muss nicht auf einmal entstehen. Geben Sie Zeit zum Wachsen. Das hat den Vorteil, dass Sie die Entwicklung mitverfolgen und dann entsprechend ergänzen können. Ein Staudenbeet ist besonders schön anzusehen, wenn es das ganze Jahr über blühende Pflanzen enthält. Das erreichen Sie, indem Sie Ihre Beete aus einer Mischung von Frühblühern, Sommerstauden und Herbststauden zusammensetzen. Pflanzen Sie noch einige Gräser oder Sträucher dazu. Damit vervollständigen Sie das Beet und erhalten sogar im Winter noch ein paar Farbtupfer.

Für ein stimmiges Gesamtbild sollten Sie die klein bleibenden Frühblüher als Blickfang nach vorne setzen. Dahinter folgen die mittelhohen Sommerstauden und ganz nach hinten die meist großen Herbststauden. Gräser platzieren Sie je nach Größe – wo es Ihnen gefällt. Zu beachten ist auch der Standort. Wenn dort viel Sonne einfällt und es entsprechend trocken ist, sollten Sie eine sehr pflegeleichte Staudenmischung für trockene Standorte wählen.

Richtig angelegte Staudenbeete beeindrucken mit ihrer schönen Optik.

Stauden und Vlies

Tipp #9 – Umweltverträgliches Unkrautvlies verwenden

Unkraut oder Wildkraut hat die unangenehme Eigenschaft, dass es, obwohl unerwünscht, so ziemlich überall und unter den verschiedensten Bedingungen wächst. Das Unkraut jäten oder auszupfen kann zu einer lästigen Daueraufgabe werden. Glücklicherweise müssen Sie den Kampf nicht mit chemischen Mitteln aufnehmen. Viel umweltfreundlicher ist ein Unkrautvlies, mit dem Sie gegen das Unkraut auf schonende und trotzdem sehr effektive Weise vorgehen.

Unmittelbar vor der Verlegung müssen Sie dazu den Boden sorgfältig von Verunreinigungen und Steinen reinigen. Wichtig ist, dass Sie das gesamte Unkraut entfernen und die Wurzeln mit dem Spaten ausgraben. Mit der Harke bearbeiten Sie den Boden, glätten ihn und verteilen darauf die Pflanzerde. Das ausgebreitete Vlies lässt sich mit einer Schere zuschneiden, wobei Sie unbedingt darauf achten sollten, dass Sie jede Stelle bedecken. Im Handel erhältliche Kunststoffanker verhindern das Verrutschen.

Das Unkrautvlies wird im Folgenden auf dem Boden ausgebreitet und mit einer Schere zurecht geschnitten. Dabei ist darauf zu achten, dass wirklich jede Stelle bedeckt wird, an der das Wachstum von Unkraut verhindert werden soll. Insbesondere an den Rändern kann es sehr ärgerlich sein, wenn hier das Vlies zu knapp bemessen ausgelegt wurde und sich das Unkraut an den Rändern doch noch einen Weg bahnt. Mithilfe von Kunststoffankern kann die Folie befestigt und damit gegen ein Verrutschen gesichert werden.

An den Stellen, an denen die Pflanzen eingesetzt werden sollen, schneiden Sie einfach ein X in das Vlies. Nachdem Sie das Pflanzloch gegraben und die Pflanze in den Boden gesetzt haben, legen Sie die Ecken des Einschnitts so eng wie möglich um den Pflanzenschaft. Abschließend wird das Unkrautvlies mit Erde, Rindenmulch oder Zierkies bedeckt.

Die Farbe dieses Gewebes ist in der Regel Schwarz. Wenn Sie es mittels einer dünnen Schicht Erde verdecken, wird es nicht mehr sichtbar sein. Das Unkrautvlies bewirkt, dass wichtige Stoffe wie Wasser, Sauerstoff und Nährstoffe immer noch in den Boden gelangen, wobei das Unkraut jedoch zuverlässig am Wachsen gehindert wird. Den darunter liegenden Unkrautpflanzen wird durch die schwarze Färbung des Unkrautvlieses das Sonnenlicht genommen, sodass diese einfach absterben. Unkrautvliese arbeiten also ähnlich wie eine organische Mulchschicht aus Rindenmulch.

Wenn Sie jetzt vielleicht fragen: Warum nicht gleich mulchen? Ein Unkrautvlies hält viel länger als eine Mulchschicht, die sich zersetzt und ca. alle zwei Jahre erneuert werden muss.

Allerdings sollte das Unkrautvlies atmungsaktiv, nährstoff- und wasserdurchlässig sein. Zudem ist die Umweltverträglichkeit von Bedeutung. Das Bodenvlies darf die Gesundheit Ihrer Zier- oder Nutzpflanzen nicht angreifen und sollte schadfrei zu entsorgen sein.

Tipp #10 – Bewässern mit System

Pflanzen brauchen Wasser – das ist Fakt. Es gilt besonders für die Sommer, die aufgrund des Klimawandels immer wärmer und trockener werden – auch wenn es gefühlsmäßig oft anders wahrgenommen wird. Das Gießen ist immer ein Thema und kann zudem sehr zeitraubend sein. So liegt es nahe, über ein Bewässerungssystem nachzudenken und für Blumen- und Gemüsebeete bietet sich eine Tröpfchenbewässerung an.

Was ist eine Tröpfchenbewässerung? Es handelt sich um eine Alternative zum Gießen mit der Gießkanne oder dem Gartenschlauch. In diesem Zusammenhang wird sehr häufig der Begriff Bewässerungstechnik verwendet. Das ist dann der Fall, wenn Schläuche verwendet werden, die in bestimmten Abständen über Auslässe verfügen. Das Wasser gelangt über diese Ausgüsse in geringen und exakt bestimmbaren Mengen an die Pflanzen.

Mehr dazu lesen Sie in meinem ausführlichen Beitrag: Tröpfchenbewässerung – mit System den Garten bewässern.

Wasser und Teich

Tipp #11 – Gartenteiche brauchen klares Wasser

Viele Gartenteichbesitzer machen die unangenehme Erfahrung, dass sich oft bereits nach wenigen Tagen ein intensives Algenwachstum einstellt. Der Grund ist das Trinkwasser aus der Leitung, denn bereits geringe Konzentrationen an Phosphor im Teichwasser reichen für eine Algenblüte aus.

Die beste Lösung ist, den Teich mit Regenwasser zu Befüllen. Allerdings hat nicht jeder die Möglichkeit dazu. Dann kann mithilfe der Wunder-Segge (Carex appropinquata) dem Algenwuchs ein Ende bereitet werden. Setzen Sie am besten ohne Erde angezogene Pflanzen in die Uferzonen ein. Sie werden sehen, dass die Repositionspflanzen (wasserreinigende Stauden für den Flachwasserbereich) die für die Algenblüte verantwortlichen Nährstoffe regelrecht aus dem Wasser absaugen. Ihr Teichwasser wird ab diesem Zeitpunkt von Tag zu Tag klarer.

Wenn Sie zusätzlich eine Solarpumpe zur permanenten Wasserumwälzung zum Einsatz bringen, werden Sie bald wieder die Steinchen auf dem Grund Ihres Teiches sehen können.

Um diese manchmal auftretenden dünnen, öligen Flecken zu beseitigen, reicht es aus, eine Zeitung auf die Wasseroberfläche zu legen. Nach ca. 2 Minuten können Sie die Zeitung wieder aus dem Wasser ziehen. Sie werden feststellen, dass die Zeitung das gesamte ölige Material aufgesogen hat.

Auch wenn Ihr Teich in der Nähe von Nadelbäumen, die ständig Blütenstaub und feine Nadelpartikel verlieren, angelegt ist, kann die Zeitung zum Einsatz kommen. Alle Stoffe, die zu leicht sind, um durch den dünnen Film der Wasseroberfläche zu sinken, werden von einer Zeitung aufgesogen!

Der Aufwand hängt neben der Größe auch von den Pflanzen und den Bewohnern ab. Wasserpflanzen wie Rohrkolben und Seerosen begünstigen eine gute Wasserqualität im Teich. Fische jedoch erhöhen den Nährstoffgehalt im Wasser und fördern so das Algenwachstum.

Fazit

Diese Auflistung der 11 Tipps für einen einfachen und pflegeleichten Garten erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie kennen Ihren Garten selbst am besten und können einschätzen, was das Richtige ist.

Gleich ob Sie die Arbeit oder die Ruhe im Garten bevorzugen, schätzen Sie sich glücklich, dass Sie ein solches Refugium Ihr Eigen nennen können.

Viel Spaß bei Ihrem Aufenthalt im Grünen!

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Gruener Daumen
GAI8

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