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Arbeiten im Garten mit Axt, Beil oder Spalthammer

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Die Axt im Haus…” – keine Sorge, ich werde Sie jetzt nicht mit Schiller geißeln! Dennoch gehören eine Axt oder ein Beil zum Standard-Equipment oder Starter-Kit eines jeden Gartenbesitzers. Denn immer wenn es darum geht, Bäume auszulichten oder gar zu fällen, Wurzelballen zu teilen, Baumschnitt zu zerkleinern, Kaminholz zu spalten oder sonstige Arbeiten an Holz oder Gehölzen vorzunehmen, werden Sie diese Werkzeuge einsetzen.

Doch Axt ist nicht gleich Axt und Beil ist nicht gleich Beil. Hinzu kommt noch mit dem Spalthammer eine gewichtigere Alternative, die sich schwerer im Handling aber wuchtiger und kraftvoller in der Wirkung zeigt.


Die Geschichte von Axt und Beil

Äxte und Beile wurden bereits in der Mittelsteinzeit benutzt und gelten daher als mit die frühesten Werkzeuge der Menschheit. So benutzten unsere Vorfahren einen Stiel aus Holz, an dem sie einen harten, vorn zugespitzten Stein anbrachten. Mit diesem Utensil ließen sich viele Dinge zerkleinern und schneiden. Die Archäologen unterscheiden, unabhängig von den Materialien (Stein, Bronze, Eisen) sowie der Handhabung (ein- bzw. zweihändig) und Verwendung, einen Körper mit Schaftloch Axt und denjenigen ohne Schaftloch Beil.

Streitaxt

Später dann wurde die Axt immer mehr zu einer Waffe umfunktioniert und es entstand eine regelrechte Streitaxt-Kultur. Die heutigen Modelle ähneln in der Form noch immer den vorzeitlichen Hilfsmitteln und den sich daraus entwickelten Waffen-Variationen, lediglich die Materialien haben sich verändert. Glücklicherweise werden diese Werkzeuge heutzutage wieder im Sinne ihrer ursprünglich vorgesehenen Verwendung genutzt.

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Axt oder Beil – der Unterschied

Gerade wenn es auf die kalte Jahreszeit zugeht, gibt es im Garten einige Arbeiten zu erledigen, die den Einsatz einer Axt oder eines Beils erforderlich machen. Mittlerweile bieten die Hersteller für jede nahezu anfallende Aufgabe und Anwendung ein optimales Werkzeug an.

Damit sind wir auch bei der Frage: Was ist der Unterschied zwischen einer Axt und einem Beil? Hier gibt es einige signifikante Merkmale, an denen sich die Unterschiede ausmachen lassen. Erst einmal ist ein Beil (auch Barte genannt) die kleinere Form einer Axt. Insgesamt ist das Beil leichter und der Stiel etwa halb so lang wie bei einer Axt. Ein Beil wird üblicherweise mit einer Hand geführt, wobei es selbstverständlich auch Ausnahmen gibt. Auch die Schneide kann sich unterscheiden. So ist diese je nach Modell breit und fast ohne Krümmung. Diese Variante wird vorwiegend im Handwerk z. Bsp. bei Zimmerern, Tischlern und Schreinern eingesetzt. Qualitätswerkzeuge zeichnen sich gerade bei Beilen, die zum Schlagen und Schneiden dienen, durch geschmiedete Köpfe und Häuser aus.

Aufbau einer Axt
Die Bestandteile einer Axt

Im Unterschied zum kürzeren und leichteren Beil wird die Axt üblicherweise mit beiden Händen geführt. Der Keilwinkel des Axtkörpers entscheidet hier zumeist über die Verwendungsart. So haben Äxte zum Spalten von Brennholz einen Keilwinkel zwischen 20°-30°. Bei den Äxten zum Schneiden beträgt dieser Winkel weniger als 10°. Meistens verläuft die Scheide in Richtung der Bewegung parallel zum Stiel. Es gibt darüber hinaus noch weniger geläufige Anfertigungen, bei denen die Schneide quer verläuft. Diese werden als Dechsel (Dexel) bezeichnet.

Eine schöne, wenn auch für Experten eventuell nicht ganz korrekte Definition ist die folgende: Wenn das Werkzeug bei der Ausführung der Arbeiten mit einer oder zwei Händen festgehalten wird, handelt es sich um ein Beil. Die Bezeichnung Axt ist dann richtig, sofern das Werkzeug von einer Hand geführt wird, während die andere Hand auf dem Stiel entlanggleitet – also in Richtung Kopf beim Anheben und in Richtung Führhand beim Zuschlagen.

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Wozu einen Spalthammer?

Ein Spalthammer

Mit dem Spalthammer steht Ihnen zum Bearbeiten von Holz und sogar Natursteinen eine weitere Alternative zur Verfügung. Die Schneide eines Spalthammers hat im Gegensatz zu einer Axt einen deutlich stumpferen Winkel von ca. 30°. Damit ist der Spalthammer ideal zum Holzspalten geeignet. Durch den stumpfen Winkel stellen die Hersteller sicher, dass das Holz schneller auseinander getrieben wird. Mit dem stabilen Nacken erhalten Sie eine Zusatzfunktion als Hammer, mit dem Sie u. a. Spaltkeile eintreiben können.

Das Kopfgewicht eines Spalthammers beträgt rund 3 kg und mehr. Dieses relativ hohe Gewicht verleiht jedem Schlag eine enorme Wucht, wenn die beidhändige Führung auch ein wenig Übung erfordert. Einige Markenhersteller schützen den Stiel unterhalb des Kopfes mit einer Metallummantelung, um eine Beschädigung durch das Spaltgut zu verhindern. Einkerbungen am unteren Ende oder komfortable Antirutsch- bzw. Antivibrationsgriffe sollen für einen besonders festen Halt sorgen.

Ein Spalthammer beschränkt sich also in der Verwendung auf die Hauptfunktionen Spalten und Schlagen. Neben dem Einschlagen von Spaltkeilen kann der Spalthammer auch zum Einschlagen von Holzpfählen genutzt werden. Die Beschaffenheit und das Gewicht eines Spalthammers verleiht Ihnen die Kraft, um Stämme zu spalten oder grobe Äste am Stamm abzuschlagen. Die meisten Ausführungen sind zusätzlich noch mit einer Wendenase, einer kleinen Spitze am unteren Ende der Schneide, ausgestattet. Diese dient zum Heranziehen und Umdrehen von Holzstücken beim Spalten, ohne sich dazu bücken zu müssen. Eine Funktion wie sie auch von einem Sapie bekannt ist.

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Die Äxte in Gruppen

Da die Zeiten, dass Krieger die Axt stolz als Waffe mit sich führten, der Vergangenheit angehören, will ich in diesem Beitrag mehr auf die Axt als Werkzeug eingehen. So lassen sich Äxte in die folgenden Gruppen unterteilen:

Universalaxt

Universal Beil

Für die Universaläxte haben die Produzenten meist ein breites Blatt vorgesehen. Diese anwendungsangepasste Klingenform wurde speziell für kleinere Holzarbeiten wie Entasten, präzises Hacken, Spalten, Bearbeiten von Holz, Entfernen von Wurzelwerk und sogar Fällen von Bäumen mit einem geringen Durchmesser entwickelt. Manch Äxte verfügen über eine speziell beschichtete Oberfläche, die ein einfaches Eindringen in das Holz gewährleistet. Ganz besonders wird bei diesen Modellen auf einen gut ausbalancierten Schwerpunkt nahe am Axtkopf geachtet. Dies garantiert sowohl bei der Axt als auch beim kürzeren Beil eine optimale Balance und somit eine erhöhte Schlag- und Spaltkraft. Zusätzlich werden die Werkzeuge dadurch sehr handlich und effizient. Einige Modelle verfügen über eine Hammerfläche für ein einfaches Eintreiben von Spaltkeilen (außer Stahl-Keile), andere über einen Nagelkopf und ein Nageleisen. Mit einem Kopfgewicht zwischen 1,0 – 1,5 kg sind diese Äxte immer noch angenehm leicht.

Die kleineren Universalbeile lassen sich ebenfalls hervorragend bei der Gartenarbeit einsetzen und dienen zudem als praktischer Freizeitbegleiter beim Campen oder Wandern. Mit dem breiten Blatt hacken und bearbeiten diese Beile mühelos Anmach- und anderes Holz. Auch bei diesem kleineren Vertreter wird darauf geachtet, dass das Gewicht zwischen dem Axtkopf und dem Stiel optimal verteilt ist. Damit lässt sich so ein Werkzeug sehr vielseitig einsetzen. Das Kopfgewicht beträgt bei solchen Modellen zwischen 450 – 550 g. Viele Hersteller werben damit, dass der Stiel untrennbar mit dem Axtkopf verbunden ist.

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Spaltaxt

Eine Spaltaxt

Die Spaltäxte sind zum Hacken entlang der Holzfasern gemacht. Sie dienen in erster Linie zum Spalten von Holz. Mit einer konkaven Kopfform wird sichergestellt, dass die Schneide schnell und einfach in das Holz geht. Der breitere Abschnitt drückt das Holz auseinander und spaltet es somit. Ein weiterer Aspekt ist der, dass die besondere Form dieser Äxte darauf hin konzipiert ist, ein Steckenbleiben im Holz zu vermeiden.

Darüber hinausgehende Besonderheiten der Spaltäxte sind je nach Hersteller die Schutzvorrichtungen oder Schlagschutzhülsen aus Metall oder die Verdickung kurz vor dem Keil. Dadurch wird der Stiel geschützt und verhindert, dass die Axt bricht, wenn Sie das Holz einmal verfehlen sollten. Oder ein am unteren Ende geriffelter Stiel, der vor einem Abrutschen der Hände bewahren soll. Solche Modelle sind ebenfalls in unterschiedlichen Größen erhältlich.

So werden Sie kleines Brennholz ganz leicht einhändig mit einem Spaltbeil zerkleinern. In diesen Beilen kann z. B. im Schlagkopf ein Spaltkeil integriert sein. Das erklärt die typische Krümmung an der Wange. Weitere Merkmale für ein Spaltbeil sind die vergleichsweise dünne Schmiedearbeit und der feine Schliff. Dadurch spalten Sie Ihre Holzscheite mühelos, schnell und effizient. Spaltbeile haben eine Stiellängen von 40 – 50 cm und ein Kopfgewicht von ca. 1 kg. Das Handling dieser Werkzeuge ist somit sehr einfach. Neben dem Spaltbeil gibt es zusätzlich noch kleine Spaltäxte mit einem Gewicht von rund 1,7 kg. Sie eignen sich vor allem für gerade gewachsenes Holz mit einer Länge von unter 40 cm.

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Forstaxt

Eine Forstaxt

Die Forstäxte sind darauf ausgelegt, quer zur Holzfaser zu schneiden. Das ist besonders beim Fällen und beim Entasten vorteilhaft. Weitere Merkmale der Forstäxte sind die langen, abgerundeten Schneiden jeweils versehen mit einem flachen, länglichen Kopf.

Diese Äxte sind vorrangig auf die Arbeiten in der freien Natur ausgelegt. So sind es meist Forstarbeiter, Fischer, Jäger oder Survival-Experten, die auf diese Werkzeuge zurückgreifen. Forstäxte sind mit unterschiedlichen Gewichten und in verschiedenen Größen mit Stiellängen von 26 cm bis 90 cm erhältlich. Auch die Axtköpfe und Schneiden variieren je nach Verwendungszweck.

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Zimmermannsaxt

Eine Zimmermanns Axt

Die Zimmermannsäxte wurden eigens für die Anwendungen zum Zimmern, zur Holzbildhauerei und zum Blockhausbau entwickelt. Daher finden Sie auch manchmal die Bezeichnung Blockhausbau-Axt. Da die Modelle jeweils für eine bestimmte Funktion ausgelegt sind, gibt es sehr viele unterschiedliche Ausführungen des Kopfes, der Schneide und des Stiels.

Andere Variationen, die allerdings nur auf ganz bestimmte Zielgruppen ausgerichtet sind, finden Sie mit dem Fleischbeil für die Profi-Küche, dem Eispickel für Bergsteiger, der Doppelaxt für Holzfäller und Axtwerfer, dem Fahrten-, Trekking- oder Jagdbeil für Outdoor-Aktivitäten und der Feuerwehraxt für…

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Verschiedene Formen für verschiedene Anwendungen

Für die verschiedenen Anwendungsbereiche haben die Hersteller mittlerweile entsprechende Produkte auf den Markt gebracht. So unterscheiden sich die Köpfe jeweils nach Gebrauchsart in den Formen und dem Anschliff. Während ein balliger Anschliff mehr zum Spalten dient, wird der Messeranschliff eher zum Schneiden benutzt. Ein balliger Anschliff hat den Vorteil, dass das Werkzeug nicht so oft nachgeschliffen werden muss. Während die meisten traditionellen Produkthersteller Stiele aus Hickory- oder Eschenholz verwenden, gibt es mittlerweile auch Anbieter, die auf glasfaserverstärkte Kunststoffe setzen. Die sog. Kuhfuß- und die Knauf-Formen sind bei den Stielen am häufigsten anzutreffen.

Formen und Stiele
Verschiedene Formen und Stiele

Äxte gibt es in vielen unterschiedlichen regionalen Formen, nach denen sie oftmals auch benannt sind. So finden Sie beispielsweise die Rheinische, die Harzer, die Berliner und Bayerische Form oder die IltisAxt Canada, um nur einige zu nennen. So sind beispielsweise die Rheinische Form gut für den universellen Einsatz, die Harzer Form zum Entasten von Schwachholz und zum Holzhacken oder die Iltis-Axt Canada zum Anspitzen von Pfählen, Fällen und Entasten von Schwachholz geeignet. Diese Formen haben m. E. keine primäre Bedeutung, da andere Qualitätsmerkmale wichtiger sind.

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Die wichtigsten Prüfzeichen für Äxte

Gerade bei einem Werkzeug, mit dem Sie sich erhebliche Verletzungen zufügen können, steht die Qualität an allererster Stelle. Lassen Sie sich beim Kauf einer Axt auf gar keinen Fall von einem günstigen Preis verleiten. Denn ein niedriger Preis kann in diesem Segment nur geringere Qualität bedeuten. Auch wenn es mittlerweile DIN-Vorschriften für die Äxte gibt, sollten Sie dennoch auf zusätzliche Prüfzeichen achten.

DIN

DIN Zeichen

In dieser Deutschen Norm werden Anforderungen an Äxte festgelegt. Neben den Maßen für Axt und Stiel für verschiedene Nenngewichte von Äxten und der Normbezeichnung werden in dieser Norm Anforderungen an den Werkstoff für Kopf und Stiel sowie an die Kennzeichnung dieser Schlagwerkzeuge festgelegt. Dabei wurden erstmalig Anforderungen an Stiele aus Kunststoff aufgenommen. Diese Deutsche Norm wurde vom Arbeitsausschuss NA 121-05-12 AA “Schlagwerkzeuge” des FWS erarbeitet.

KWF-Prüfzeichen

Die Mitglieder des Prüfausschusses “Geräte & Werkzeuge” des Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. (KWF) treffen sich zu Sitzungen in Groß-Umstadt und vergeben dort Gebrauchswertzeichen.

KWF-Profi

KWF Profi

Forsttechnische Arbeitsmittel werden nach einer umfassenden Prüfung durch das KWF bei einem positiven Ergebnis mit dem Prüfzeichen “KWF-PROFI” ausgezeichnet. Sie entsprechen somit allen Anforderungen nach dem Stand der Technik. Dazu gehören Wirtschaftlichkeit und die Standards der Arbeitssicherheit, Ergonomie und Umweltverträglichkeit. Die Prüfungen umfassen technische Messungen, forstliche Einsatzprüfungen und Praxisumfragen. Sofern erforderlich, werden vor der Anerkennung auch Auflagen für notwendige Verbesserungen beschlossen.

KWF-Standard

KWF Standard

Das neu eingeführte KWF-Prüfzeichen „STANDARD“ beinhaltet ebenso wie das „KWF-Profi”-Prüfzeichen eine vollumfängliche Gebrauchswertprüfung. Es ist speziell für Produkte vorgesehen, die sich von den hohen Ansprüchen eines professionellen forstlichen Einsatzes abgrenzen und die Anforderungskriterien werden immer wieder dem aktuellen Stand der Technik angepasst. Zweck dieses Prüfzeichens ist es, dass sich auch der Gelegenheitsnutzer auf geprüfte Sicherheit verlassen kann.

KWF-Test

KWF Test

Mit dem Prüfzeichen “KWF-Test” werden Produkte ausgezeichnet, bei denen einzelne technische Merkmale erfolgreich geprüft wurden. Das KWF vergibt dieses Zeichen auch, wenn Produkte für den semi-professionellen Forsteinsatz erfolgreich geprüft wurden.

Das Prüfzeichen benennt das geprüfte Merkmal. Der Testbericht über die durchgeführten Untersuchungen und die Prüfergebnisse werden vom KWF online veröffentlicht.

CE, GS und ET

Zeichen GS

Technische Arbeitsmittel müssen mit “CE” gekennzeichnet sein. Damit bestätigt der Hersteller, dass die grundlegenden Sicherheitsanforderungen und einschlägigen Rechtsvorschriften erfüllt sind. Beispiele für technische Arbeitsmittel sind demnach (Hand)Werkzeuge, Hebe- und Fördereinrichtungen, Arbeits- und Kraftmaschinen. Das Gesetz betrifft aber unter anderem auch Haushaltsgeräte und Spielzeug sowie Sportgeräte.

Hat eine zertifizierte Prüfstelle die Einhaltung der Sicherheitsanforderungen geprüft, kann das GS-Zeichen für „geprüfte Sicherheit“ oder auch das ET-Zeichen angebracht werden.

VPA GS

Das KWF ist zertifiziertes GS-Prüflabor und bietet GS- und EuroTest-Prüfungen an. Bei Forsttechnik für landwirtschaftliche Betriebe und in allen Fragen des Arbeitsschutzes arbeitet das KWF eng innerhalb der Deutschen Prüfstelle für Land- und Forsttechnik DPLF mit seinem Vertragspartner zusammen – der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG). Das vergebene Prüfzeichen trägt die Merkmale „DPLF GS“. Eine andere zertifizierte Versuchs- und Prüfanstalt (VPA) ist in Remscheid beheimatet. Die VPA beschäftigt sich seit mehr als 50 Jahren intensiv mit der Prüfung von Handwerkzeugen und vergibt das Prüfzeichen „VPA GS“.

FWI-Verbandszeichen

FWI Zeichen

Deutsches Werkzeug – made in Germany“. Mit der Zielsetzung die Zukunftsfähigkeit und die Reputation deutscher Werkzeughersteller vor den zunehmenden ausländischen Werkzeugimporten zu schützen, führte der Fachverband Werkzeugindustrie e.V. (FWI) im Jahr 1982 das Verbandszeichen ein. Die Verwendungskriterien des Zeichens richten sich an die qualitätsbestimmenden Arbeitsschritte, die bei der Werkzeugherstellung in Deutschland durchgeführt werden müssen. Der FWI bietet seinen Mitgliedern dieses eingetragene Zeichen mit hohem Wiedererkennungswert und Bekanntheitsgrad exklusiv an. Es steht für Markenwerkzeug aus deutscher Produktion.

Dreipilz

Dreipilz

Qualitativ hochwertige Äxte werden in Deutschland bereits seit 1932 mit dem Gütezeichen „Dreipilz“ ausgezeichnet. Ursprünglich wurde der Dreipilz 1932 von der „Zeichengemeinschaft Deutscher Hersteller für Werkzeuge e.V.“ als Gütezeichen veröffentlicht. Im Jahr 1997 wurde dieser Verein aufgelöst. Das bedeutete für den Dreipilz jedoch nicht das Ende, denn für hochwertiges Werkzeug initiiert. Als der Verein jedoch am 13. Mai 1997 aufgelöst wurde, auf Anregung des Dachverbands der Werkzeugindustrie übernahm der KWF das Zeichen und trug es Mitte 1998 als eigene Marken in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Schweden ein. Die Prüfung erfolgt in der „Versuchs- und Prüfanstalt für Werkzeuge, Remscheid“ (VPA). Fällt das Ergebnis positiv aus, wird der Dreipilz jetzt für qualitativ hochwertige „Handwerkzeuge für die Forstwirtschaft, insbesondere Äxte, Spaltwerkzeuge, Pflanzenhauen und Handsägen“ vergeben.

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Qualität macht sich bemerkbar

Anhand der Vielzahl der Prüfzeichen erkennen Sie schon, wie wichtig die erstklassige, exzellente Verarbeitung einer guten Axt für die anstehenden Arbeiten ist. Markenproduzenten achten insbesondere darauf, dass die Klinge aus einem Guss und aus hochwertigen Stahllegierungen hergestellt wird. Ebenfalls von sehr großer Bedeutung ist die Verbindung von Kopf und Stiel, um Unfallgefahren vorzubeugen. Dies wird meist durch Holz- und Ringkeile sichergestellt. Gute Äxte werden mit mehreren Keilen z. Bsp. dreifach gesichert (1 Holzkeil, 2 Ringkeile). Eine unsachgemäße Verarbeitung wird sehr schnell dazu führen, dass sich der Kopf löst und locker sitzt. Die schweren Folgen lassen sich leicht erahnen.

Eine Qualitäts-Axt durchläuft typischerweise folgende Herstellungsphasen:

Schmieden von Stahl

Von dem gewalzten Vergütungsstahl C60, einem Qualitätsstahl mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,60 Massenprozent, werden die Schmiederohlinge abgesägt. Der rotglühende Rohling wird auf einer Schmiedepresse verformt und das Axtauge gelocht. Anschließend muss eventuell überschüssiger Grat entfernt werden.

Schmiedehammer

Dann erfolgt das Ausschmieden des glühenden Blattes auf der Reckwalze. Der Schmiedehammer gibt dem Stahl die endgültige Form. Bevor das Vorschleifen der Axt erfolgen kann, muss noch einmal das Abgraten* von überschüssigem Material vorgenommen werden.

Der Stempel mit dem Herstellerkennzeichnen dient als dauerhafte Kennzeichnung. Dann kann das Vergüten der Axtschneide beginnen, das die Härte und Zähigkeit gewährleistet. Sandstrahlen der Oberfläche, Feinschleifen der Schneide und Schutz vor Korrosion durch Klarlack sind die letzten Schritte vor dem Einstielen und der Verkeilung des Stiels.

Eine Stielschutzhülse sichert nicht nur den Stiel. Durch das zusätzliche Gewicht wird auch die Kopflastigkeit des Werkzeuges erhöht. Dadurch erzielen gerade die leichteren Äxte (mit 1250 g Kopfgewicht) eine größere Durchschlagkraft als ein vergleichbarer Axtkopf ohne Stielschutzhülse.

*Abgraten, Entgraten
Bei metallischen Werkstücken entstehen während Herstellung, Formung und spanenden Bearbeitung (z. B. beim Gießen, Schmieden, Bohren oder Drehen) Grate. Ab- bzw. Entgraten bedeutet das Beseitigen der an Flächen, Kanten, Rändern u. a. überstehenden Grate. Dies kann mithilfe besonderer Abgratwerkzeuge (Abgratgesenke) geschehen. Dabei wird das Werkstück an einer seiner Kontur entsprechenden Schnittkante vorbeigedrückt. Weiterhin dienen Abschleifen und Polieren als Maßnahmen zur Beseitigung.

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Das Gewicht und die Größe der Axt

Damit sind wir bereits beim Gewicht und der Größe einer Axt. Es ist logisch, dass die Axt zu Ihnen passen muss. So wird sich ein großer und kräftiger Mensch mit einer schweren Axt und einem langen Stiel besser zurechtkommen, als eine kleinere Person. Das Gewicht der Äxte variiert von rd. 1 kg und endet bei rd. 3,5 kg für einen Spalthammer. Es ist leicht nachvollziehbar, dass die großen und schweren Werkzeuge nicht für filigrane Arbeiten geeignet sind. In einer Baumkrone mit einer 3 Kilo Axt werden die eigenen Grenzen sehr schnell aufgezeigt. Diese Faktoren sollten Sie auf jeden Fall bei der Wahl Ihrer Axt mit einbeziehen und sich überlegen, welche Arbeiten Sie vorwiegend im Garten erledigen wollen. Nur so werden Sie das Werkzeug auch in die Hand nehmen und nicht einfach „links“ liegen lassen.

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Weltweite Axt-Hersteller

Zum Schluss noch eine Auflistung weltweiter Axt-Hersteller, die jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt und die Veränderungen unterliegen kann.

Hersteller weltweit
Hersteller auf der ganzen Welt

Wahrscheinlich werden Ihnen nicht alle Produzenten bekannt vorkommen. Von einigen Marken haben Sie aber mit Sicherheit bereits gehört oder gelesen.

In diesem Marktsegment hat sich in den letzten Jahrzehnten bei den Handwerksbetrieben ein erheblicher Schrumpfungsprozess bemerkbar gemacht. Waren traditionell die Schmieden der skandinavischen Länder und Finnland in der Vergangenheit europaweit führend, so ergibt sich heutzutage ein anderes Bild. 2014 waren die einzigen verbleibenden Schmieden in Schweden Hultafors/Hults Bruk in Åby, S.A. Wetterlings in Storvik und Gränsfors Bruk in Gränsfors. In Finnland gibt es Fiskars, die unter anderem Äxte führen. In Dänemark und Norwegen gibt es keinen einzigen Axthersteller mehr.

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Die richtige Pflege

Damit Ihnen Ihre Axt oder Ihr Beil möglichst lange als zuverlässiges Werkzeug zur Verfügung stehen, gibt es ein paar recht einfache Pflegehinweise:

  • Nach dem Einsatz Schmutz und Reste entfernen
  • Ein wenig Öl für den Kopf schadet nie
  • Regelmäßiges Nachschleifen – dafür gibt es spezielle Axtschleifer
  • Schneidenschutz aufziehen (gehört bei einigen Herstellern zum Lieferumfang).
Schneidenschutz
Schneidenschutz aus Leder

Äxte müssen an einem trockenen Ort aufbewahrt werden. Dieser Ort darf jedoch nicht so trocken sein darf, dass sich der Axtkopf unter Umständen zusammenzieht. Also besser nicht in Heizungsräumen oder gegen eine Heizung gelehnt aufbewahren. Vergewissern Sie sich, dass Schneide und Schneidenschutz nicht feucht sind, wenn Sie den Schneidenschutz anlegen.

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Eine gute Hilfe – der Axtschleifer

Ein Axtschleifer

Damit Sie der Klinge immer die notwendige Schärfe verleihen, hat sich ein finnischer Markenhersteller diesem Thema angenommen und einen Axtschleifer entwickelt, mit dem Äxte genauso wie Messer leicht und sicher nachgeschärft werden können. Um eine möglichst vielseitige Verwendung zu gewährleisten, verfügt dieses kleine Schleifgerät über zwei separate Einstellungen für einen optimalen Winkel. Mit einer unterschiedlich breiten Führung gelingt sowohl das Schärfen von Äxten als auch von Messern. Auflagepunkte an der Unterseite verhindern, dass der Schleifer

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Axt und Beil im Test

Offensichtlich hat sich die Stiftung Wartentest seit geraumer Zeit diesem Thema nicht mehr angenommen. Lediglich das Beil einer Handelskette wurde bei der Produkteinführung auf mögliche
Schadstoffe wie Weichmacher oder polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die sich in den Gummigriffen befinden können, getestet. Dies geschah allerdings bereits im Jahr 2009.

Das Online- und Heimwerkerportal selbst.de hat im Jahr 2005 eine Test für Beile (dürfte mittlerweile überholt sein) und im Jahr 2012 einen Test für 17 Spalthämmer und Spaltäxte vorgelegt, bei dem Marken wie Ochsenkopf, Wetterlings, Freund und Fiskars als Empfehlungen hervorgingen. Dieser Test bezog sich jedoch auf die begrenzte Auswahl. Ansonsten werden Ihnen viele Tests von Personen begegnen, die für sich reklamieren, verschiedenste Modelle selbst (manchmal erstaunlicherweise im eigenen Testlabor) getestet zu haben oder auf die Testergebnisse anerkannter Verbraucher-Organisationen verweisen, obwohl diese gar keine Tests vorgenommen haben. Beurteilen Sie selbst, was Sie von diesen Tests halten.

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Vier empfehlenswerte Universalbeile in der Übersicht:

  • Ochsenkopf OX 235E-0602
  • Kopfgewicht: 600 g
    Gesamtgewicht: 900 g
  • Länge: 360 mm
  • Schneidenbreite: 105 mm
  • Stiel:
    Kuhfuß-Form
    Esche
  • Lieferumfang:
    1 Beil

  • Fiskars X7
  • Kopfgewicht: 470 g
    Gesamtgewicht: 640 g
  • Länge: 360 mm
  • Schneidenbreite: 179 mm
  • Stiel:
    Knauf-Form
    glasfaserverstärkter Kunststoff
  • Lieferumfang:
    1 Beil

  • Gränsfors® „Wildmarksbeil“
  • Kopfgewicht: 450 g
    Gesamtgewicht: 600 g
  • Länge: 340 mm
  • Schneidenbreite: 120 mm
  • Stiel:
    Knauf-Form
    Esche
  • Lieferumfang:
    1 Beil
    1 Schneidenschutz Leder
    1 Buch der Äxte
  • Freund Victoria 907
    inkl. Nagelkopf und -eisen
  • Kopfgewicht: k. A.
    Gesamtgewicht: 800 g
  • Länge: 370 mm
  • Schneidenbreite: 135 mm
  • Stiel:
    Knauf-Form
    glasfaserverstärkter Kunststoff
  • Lieferumfang:
    1 Beil

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Vier gute Spaltäxte in der Übersicht:

  • Ochsenkopf OX 648 H-2508
    patentiertes ROTBAND-PLUS-System
  • Kopfgewicht:
    2.500 g
    Gesamtgewicht: 3.550 g
  • Länge: 800 mm
  • Schneidenbreite: 115 mm
  • Stiel:
    Knauf-Form
    Hickory-Holz
  • Lieferumfang:
    1 Axt

  • Gränsfors® Kleine Spaltaxt
  • Kopfgewicht:
    1.500 g
    Gesamtgewicht: 2.400 g
  • Länge: 760 mm
  • Schneidenbreite:
    80 mm
  • Stiel:
    Knauf-Form
    Hickory-Holz
  • Lieferumfang:
    1 Axt
    1 Schneidenschutz Leder
  • Fiskars Spaltaxt X27
    sehr beliebt
  • Kopfgewicht:
    1.830 g
    Gesamtgewicht: 2.600 g
  • Länge: 960 mm
  • Schneidenbreite:
    90 mm
  • Stiel:
    Knauf-Form
    glasfaserverstärkter Kunststoff
  • Lieferumfang:
    1 Axt
  • Husqvarna Spaltaxt
  • Kopfgewicht:
    1.600
    Gesamtgewicht: 2.000 g
  • Länge: 740 mm
  • Schneidenbreite:
    k. A.
  • Stiel:
    Knauf-Form
    Esche
  • Lieferumfang:
    1 Axt
    1 Schneidenschutz Leder

Die Firma Ochsenkopf bewirbt besonders die von ihnen entwickelte und patentierter Stielbefestigung ROTBAND-PLUS. Mit einer Stielschutzhülse, einem Ringkeil, einer Sicherungsplatte und einer Holzschraube werden Stiel und Kopf zu einer Einheit. Dies soll für maximale Arbeitssicherheit sorgen.

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Vier beliebte Spalthämmer in der Übersicht:

  • Ochsenkopf
    OX 635 H
    PROFI-Holzspalthammer BIG OX®
    patentiertes ROTBAND-PLUS-System
  • Kopfgewicht:
    3.000 g
    Gesamtgewicht: 4.200 g
  • Länge: 900 mm
  • Schneidenbreite:
    80 mm
  • Stiel:
    Knauf-Form
    Hickory-Holz

    mit Wendenase
    extra große Schlagfläche
  • Lieferumfang:
    1 Axt

  • Ochsenkopf
    OX 638 H
    Holzspalthammer ROTBAND-PLUS schlanke Form
    patentiertes ROTBAND-PLUS-System
  • Kopfgewicht:
    3.500 g
    Gesamtgewicht: 5.000 g
  • Länge: 900 mm
  • Schneidenbreite:
    80 mm
  • Stiel:
    Knauf-Form
    Hickory-Holz

    mit Wendenase
    lange Schneide
  • Lieferumfang:
    1 Axt
  • Fiskars Spalthammer X46

    Bestseller Nr. 1
  • Kopfgewicht:
    3.700 g
    Gesamtgewicht: 4.600 g
  • Länge: 900 mm
  • Schneidenbreite:
    90 mm
  • Stiel:
    Knauf-Form
    glasfaserverstärkter Kunststoff
    Antirutsch- und Antivibrationsgriff
    Stielschutz aus Gummi
  • Lieferumfang:
    1 Axt
  • Bison Profiline Spalthammer

  • Kopfgewicht:
    3.000
    Gesamtgewicht: 4.150 g
  • Länge: 850 mm
  • Schneidenbreite:
    65 mm
  • Stiel:
    Knauf-Form
    Hickory-Holz

    Stielschutzhülse aus Metall
    mit Wendenase
  • Lieferumfang:
    1 Axt

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Fazit:

Je nachdem, wie aktiv Sie im Garten arbeiten, kann es Ihnen so gehen wie mir. Sie werden nicht mit der Anschaffung eines Beils oder einer Axt hinkommen. In meinem Garten benutze ich beide Werkzeuge. Allerdings habe ich vom Erwerb eines Spalthammers abgesehen, da ich den anfallenden Holzstapel mit einer Spaltaxt gut bewältigen kann. Das Beil dient zum Entasten und sonstigen kleineren Arbeiten. Bei den Werkzeugen war mir die Qualität sehr wichtig und so habe ich ausschließlich bei Markenherstellern gekauft und auf die Billig-Angebote aus dem Baumarkt verzichtet. Meiner Erfahrung nach werden Sie aber bei der Wahl aus der Produktpalette der bereits genannten Markenhersteller nicht enttäuscht werden. Besonders angenehm bei solchen Herstellern sind eine Gebrauchsanleitung auf dem Kopf angebracht und ein Schneidenschutz aus Leder.

Wenn Sie nun vor der Wahl stehen, welche Axt oder Beil es denn nun sein soll, so hängt dies in erster Linie vom Zweck der Verwendung ab. Oder erwerben eben zwei oder mehr Werkzeuge, damit Sie für alle anstehenden Arbeiten bestens gerüstet sind.

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