Gartenarbeiten im Dezember? Na klar! Ein Garten im Dezember bedeutet keineswegs, dass alles ruht und die Gartenarbeiten für geraume Zeit erledigt sind. Ganz unabhängig davon, dass es in diesem Monat nahezu ausnahmslos wieder ungemütlich wird. Meist zeichnet sich in unseren Breitengraden der letzte Monat des Jahres durch sein nasskaltes Schmuddelwetter aus. Nicht immer erfüllt sich der sehnliche Wunsch nach einer weißen Weihnacht. Unabhängig vom Wetter gibt es für Sie als Gartenbesitzer das ganze Jahr über genügend zu tun. Diese Checkliste für die Gartenarbeiten im Dezember soll Ihnen Anregungen geben, welche Aufgaben zu dieser Jahreszeit zu erledigen sind.
Was gibt es also zu tun? Worauf sollten Sie sich ganz besonders konzentrieren? Welche Schutzmaßnahmen sind erforderlich? Wie steht es mit den Überwinterungshilfen für die Tiere, wie Nistkästen oder Laubhaufen? Um diese und einige weitere Fragen geht es in diesem Beitrag. Weitere Informationen finden Sie im weiteren Verlauf des Artikels.
Nutz- und Zierpflanzen brauchen Schutz
Wenn es um die Gartenarbeiten im Dezember geht, stehen einmal mehr die Nutz- und Zierpflanzen im Garten im Mittelpunkt. Um ihnen den Übergang zu den kälteren Temperaturen so angenehm wie möglich zu gestalten, ist es wichtig, sie vor Kälte zu schützen. Die Beete sollten abgedeckt werden, und auch der Gartenteich mit seinem sensiblen Ökosystem darf nicht außer Acht gelassen werden.
Vor allem frostempfindliche Pflanzen benötigen Schutz!
Sobald der erste Frost vorhergesagt wird, brauchen frisch gepflanzte Stauden, junge Herbstanemonen, Sommerflieder und andere empfindliche Pflanzen einen angemessenen Schutz. Zur Abdeckung eignen sich idealerweise Laub und Fichtenreisig, aber auch Filzmatten und Vlies bieten sich an. Bei Rosen sind insbesondere die Veredelungsstellen am Kronenansatz sehr empfindlich.
Es ist daher ratsam, Erde oder Mutterboden sowie Kompost so anzuhäufen, dass diese empfindlichen Stellen gut bedeckt sind. Für Hochstammrosen eignet sich ein Schutzmantel aus Vlies, Sackleinen oder Jute am besten. Wichtig: Vermeiden Sie die Verwendung von Folie, da sie die Atmung der Pflanzen behindert und Feuchtigkeitsstau verursachen kann.
Mediterrane Gehölze sind ebenfalls sehr anfällig für Winterschäden. Generell gilt, dass fast alle Gehölze für einen Winterschutz dankbar sind.
Kübelpflanzen richtig überwintern
Winterharte Kübelpflanzen benötigen nun Frostschutz, idealerweise in Form von Vlies oder Jutesäcken. Um sie gegen Bodenkälte zu isolieren, kann eine Styroporplatte unter dem Topf platziert werden. Nicht winterharte Pflanzen sollten in ein geeignetes Winterquartier umziehen – sei es ein Wintergarten, ein Abstellraum oder ein Keller. Eine Unterbringung in einer Gärtnerei ist ebenfalls eine Option, falls zu Hause nicht ausreichend Platz oder die idealen Bedingungen vorhanden sind.
Schutz vor Schneelast
Bei starkem Schneefall ist es wichtig, die Schneelast von den Ästen immergrüner Pflanzen vorsichtig abzuschütteln oder abzukehren. Dies verhindert, dass die Äste unter dem Gewicht brechen. Gerade immergrüne Gehölze und Sträucher können unter einer zu hohen Schneelast leiden, da ihre Blätter die Schneemassen fangen und festhalten.
Ganz allgemein danken es nahezu alle Gehölze, wenn sie für den Winter vorbereitet werden. Mediterrane und andere frostempfindliche Gehölze bedürfen besonderer Aufmerksamkeit, um Winterschäden zu vermeiden. Es empfiehlt sich, empfindliche Pflanzen nicht nur zu isolieren, sondern auch windgeschützte Standorte zu wählen und bei Bedarf zusätzlichen Schutz durch umliegende Strukturen oder spezielle Winterschutzprodukte zu bieten.
Durch die Befolgung dieser Tipps können Sie Ihre Pflanzen bestmöglich durch den Winter bringen und im Frühling wieder ein blühendes und gesundes Gartenbild genießen.
Der Gemüsegarten im Dezember
Auch wenn die Temperaturen sinken, bleibt der Gemüsegarten ein Ort, der Pflege und Aufmerksamkeit erfordert. Besonders im Dezember gibt es einige Maßnahmen, die ergriffen werden sollten, um das Gemüse durch den Winter zu bringen.
Schutz für Wintergemüse
Winterhartes Gemüse wie Rosenkohl und Grünkohl kann von einem leichten Frost sogar profitieren, da sich dadurch der Zuckergehalt in den Pflanzen erhöht und das Aroma verbessert wird. Diese Gemüsesorten können bis Ende Januar geerntet werden, vorausgesetzt, sie werden bei starkem Frost mit Vlies oder einer dicken Laubschicht geschützt. In kälteren Regionen ist dieser Schutz besonders wichtig, um den Pflanzen durchgehend gute Wachstumsbedingungen zu sichern.
Feldsalat und Spinat im Winter
Feldsalat und Spinat sind weitere Beispiele für Gemüse, das kältere Temperaturen gut übersteht, besonders wenn es unter einer Schutzschicht aus Vlies im Gemüse- oder Hochbeet kultiviert wird. Diese Pflanzen können den ganzen Winter über geerntet werden, solange der Boden nicht durchgefroren ist.
Ernte und Schutz von Wurzelgemüse
Frostempfindliches Wurzelgemüse wie Knollensellerie, Möhren und Rote Bete sollte vor dem Einsetzen des dauerhaften Frosts geerntet werden. Diese Gemüsesorten können in einem kühlen, dunklen und trockenen Raum gelagert werden, um die Haltbarkeit zu maximieren.
Anbau von Keimsprossen
Keimsprossen sind eine ausgezeichnete Möglichkeit, auch im Winter frische Vitamine und Mineralien zu sich zu nehmen. Sie lassen sich leicht auf der Fensterbank züchten und benötigen nicht viel Pflege. Stellen Sie die Keimsprossen an einen Ort mit indirektem Licht und sorgen Sie für eine gleichmäßige Befeuchtung. Bei einer Temperatur von etwa 20 Grad Celsius gedeihen sie am besten. Das Anpflanzen von Keimsprossen ist nicht nur einfach, sondern auch eine schnelle Methode, um nahrhaftes Grün auf den Teller zu bekommen.
Zusätzliche Tipps für den Wintergarten
- Überprüfen Sie regelmäßig den Zustand des Vlieses oder anderer Schutzmaterialien, um sicherzustellen, dass sie intakt sind und ausreichend Schutz bieten.
- Achten Sie darauf, den Boden um die Pflanzen herum leicht zu lockern, wenn es das Wetter erlaubt, um die Belüftung des Bodens zu verbessern und Staunässe zu vermeiden.
- Nutzen Sie die ruhigere Zeit, um Gartengeräte zu warten und Pläne für die nächste Anbausaison zu schmieden.
Durch die Beachtung dieser Tipps können Sie sicherstellen, dass Ihr Gemüsegarten auch während der kälteren Monate produktiv bleibt und Sie frisches Gemüse direkt aus dem Garten genießen können.
Rückschnitt und Pflegearbeiten im Winter
Im Dezember ruhen die Pflanzen im Garten, was verschiedene Pflegemaßnahmen vereinfacht. Zu diesen Maßnahmen gehört insbesondere der Rückschnitt von Obstbäumen und -sträuchern, der entscheidend für eine reiche Ernte und gesunde Pflanzen im nächsten Jahr ist.
Apfelbäume
Apfelbäume zeigen je nach Sorte und Veredelungsunterlage unterschiedliche Wachstumsmuster, benötigen jedoch alle eine sorgfältige Pflege, um ihre Fruchtbarkeit zu maximieren.
- Formung der Grundstruktur: In den ersten fünf Jahren nach der Pflanzung ist es wichtig, eine starke Grundstruktur zu etablieren. Dazu gehört der Rückschnitt, um die Form zu definieren und eine gute Balance zwischen Wachstum und Fruchtbildung zu fördern.
- Regelmäßiges Ausdünnen: Nach der Etablierung der Grundstruktur dient das jährliche Ausdünnen der Krone dazu, den Früchten ausreichend Sonnenlicht für die Reifung zu bieten und eine schnelle Abtrocknung nach Regen zu ermöglichen, was Schadpilzen vorbeugt.
- Pflege älterer Bäume: Bei älteren Exemplaren ist es wichtig, überhängende Spitzen zu kürzen und steil wachsende oder nach innen gerichtete Triebe zu entfernen. Ziel ist es, eine offene Baumkrone zu erhalten, die Luft und Licht durchlässt.
Birnbäume
Birnbäume haben spezifische Bedürfnisse hinsichtlich des Rückschnitts, um ihre Produktivität zu erhalten und die Qualität der Früchte zu sichern.
- Fruchtholz: Birnbäume bilden ihr Fruchtholz hauptsächlich an den zweijährigen Trieben. Ein regelmäßiger Schnitt verhindert die Überalterung des Fruchtholzes und fördert die Bildung neuer Triebe.
- Regelmäßiges Auslichten: Das Auslichten alter Triebe und das Abschneiden überhängender Zweige hinter jungen Seitenästen fördert gesundes und kräftiges Fruchtholz. Kreuzende, nach innen wachsende oder mit Moos überwachsene Äste sollten ebenfalls entfernt werden.
Herbsthimbeeren
Die Herbsthimbeere profitiert von einem anderen Ansatz:
- Jährlicher Rückschnitt: Nach der Ernte sollten alle Triebe bodennah abgeschnitten werden. Dies fördert die Bildung neuer Triebe, die im nächsten Jahr blühen und Früchte tragen.
- Kontrolle des Wachstums: Durch die Befestigung an einem Spalier und das Binden der Triebe kann das Wachstum in gewünschte Bahnen gelenkt und die Pflanze gesund gehalten werden.
Allgemeine Rückschnitt-Tipps
- Rückschnitt bei mildem Wetter: Vermeiden Sie den Schnitt kurz vor einem Kälteeinbruch, um Frostschäden an Schnittstellen zu verhindern.
- Abgestorbene und kranke Äste entfernen: Dies gilt für alle Pflanzen im Garten und fördert die Gesundheit und das Wachstum.
Grobe Arbeiten und Vorbereitungen
- Fällarbeiten: Der Winter ist eine gute Zeit für das Fällen von Bäumen und größere Strukturarbeiten im Garten, solange der Boden nicht gefroren ist.
Durch die Berücksichtigung dieser spezifischen Bedürfnisse und Techniken können Sie sicherstellen, dass Ihre Obstbäume und Sträucher gut in die neue Saison starten, gesund bleiben und reichlich Früchte tragen.
Vorbeugung von Schäden an Bäumen
Schäden an Baumstämmen, verursacht durch starke Temperaturschwankungen, sind ein häufiges Problem, insbesondere wenn frostige Nächte auf sonnige Tage folgen. Ein reflektierender weißer Kalkanstrich kann effektiv helfen, indem er die Extremtemperaturen und Temperaturunterschiede im Rindengewebe abmildert. Dadurch werden Hitzeschäden oder Spannungsrissen vorgebeugt.
Der Weißanstrich ist besonders bei Obstbäumen in den Monaten November und Dezember zu empfehlen. Wichtig ist, dass der Anstrich nur an frostfreien, trockenen und sonnigen Tagen aufgetragen wird, da die Farbe unter diesen Bedingungen schneller trocknet und die Schutzwirkung länger anhält.
Ergänzung zum Schutz vor Schädlingen:
Leimringe sind ein effektives Mittel, um Schädlinge wie Frostspannerweibchen und Blattläuse fernzuhalten, die sich vorzugsweise an Obstbäumen zu schaffen machen. Die Ringe werden um den Stamm des Baumes gelegt und verhindern, dass die Schädlinge in die Baumkrone gelangen.
Zusätzliche Maßnahmen:
- Mulchen: Eine Mulchschicht am Fuße des Baumes kann ebenfalls dazu beitragen, Temperaturschwankungen im Bodenbereich zu reduzieren und die Feuchtigkeit zu bewahren. Dies stärkt die allgemeine Gesundheit des Baumes.
- Baumschutzgitter: Um mechanische Schäden durch Tiere oder Gartengeräte zu verhindern, können spezielle Baumschutzgitter angebracht werden. Diese schützen den Stamm vor Verletzungen, die Eintrittspforten für Krankheiten und Schädlinge sein können.
- Wasserversorgung im Winter: Auch in den Wintermonaten kann Wassermangel, besonders bei anhaltend trockenem Wetter, zu Stress und damit verbundenen Rindenschäden führen. Eine angemessene Wasserversorgung, insbesondere bei jungen Bäumen, ist wichtig, um die Vitalität zu erhalten.
- Winterschutz: Empfindliche Pflanzen und Neupflanzungen sollten mit Reisig, Vlies oder anderem Material geschützt werden, um sie vor Frost zu bewahren.
Durch die Kombination dieser vorbeugenden Maßnahmen kann die Gesundheit und Widerstandsfähigkeit der Bäume gegenüber abiotischen Stressfaktoren wie extremen Temperaturen und biotischen Schädlingen wie Frostspannern und Blattläusen effektiv gefördert werden.
Bodenbearbeitung und Pflanzen
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Der Dezember markiert oft das Ende der Erntesaison im heimischen Garten, mit Ausnahme einiger robuster Spätentwickler wie Pastinaken und Topinambur, die auch jetzt noch Freude bereiten.
Bodenbearbeitung: Den Winter nutzen
Obwohl die Gartenaktivitäten im Dezember auf den ersten Blick ruhen, ist dies eine entscheidende Zeit für die Vorbereitung auf das kommende Gartenjahr. Insbesondere schwere Lehmböden profitieren von einer Bearbeitung vor dem ersten Frost. Durch das Umgraben kann Wasser in den Boden eindringen, gefrieren und beim Auftauen die Bodenstruktur auf natürliche Weise auflockern. Dieser Prozess bricht große Klumpen auf und verbessert die Bodenbeschaffenheit für das Frühjahr. Es ist allerdings ratsam, Eingriffe in das Bodengefüge auf ein Minimum zu reduzieren, um das empfindliche Ökosystem nicht zu stören.
Aussaat und Pflanzen: Vorausschauend handeln
Während die Gartenarbeit im Freien eingeschränkt ist, können Gärtnerinnen und Gärtner die dunklen Monate nutzen, um die Grundlagen für das kommende Frühjahr zu legen. Besondere Aufmerksamkeit verdienen Kaltkeimer – Pflanzenarten, deren Samen eine Kälteperiode durchlaufen müssen, bevor sie keimen. Zu diesen gehören einige robuste Stauden und Gehölze. Die Samen dieser Pflanzen sollten für mehrere Wochen niedrigen Temperaturen zwischen -4 und +4 Grad Celsius ausgesetzt werden. Diese natürliche Kältebehandlung hilft, die Keimruhe zu beenden und fördert eine gesunde Keimung.
Gemüsebeet: Winterfeste Neuanpflanzungen
Für die meisten Gemüsesorten mag der Dezember zu spät sein, doch einige Zwiebeln und winterharte Knoblauchsorten trotzen den kalten Bedingungen. Diese können noch gepflanzt werden, solange man einen frostfreien Tag wählt und sie in einer Tiefe von 2-3 cm und mit einem Abstand von 10-15 cm einsetzt. Diese Kulturen überstehen den Winter und starten kräftig ins neue Jahr.
Obstbaum- und Strauchpflanzungen: Die Freuden der Wintervorbereitung
Nichts bereitet einem Hobbygärtner mehr Freude als Obst aus dem eigenen Garten. Solange der Boden nicht gefroren ist, bietet der Dezember eine hervorragende Gelegenheit, winterharte Obstbäume und -sträucher zu pflanzen. Kirschen und Pflaumen sind dabei besonders zu empfehlen. Aber auch kleinere Sträucher wie Heidelbeeren und Sanddorn, die für ihre Winterhärte bekannt sind, können jetzt gesetzt werden. Diese Pflanzungen werden im Frühjahr zu den ersten sein, die wachsen und gedeihen.
Ergänzende Maßnahmen für einen lebendigen Garten
- Biodiversität fördern: Denken Sie darüber nach, wie Sie Ihren Garten für Wildtiere attraktiver machen können. Einfache Maßnahmen wie das Aufstellen von Insektenhotels oder das Anlegen von Totholzhaufen bieten Schutz und Nahrung für viele Arten.
- Planung ist alles: Nutzen Sie die ruhige Zeit, um Gartenpläne zu erstellen oder zu verfeinern. Vielleicht möchten Sie neue Beete anlegen, den Gemüsegarten erweitern oder ein Blumenbeet umgestalten.
- Pflege der Gartengeräte: Überprüfen Sie Ihre Werkzeuge und Maschinen. Reinigen, schärfen und ölen Sie sie, um sie für die kommende Saison vorzubereiten.
Mit diesen erweiterten und vertieften Informationen sind Sie bestens gerüstet, um Ihren Garten auch im Winter liebevoll zu pflegen und optimal auf die kommende Gartensaison vorzubereiten.
Den Gartenteich im Winter schützen
Im Zusammenhang mit den Gartenarbeiten im Dezember werden für einen eventuell vorhandenen Gartenteich die letzten Vorkehrungen getroffen. Sollten Sie einen Teich in Ihrem Garten haben, gilt Folgendes zu beachten: Bei niedrigen Temperaturen begeben sich auch die Fische zur Ruhe und die Fütterung sollte komplett eingestellt werden. Die Futtermittel werden nicht mehr von den Fischen angenommen und führen zu Verunreinigungen.
Alle nicht winterharten Teichpflanzen, wie zum Beispiel Seerosen, lagern Sie besser an einem frostfreien Ort ein.
Eisfreihalter verhindern das völlige Zufrieren des Teiches. Lassen Sie diese an der tiefsten Stelle des Teiches ins Wasser. Bei kleineren Teichen verhindern auch ins Wasser gestellte Strohmatten das Zufrieren. Zusätzliche Hilfsmittel sind Teichheizer.
Entfernen Sie jedoch Pumpen und Filter und lagern Sie diese frostfrei ein.
Ein weitestgehend eisfreier Gartenteich ist wichtig für den Austausch von Sauerstoff und Faulgasen. Sollte er aber doch einmal von einer Eisschicht bedeckt sein, müssen Sie behutsam vorgehen. Wenn Sie einfach nur ein Loch in die Eisdecke schlagen, wird es zu einem plötzlichen Druckunterschied im Teich kommen und die Schwimmblasen der Fische könnten platzen.
Sie können die Eisdecke jedoch vorsichtig und langsam mit heißem Wasser an einigen Stellen zum Schmelzen bringen. Am besten setzen Sie anschließend direkt einen Eisfreihalter ein, um den Teich vor erneutem Zufrieren zu schützen.
Zusätzliche Maßnahmen für den Gartenteich im Winter
- Laub und Schmutz entfernen: Bevor der Winter vollständig eintritt, ist es wichtig, Laub und abgestorbenes Pflanzenmaterial aus dem Teich zu entfernen. Verrottendes Material kann die Wasserqualität verschlechtern und giftige Gase freisetzen, die im Winter unter einer Eisdecke gefangen sein können.
- Wasserstand kontrollieren: Ein angemessener Wasserstand ist entscheidend, um zu verhindern, dass der Teich bis zum Boden durchfriert, insbesondere in sehr kalten Klimazonen. Möglicherweise müssen Sie Wasser nachfüllen, um einen optimalen Stand zu gewährleisten.
- Luftsteine oder Belüfter einsetzen: Neben Eisfreihaltern können auch Luftsteine oder Teichbelüfter dazu beitragen, das Wasser in Bewegung zu halten und den Gasaustausch zu fördern. Diese Geräte helfen, eine kleine offene Wasserfläche auch bei Frost zu erhalten.
- Vorsicht bei der Eisanwendung: Statt heißes Wasser zu verwenden, kann auch ein dunkler, schwimmender Gegenstand, wie ein Ball, im Teich platziert werden, bevor dieser zufriert. Der Gegenstand absorbiert Wärme von der Sonne und hilft dabei, ein kleines Loch in der Eisdecke offen zu halten.
- Schutz der Teichränder: Überlegen Sie, ob zusätzlicher Schutz an den Rändern des Teiches notwendig ist, um zu verhindern, dass Kälte tief in den Boden eindringt. Mulch oder spezielle isolierende Materialien können helfen, den Boden um den Teich herum zu isolieren.
- Überprüfung der Teichbewohner: Beobachten Sie die Fische und anderen Teichbewohner regelmäßig, um sicherzustellen, dass sie den Winter gut überstehen. Achten Sie auf Anzeichen von Stress oder Krankheit, die durch die veränderten Bedingungen ausgelöst werden könnten.
- Notfallplan für extreme Kälte: Erwägen Sie die Anschaffung einer Notfallheizung oder planen Sie, wie Sie im Falle eines lang anhaltenden, extremen Kälteeinbruchs handeln würden, um das Überleben der Teichbewohner sicherzustellen.
Tiere beim Überwintern unterstützen
Es streiten sich die Gelehrten voller Inbrunst: Ist das Füttern der Vögel im Winter sinnvoll oder nicht?
Die relevanten Streitpunkte sind die Hygiene und Krankheitserreger (Salmonellen, Trichomonaden) sowie das Anlocken anderer (unerwünschter) Gäste.
Sollten Sie sich für die Fütterung entscheiden, ist unbedingt für die notwendige Hygiene zu sorgen. Das gilt einmal für den Futterplatz selbst und natürlich auch für die unmittelbare Umgebung.
Im besten Fall entscheiden Sie sich für Futterspender (Futtersilos), bei denen die Tiere nicht im Futter herumlaufen und es mit Kot verschmutzen können. Das trägt maßgeblich zur Minimierung der Übertragung und Ausbreitung von Krankheitserregern bei. Sofern die Futterspender so angebracht werden, dass das Futter auch bei starkem Wind, Schnee und Regen nicht durchnässt werden kann, verdirbt oder vereist das Futter darin nicht.
Es lässt sich kaum vermeiden, dass Vogelfutter auf den Boden fällt und somit Ratten anlocken kann. Aus diesem Grund sollten Sie geeignete, für Ratten nicht erreichbare Auffangteller unter den Futtersäulen anbringen. In jedem Fall zumindest aber die Futterreste unter den Futtersäulen täglich beseitigen.
Mittlerweile steht außer Frage, dass Futterstellen neben kleineren Singvögeln auch deren Feinde anlocken. Dazu zählen etwa Eichhörnchen oder größere Vögel wie Krähen. Es kommt tatsächlich in seltenen Fällen vor, dass Eichhörnchen Eier oder Jungvögel als Nahrung betrachten. In der Regel interagieren Vögel und Eichhörnchen hervorragend miteinander interagieren. An den Futterstellen nimmt sich jedes Tier das, was es braucht. Die Tiere arrangieren sich gut miteinander.
Hingegen sollten Sie nicht vernachlässigen, dass es Vögel gibt, auf deren Speisezettel die putzigen Eichhörnchen stehen. In der Folge locken Futterplätze, an denen sich die kleinen Nager aufhalten, Jäger wie z. Bsp. Habichte, Elstern, Eichelhäher und die Krähen an.
Mehr Informationen rund um die Vogelhäuser, Fütterung, Fressfeinde und Hygiene erfahren Sie in dem Gastartikel: Vogelhäuser als Vogelvilla. Ein weiterer Gastartikel beinhaltet die Anleitung für den Bau von Vogelhäusern im DIY-Verfahren: Ein Vogelhaus selber bauen und ein paar Tipps.
Insektenhäuser bieten nützlichen Tieren wie Marienkäfern, Schmetterlingen, Florfliegen und anderen Garten-Nützlingen eine Überwinterungshilfe. Deshalb macht die Anbringung eines Insektenhotels für die Wintermonate durchaus Sinn. Während des gesamten Winters treffen immer noch ab und zu neue Gäste ein, während die bereits eingezogenen Bewohner ihre Winterruhe halten.
Zeit für Weihnachtsbäume und Lichterträume
Viele Menschen können sich den Dezember als den Weihnachtsmonat ohne Weihnachtsbaum und Lichtertraum gar nicht vorstellen. Weihnachtsbeleuchtung ist weiterhin sehr angesagt – eben ein Lichterglanz in Haus und Garten. Für die Fans ausgiebiger Dekorationen fallen diese hingebungsvollen Aktivitäten nicht unter die Gartenarbeiten im Dezember. Es bereitet viel mehr Freude und Spaß für die ganze Familie.
Wenn Sie das Thema Weihnachtsbeleuchtung interessiert, stöbern Sie am besten in dem Beitrag: Weihnachtsbeleuchtung – Lichterglanz in Ihrem Garten.
In diesem Beitrag geht es unter anderem um solche Fragen: Wie statten Sie Ihren Garten mit Weihnachtsbeleuchtung aus? Beleuchten Sie Haus und Garten mit energieeffizienten Lämpchen oder sogar mit Solar-Paneelen? Wirkt es ein wenig kitschig oder lässt sich eine künstlerische Note erkennen? Haben Sie das richtige Maß gefunden oder wollen Sie Aufmerksamkeit? Sicher ist vieles erlaubt – aber macht es wirklich Sinn?
Sofern Sie den Weihnachtsbaum nach den Feiertagen nicht gleich entsorgen wollen und noch ein wenig Platz im Garten haben, ist ein Weihnachtsbaum im Topf eine gute Idee.
Um ein relativ sicheres Anpflanzen nach seinem Einsatz zu gewährleisten, sollten Sie am besten einen Baum wählen, der bereits im Topf gewachsen ist. Außerdem gönnen Sie dem Gewächs genügend Zeit zum Eingewöhnen – sowohl auf dem Weg von draußen ins geheizte Wohnzimmer als auch auf dem Weg vom Wohnzimmer in den winterlichen Garten. Ein paar Tage an einem schattigen, frostfreien und windgeschützten Ort genügen meistens schon.
Wenn Sie dann für einen möglichst kühlen Standort sorgen und den Baum nicht länger als zehn Tage im Haus belassen, sollte es funktionieren. Ganz wichtig ist, dass der Wurzelballen regelmäßig gegossen wird und nicht austrocknet.
Blütenzweige pünktlich zum Weihnachtsfest
Blütenzweige, zum Beispiel von Forsythie, Kirsche oder Apfel, können Sie am Monatsbeginn schneiden und in eine Vase stellen. Wenn diese dann mit etwas Glück pünktlich zu den Weihnachtstagen aufblühen, lässt sich daraus zusammen mit Christdorn oder grünen Tannenzweigen eine schöne Weihnachtsdekoration arrangieren.
So viel zu den Gartenarbeiten im Dezember. Ein Check in Ihrem Garten zeigt, dass es auch im Dezember immer noch genug zu tun gibt. Aber die Arbeiten lohnen sich, denn im kommenden Frühjahr werden Sie sich schnell davon überzeugen können, dass Ihre Pflanzen den Winter gut überstanden haben.