Ein gepflegter Rasen ist immer ein angenehmer Blickfang und mit einem normalen Rasenmäher recht einfach hinzubekommen. Das funktioniert, sofern alle Stellen gut erreichbar sind. Meistens jedoch bleibt, das ist leider die Realität, Rasen stehen. Das können sowohl die Kanten als auch Rasen an Mauern, Zäunen, Beeten oder unter Büschen sein. Gemeint sind also die Stellen, die für einen Rasenmäher unerreichbar sind.
Auch ab einer gewissen Höhe lässt sich das Gras zudem nicht mehr mit einem Rasenmäher bewältigen. Überall da, wo Sie mit dem Rasenmäher keine Chance mehr haben, kann ein Rasentrimmer zum Einsatz kommen.
Rasentrimmer und die Einsatzbereiche
Mit einem Rasentrimmer schneiden Sie recht leicht das Gras selbst an schwer zugänglichen Stellen. Hier spielt es keine Rolle, ob es sich um steile Hänge oder andere Gefälle handelt, ob es rund um Hecken oder unter Büsche geht, ob an Kanten entlang oder unwegsamen Plätzen im Garten geschnitten werden muss. Ein solches Gerät dient demnach dem Feinschnitt an jenen Stellen, die ein herkömmlicher Rasenmäher nicht erreichen kann.
Der Vorteil eines Rasentrimmers ist die Bedienerfreundlichkeit. So ein handliches Gerät eignet sich sehr gut, um selbst in die noch so kleinsten Ecken kommen. Gerade wenn die Rasenflächen zwischen Beeten und Ruheflächen integriert sind, entstehen eben viele Ecken und Winkel, die es gezielt anzugehen gilt. Insbesondere in der Nähe von Beeten besteht die Gefahr, dass Sie mit einem Rasenmäher auch einen Teil des Beetes mit beseitigen können. Akkurater und sauberer schneiden Sie eindeutig mit einem Trimmer.
Drei Schritte zum perfekt gepflegten Rasen
Um einen wirklich gepflegten Rasen schnell und einfach zu bearbeiten, ist der Einsatz dieser Geräte in drei Schritten sinnvoll:
1. Rasenkantenschneider
Ein Rasenkantenschneider für die sauberen Kanten wird zuerst eingesetzt. Dies hat den Vorteil, dass Sie den Rasenschnitt liegen lassen und im nächsten Schritt entfernen können. Die Funktionsweise und die Handhabung eines Rasenkantenschneiders habe ich bereits in einem anderen Beitrag ausführlich vorgestellt. s. Alles rund um Rasenkantenschneider und Tests
2. Rasenmäher
Der Rasenmäher kommt für die größeren und zugänglichen Flächen zum Einsatz. Gerade bei größeren zu bearbeitenden Flächen leisten die Schnittbreiten von ca. 40 – 60 cm sehr gute Dienste. Sie schaffen damit schnell viel Rasenfläche in relativ kurzer Zeit. Die Rasenmäher können mit Fangkörben oder Auffangbehältern ausgestattet sein. Ober aber Sie harken den Rasenschnitt. Alternativ verwenden Sie diesen zum Mulchen.
3. Rasentrimmer
Im dritten und letzten Schritt kommt dann der Rasentrimmer zum Einsatz, um die Arbeiten zu vervollkommnen und abzuschließen. Der wesentliche Vorteil eines Rasentrimmers liegt in seiner kompakten Bauweise. Weiterhin ist ein solches Gerät in der Regel höhenverstellbar, so dass Sie auch entlegene Stellen sehr gut erreichen können. Solche Hindernisse sind mit diesem Gerät kein Problem. Auch sehr hohes Gras wird zuverlässig und schnell gemäht.
Der Rasentrimmer ist ein wichtiges Gerät für den Garten und erleichtert viele der täglichen Arbeiten. Die Einsatzmöglichkeiten und die Bedienbarkeit eines Rasentrimmers werden in diesem Beitrag ausführlich beschrieben. Dazu werde ich Ihnen auch einige Hinweise geben, was im Hinblick auf dieses Werkzeug zu beachten ist, was es an Besonderheiten gibt und wie Sie sich unter den zahlreichen Angeboten und Modellen verschiedener Hersteller entscheiden können.
Rasentrimmer
Worin bestehen die Unterschiede: Freischneider, Motorsense und Rasentrimmer?
In diesem Zusammenhang werden Sie auch auf die drei Bezeichnungen Rasentrimmer, Motorsense und Freischneider treffen. Somit stellt sich die Frage: Worin denn die Unterschiede eigentlich bestehen?
Im Grunde genommen sind Rasentrimmer, Motorsense und Freischneider von der Funktionsweise gleich. Die Unterschiede ergeben sich aus der Steigerung der Größe, der Leistungsfähigkeit sowie dem Antrieb.
Mittels einer Welle wird bei allen Geräten vom Motor, teilweise über ein Getriebe, ein schnellrotierendes Schneidwerkzeug angetrieben. Dieses schneidet das zu mähende Gut im sogenannten Freischnittverfahren ohne Gegenschneide. Sowohl die Klinge als auch der Fadenkopf, die bei diesen Geräten Verwendung finden, werden in Bodennähe gehalten und kappen das Schnittgut sichelartig. Die folgenden Schneidwerkzeuge sind für die verschiedenen Systeme gebräuchlich:
- ein oder mehrere an einem Fadenkopf montierte robuste Fäden aus Nylon
- Scheiben mit Kunststoffflügeln als Messer
- stählerne Messerscheiben oder Kreissägeblätter.
Der Motor sitzt bei kleinen, leistungsschwächeren Geräten unmittelbar über dem Mähkopf. Diese funktionieren in der Regel mit nur einem Fadenkopf als Schneidwerkzeug und werden an einer Griffkonstruktion gehalten.
Bei den leistungsstärkeren Geräten befindet sich der Motor zumeist als Ausgleichsgewicht am oberen Ende des Sensenstiels. Die größeren Geräte haben zusätzlich einen Trageriemen oder ein Tragegeschirr zum Umhängen. Es gibt auch Varianten, bei denen der Motor auf einer Rückentrage (Kraxe) montiert ist und der Schneidkopf über eine teilweise biegsame Welle angetrieben wird. Diese Geräte werden jedoch vorrangig im gewerblichen Einsatz verwendet und sind für einen Garten ein wenig überdimensioniert.
Welches Gerät für welche Arbeiten?
Zur größten Kategorie zählen die Freischneider. Diese kommen vorwiegend bei Gartenbaubetrieben und Stadtwerken zum Einsatz. In den Stadtparks oder bei großen Anwesen mit Park fräsen sich die großen und sehr leistungsstarken Geräte auch durch Brombeergestrüpp und junge Bäume. Freischneider sind sowohl bei der Anschaffung als auch bei der Wartung teuer.
Die Motorsensen sind hingegen eine Nummer kleiner. Mit ihnen können Sie aber dennoch eine Wiese „niedermähen“ und sich auch an leichtes, nicht verholztes Gestrüpp wagen. Es gibt nur wenige Geräte, die elektronisch betrieben werden. In der Mehrzahl sind es Zweitakt-Kettensägenmotoren, die bei der Benzin-Motorsense für die nötige Kraftentfaltung sorgen.
Rasentrimmer sind in der Regel die richtige Wahl für den eigenen Garten. Elektrisch betrieben, entweder mit Kabel- oder Akkubetrieb, runden Sie das Gesamtbild der Rasenflächen ab.
Rasentrimmer mit Fadenkopf
Während Akkurasentrimmer vor allem mit Messern betrieben werden, verfügen die elektronisch betriebenen Rasentrimmer meist über einen Fadenkopf. Für das Schneidesystem mit Fäden ist eine hohe Umdrehungszahl pro Minute erforderlich, die ein Akkurasentrimmer nicht leistet, da sich ansonsten die Anwendungsdauer stark minimiert.
Der Fadenkopf besteht aus einer Spule, in der ein stabiler Kunststofffaden auf einer Feder gelagert aufgerollt ist. Sobald der Mähkopf in Rotation versetzt wird, drückt die Fliehkraft den Mähfaden aus den Öffnungen des Kopfes heraus. Dieser schneidet dann peitschenartig die Grashalme ab.
Diese Fadenkopftrimmer, wie sie auch genannt werden, haben den Vorteil, dass sie auch an Zäunen und Mauern eingesetzt werden können, ohne sich selbst oder das Hindernis zu beschädigen.
Normalerweise reicht die Leistungsfähigkeit und Schnittkraft für die Garten- und Rasenpflege aus. Allerdings lassen sich Geäst und Gestrüpp mit einem Fadenkopftrimmer nicht immer beseitigen.
Bei einem Fadenschneider für den Garten kann es je nach Hindernis auch mal zum Reißen des Fadens kommen. Hier kommt es dann darauf an, wie das Modell konzipiert ist. Entweder kaufen Sie eine komplett neue Kassette die zum Kantenschneider passt. Eine Kassette ist einfach zu wechseln, jedoch relativ teuer. Alternativ wickeln Sie auf die leere Spule einfach neuen Ersatzfaden. Dies ist aufwendiger, aber wesentlich preiswerter. Beachten Sie dabei unbedingt die Stärke des Fadens und behalten Sie sich den Richtungsverlauf des Fadens. Idealerweise sind die Spulen so ausgelegt, dass nach Bedarf dickere oder dünnere Fäden eingesetzt werden können. Auf diese Weise wird der Einsatzbereich vergrößert.
Ein Trimmerkopf mit halbautomatischer Fadennachstellung durch Tipp-Automatik ist m. E. die bessere Variante. Der Faden wird nachgestellt, wenn der Fadenkopf auf den Boden gedrückt wird. Dies ist ein Vorteil gegenüber der Fadenspule mit Schaltautomatik, da Geräte mit diesem System mehr Faden verbrauchen.
Einige Trimmer sind nicht nur mit einer Fadenspule ausgestattet, sondern arbeiten mit einem sogenannten Doppelspulen-System. Das heißt, dass sie praktischerweise mit einem dünneren Faden für eher zarte Grashälmchen und zusätzlich mit einem dickeren Faden für hartnäckigeren Wildwuchs ausgestattet sind.
Rasentrimmer mit Messer
Schneidsysteme mit Fäden brauchen eine erheblich höhere Umdrehungszahl pro Minute, um den Fäden die nötige Wucht zu geben. Das erfordert mehr Energie und würde bei einem Akku-Trimmer zu Lasten der Laufzeit und der Schlagkraft des Fadens gehen. Daher finden Sie bei Akku-Trimmer meistens (Kunstoff-) Messer vor. Dies können sowohl 3-Zahn-Messerblätter als auch einzelne Klingen sein. Messer haben eine größere Masse als Fäden und können daher auch bei einer etwas niedrigeren Umdrehungszahl schon den Zweck erfüllen.
Bei den Trimmern mit Messern kann zwar nichts reißen, aber absplittern. Sobald Sie auf harte Hindernisse treffen, halten manche Geräte nicht immer Stand. Daher sollten Sie in einem solchen Fall den Trimmer beim Aufprall sofort etwas zurücknehmen, um das Abbrechen des Messers zu vermeiden. Der Austausch des Messers sollte übrigens einfach und problemlos möglich sein.
Einen Nachteil hat die Arbeit mit Messern jedoch: Es kann vorkommen, dass Sie Baumrinden oder andere Pflanzen schädigen, wenn Sie diesen mit dem Gerät zu nahe kommen. Dies passiert bei einem Fadensystem nicht.
Der richtige Akku
Sofern Sie sich für einen Akku-Trimmer entscheiden, sollten Sie dem Lithium-Ionen Akku (Li-Ion) den Vorzug geben. Die Nickel-Metallhydrid-Akkus (NiMh) sind zwar in der Anschaffung etwas günstiger, weisen jedoch eine wesentlich kürzere Lebensdauer auf. Ein Li-Ion kann jederzeit aufgeladen werden, ohne die Lebensdauer zu verkürzen. Auch das Unterbrechen des Ladevorganges schadet dem Akku nicht. Ein Li-Ionen Akku ist durch „Electronic Cell Protection“ (ECP) gegen Tiefenentladung geschützt. Weitere Vorteile dieses Akkus sind, das es keinen Memory-Effekt gibt und die Selbstentladung sehr gering ist – d.h. bei Nichtgebrauch entschwindet nur wenig Energie.
Höhenverstellbare Rasentrimmer genießen den Vorzug
In Abhängigkeit von Ihrer persönlichen Körpergröße ist es von Vorteil, wenn Sie ein Gerät mit einem höhenverstellbaren Teleskopstiel bevorzugen. Damit vermeiden Sie, dass Sie während des Arbeitsvorganges eine unnatürliche Haltung einnehmen müssen. Insbesondere bei mehreren Benutzern ist es sinnvoll, wenn der Rasentrimmer auf die jeweilige Größe eingestellt werden kann. Denn eine schlechte Haltung bedeutet gleichzeitig auch eine schlechte Kraftübertragung. Verfügt der Rasentrimmer zusätzlich über einen Gurt, muss sich logischerweise auch dieser anpassen lassen.
Geräuschentwicklung der Geräte
Die beim Einsatz entstehenden Geräusche sind mit Sicherheit nicht der wichtigste Faktor, spielen aber dennoch eine Rolle. Denn selbst die beste nachbarschaftliche Beziehung kann leiden, wenn stundenlang Lärm wie auf einer Baustelle ertönt. Hinzu kommt, dass Sie ja auch selbst diesem Geräuschpegel ausgesetzt sind, sofern nicht extra einen Gehörschutz tragen wollen. Normalerweise sind Rasentrimmer mit Benzinmotor die lautesten Arbeitsgeräte. Geräte mit Akku oder Kabel sind da schon wesentlich leiser.
Die Herstellerangaben bezeichnen hier zumeist die gewichtete Schallleistung in dB(A). Die meisten Schallpegel-Messgeräte funktionieren nach dem dB(A)-Prinzip. Dies möchte ich allerdings nicht weiter vertiefen, da es sich um sehr spezifische Informationen handelt. Sollten Sie weitere Informationen hierzu wünschen, empfehle ich Ihnen, bei Wikipedia nachzusehen.
Qualität beim Material
Bevor Sie sich für den Kauf eines bestimmten Rasentrimmer-Modells entscheiden, sollten Sie überlegen, was Ihnen persönlich noch wichtig ist. So gibt es z. Bsp. Unterschiede hinsichtlich des Materials. Rasentrimmer sollen schließlich einige Einsätze aushalten können. Selbst bei der vorsichtigsten Gartenarbeit kann es gelegentlich zu Stößen und kleinen Schlägen kommen, die einfach unvermeidlich sind. In solchen Fällen sind hochwertige Metalle am unempfindlichsten. Qualitativer Kunststoff hält diesen Anforderungen aber ebenso Stand. Dieses Material ist gleichermaßen beständig und robust. Zumeist ist die Kunststoff-Variante leichter und der Einsatz wird auf Dauer nicht so schnell ermüdend.
Keinesfalls sollte am Material gespart werden! Ich habe es selbst erlebt, dass nicht gut verarbeitete Teile an preisgünstigen Geräten sehr schnell wegbrechen. Diese lassen sich zumeist nicht mehr ersetzen und oft nicht mehr richtig reparieren. Die Folge ist, dass verschiedene Funktionen erheblich eingeschränkt werden.
Hier bewahrheitet sich das bekannte Motto: Wer billig kauft, kauft 2x!
Einfache und bequeme Bedienung
Die Bedienung und Bedienbarkeit des Gerätes spielt sicher für den Kauf eine genauso wichtige Rolle. Die Bedienelemente sollten so angeordnet sein, dass diese einfach und bequem zu erreichen und zu schalten sind. Das bedeutet, dass Knöpfe, Tasten und Schalter möglichst nah am Griff angebracht und groß genug sein sollten, um auch bei laufendem Motor problemlos erreicht werden zu können.
Weitere Ausstattungsmerkmale und Zusatzfunktionen
Ist Ihnen eine Schutzsicherung am Gerät wichtig? Also eine Sicherung die verhindert, dass das Gerät versehentlich eingeschaltet wird.
Oder eine Schutzschaltung, die bei entladenem Akku das Gerät automatisch abgeschaltet? In einem solchen Fall sollten Sie übrigens den Ein-/Ausschalter nicht weiter betätigen, um eine Beschädigung am Akku zu verhindern.
Bevorzugen Sie ein Modell mit einem drehbaren Trimmerkopf? Sollte das Gerät einstellbare Neigungswinkel für eine bessere Zugänglichkeit bieten? Wünschen Sie einen schwenkbaren Kopf, der sich im Winkel an die vorhandenen Unebenheiten und Pflanzen anpassen lässt?
Soll der Rasentrimmer Laufräder haben, die für einen besonders gleichmäßigen Schnitt von Wiese und Rasen sorgen können und den Kraftaufwand beim Einsatz deutlich reduzieren?
Da die Arbeiten mit einem Trimmgerät auch schon mal etwas länger dauern können, sind für Sie vielleicht das Gewicht und ein ergonomisches Design von Bedeutung? Ein Gerät, bei dem schnell Ermüdungserscheinungen auftreten, ist da wenig sinnvoll.
Benötigen Sie einen Abstandhalter zum Schutz von Zierrat und Pflanzen?
Die bekanntesten Hersteller von Rasentrimmern in der Übersicht
Zu den bekanntesten Herstellern von Rasentrimmern gehören:
• Black & Decker • Bosch • Dolmar • Einhell
• Gardena • Grizzly • Ikra Mogatec • Makity
• MTD • Ryobi • Stihl • Wolf-Garten.
Die Energieversorgung
Es gibt hinsichtlich der Energieversorgung grundsätzlich erst einmal drei unterschiedliche Betriebsarten:
Benzinmotor
Der Benzinmotor ist hauptsächlich in den leistungsstärkeren Motorsensen und Freischneidern vorzufinden.
Der Vorteil dieser Geräte ist sicherlich, dass Sie unabhängig von Stromanschluss und Akku agieren können. Es gibt keine Kabel, die die Arbeit auf irgendeine Weise behindern könnten.
Allerdings bedeutet die Mitnahme von Benzin auch mehr Gewicht. Es entstehen Abgase und die Lärmbelastung ist höher als bei elektronisch betriebenen Modellen.
Benzinrasentrimmer – 5 empfehlenswerte Modelle in der Übersicht
Benzinrasentrimmer
Elektromotor mit Stromkabel
Die Elektrorasentrimmer verfügen bei den meisten Herstellern über einen robusten Universalmotor. Diese Geräte variieren in den Leistungsklassen und in der Ausstattung. Achten Sie darauf, dass ein solcher Trimmer mind. 12.000 U/min vorweisen kann, damit Sie über ausreichend Leistung verfügen.
Das Gewicht ist bei einem elektrischen Rasentrimmer deutlich geringer und somit können Sie länger arbeiten, ohne dass es unangenehm wird. Diese Trimmer sind für alle Rasenarten und Blattpflanzen geeignet.
Allerdings kann das Kabel stören. Insbesondere dann, wenn Sie evtl. noch Verlängerungskabel verwenden müssen, um entlegenere Stellen zu erreichen.
Elektro-Rasentrimmer – 5 Modelle in der Übersicht
Elektro-Rasentrimmer
Elektromotor mit Akku
Diese kabellosen Motoren funktionieren mit einem aufladbaren Akku. Die Akku-Laufzeit variiert bei den Herstellern und von Modell zu Modell zwischen 20 und 60 Minuten. Zahlreiche Elektrorasentrimmer verfügen über mehrstufige Kontrollleuchten, die die noch vorhandene Akku-Ladung anzeigen. Die preiswerten Modelle können sich jedoch auch ohne Vorwarnung einfach ausschalten.
Die Akku-Ladezeiten sind heutzutage glücklicherweise relativ kurz. Dennoch müssen Sie je nach Hersteller und Modell Ladezeiten von 90 – 180 Min. einplanen. Erst mit einem vollständig aufgeladenen Akku macht es Sinn, die Arbeit wieder aufzunehmen. Denn sonst setzt ein Leistungsabfall sehr schnell wieder ein. Idealerweise haben Sie als Zubehör einen Ersatz-Akku, der eine nahtlose Fortsetzung der Arbeiten ermöglicht.
Mein persönlicher Favorit ist ein Akku Rasentrimmer. Es handelt sich um ein Gartengerät, das sich im Gegensatz zu einem üblichen Rasenmäher flexibler einsetzen lässt. Auch schwer zugängliche Stellen, wie etwa Böschungen, Kanten oder kleinere Rasenflächen mit Einfassungen lassen sich damit sehr einfach mähen. Durch den elektrischen Antrieb über einen Akku kommen Sie dem Umweltschutz entgegen, da im Gegensatz zu einem Benzinantrieb die Luftverschmutzung und Belästigung durch Abgase entfällt. Hinzu kommt, dass Akku Rasentrimmer generell auch leiser und leichter sind. Der Vorteil, dass kein Kabel benötigt wird, macht den Betrieb dieser Geräte sicherer. Außerdem lassen sie sich ohne Kabel eher großflächiger und einfacher einsetzen.
Akku-Rasentrimmer – Fünf empfehlenswerte Modelle in der Übersicht
Akku-Rasentrimmer
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Jetzt auf Amazon kaufenErsatzteile und Zubehör
Sollten Sie sich für die Verwendung eines Rasentrimmers (gilt auch für andere Gartengeräte) entscheiden, so sparen Sie nicht an den Ersatzteilen. Sowohl die Fadenspulen als auch die Messer verbrauchen sich und müssen ersetzt werden. Um ein reibungsloses Arbeiten sicherzustellen, sollten Sie also immer entsprechenden Ersatz zur Verfügung haben.
Neu ist der oxo-biologisch abbaubare Freischneidefaden von OREGON® BioTrim™. Während herkömmliche Freischneidefäden weder kompostierbar noch hydro-biologisch abbaubar sind, macht die chemische Zusammensetzung, eine patentierte Polymer-Additiv-Mischung, dies möglich. Die Zersetzung des Fadens erfolgt in drei Schritten: Photo-Oxidation, Thermo-Oxidation sowie biologischer Abbau.
Bei Geräten, die mit einem Akku betrieben werden, macht ein zweiter Akku Sinn, um sich von den Ladezeiten unabhängig zu machen. Zumeist können die Akkus in verschiedenen Geräten des Herstellers eingesetzt werden.
Das Tragen von spezieller Schutzkleidung ist m. E. erst bei einem Einsatz von leistungsstarken Motorsensen und Freischneidern erforderlich. Weiter wird es davon abhängen, welchen Untergrund Sie mit dem Gerät bearbeiten. Die Erfahrung, dass aufgewirbelte und umherfliegende Steine sehr schmerzhaft sein können, durfte ich selbst machen. Das Tragen eine Schutzbrille kann auf jeden Fall nicht schaden.
Wartung, Pflege und Reinigung
Keine Sorge! Diese Geräte sind nicht sehr pflegeintensiv. Natürlich sollten Sie nach einigen Betriebsstunden alle erreichbaren Schrauben und Muttern auf einen festen Sitz überprüfen. Nach dem Gebrauch sollten Sie die Unterseite des Schutzkorbes von Rasenresten befreien.
Bei den Fadenkopftrimmern reinigen Sie vor allem auch das kleine Messer, das den Faden automatisch auf die richtige Länge schneidet. Kontrollieren Sie auch die Fadenrolle, indem Sie den Schutzkorb des Rasentrimmers öffnen.
Bei den Schneidewerkzeugen mit Messern und Messerblättern können Unebenheiten auftreten, die mit dem Verschleiß zu tun haben. Für die Schmierung des Kegelradgetriebes eignet sich am besten Spezial-Getriebe-Fließfett. Die Schmierfettfüllung sollten Sie regelmäßig nach ca. 20 – 30 Betriebsstunden kontrollieren.
Das Abspritzen des Werkzeuges zur Reinigung ist denkbar ungeeignet, da Wasser in das Motorgehäuse eindringen kann. Besser ist es, den Schneidebereich mit einem Handbesen zu säubern und Schnittreste zu entfernen. Für die Reinigung des ganzen Gerätes verwenden Sie ein trockenes, max. leicht feuchtes Tuch. Benutzen Sie zur Reinigung keine lösungsmittelhaltigen oder scharfen Reinigungsmittel.
Akku-Rasentrimmer – Bosch AdvancedGrassCut 36V-33
Bisher hat sich die Stiftung Warentest diesem Thema Rasentrimmer noch nicht angenommen. Es existieren keine diesbezügliche Tests und Testberichte. Andere Tests, die Sie zum Thema Rasentrimmer in großer Anzahl im Netz und auch in Magazinen, Zeitungen und Zeitschriften finden, sind in ihren Ergebnissen sehr unterschiedlich. So werden bei dem einen Tester wie z. Bsp. SAT1 trotz höherer Lautstärke Trimmer mit Benzinmotor favorisiert, andere Tester wiederum bewerten die elektrisch betriebenen Geräte besser. Und auch hier geben die einen Tests den kabelbetriebenen Rasentrimmern den Vorzug, während andere Tester auf die Vorteile eines Akku-Trimmers hinweisen. Auf der Suche nach dem besten Rasentrimmer ist es anscheinend wie immer: Der beste Rasentrimmer ist so gut, wie er den individuellen Anforderungen des Nutzers entgegenkommt.
Darüber hinaus werden Sie im Netz auf eine große Anzahl „selbsternannter“ Tester und Testlabore stoßen, die Ihnen vermitteln wollen, dass sie die Geräte selbst getestet hätten. Was Sie von diesen Testergebnissen und den gekürten Test-Siegern halten, überlasse ich ganz Ihnen.
Noch ein Wort zu den Anschaffungspreisen. Hier gilt ebenfalls, wenn es um den günstigsten Rasentrimmer geht, dass der Rasentrimmer Ihren Anforderungen . Was bedeutet überhaupt günstig? Ein billiges Gerät wird konsequenterweise Abstriche in der Qualität, Leistung und Komfort mit sich bringen. Günstig kann daher nur bedeuten, dass das Preis-Leistungsverhältnis ausgewogen ist. Also welche Leistungen erhalten Sie zu welchem Preis! Der günstigste Rasentrimmer erfüllt Ihre Leistungsanforderungen zum bestmöglichen Preis.
Bosch Akku-Rasentrimmer AdvancedGrassCut 36V-33 (1x Akku 2.0Ah, 36-Volt-System, Schnittkreisdurchmesser: 33 cm, für kraftvolles Trimmen, im Karton) - Testnote: sehr gut (Magazin: selbst ist der Mann)
- Die Advanced Gartengeräte von Bosch – die leistungsstärksten Produkte für anspruchsvollste Aufgaben
- Leistungsstark: Bürstenloser Motor liefert Hochleistung für anspruchsvolles Trimmen
- Lange Lebensdauer: Brushless-Technologie und langlebige Materialien
- Ergonomisches Design: Gut ausbalancierte, verfeinerte Ergonomie für leichtes und trotzdem kraftvolles Trimmen
- Lieferumfang: AdvancedGrassCut 36V-33, 1x Akku 2.0Ah, 1x Ladegerät AL 36V-20, 1x Schultergurt, Karton
Und dann ist da noch…
Der 18V Lithium-Ionen 3-in-1-Rasentrimmer® der Marke Black + Decker. Ideal für den Fall, dass die Rasenfläche für einen Mäher zu klein und für einen Trimmer zu groß ist. Wenn zudem noch das Gelände unwegsam und der Stauraum begrenzt ist, wäre ein Trimmer ideal, der mähen kann oder einen Mäher, der trimmen kann.
Das 3-in-1 Multi-Trimmer-Set ST5530CM ist 550 Watt stark und erzielt eine Schnittbreite von 30 cm. Der Trimmer verfügt über einen E-Drive-Antrieb, der gleichbleibend hohe Drehzahlen auch bei dichtem und nassem Gras erzielt. Selbst hohes Gras und Gestrüpp sind kein Problem für den Trimmer. Zum Kantenschneiden lässt sich der Schneidkopf werkzeuglos in die Vertikale drehen, dann reduzieren die Geräte automatisch die Drehzahl für mehr Kontrolle. Über das im Schneidkopf integrierte Kantenschnittrad geführt, erzielen Sie gut geschnittene Rasenkanten. Durch einfaches Einrasten des Trimmers in das Basis-Chassis lässt er sich auch als Rasenmäher einsetzen.
Das DIY-Magazin „Selbst ist der Mann“ hat das Gerät getestet und als „sehr gut“
ausgezeichnet.
BLACK+DECKER 3-in-1 Multi-Trimmer-Set Rasentrimmer mit Akku Rasenkantenschneider (18V 2,0Ah Rasentrimmer mit Rasenmäheraufsatz, speziell für kleinste Rasenflächen und schwieriges Gelände) STC1820CM
- Kabelloses Multitalent zum Mähen, Trimmen und Kantenschneiden, werkzeugloser Umbau von Mähen auf Trimmen mit nur einem Klick
- Gleichmäßige Schnitthöhe (2-fach höhenverstellbar), einfaches Handling, geringe Gewichtsbelastung
- Werkzeugloser Umbau von Mähen auf Trimmen mit nur einem Klick; Für kleinste Rasenflächen und schwieriges Gelände und bei knappem Stauraum
- Besonders langlebig dank des robusten Kunststoff-Chassis und der stabilen Räder, für höchste Belastungen geeignet
- Lieferumfang: 1x Rasentrimmer, 1x 18V 2.0 Ah Li-Ion Akku, 1x Rasenmäher-Chassis, 1x Ladegerät, 1x Fadenspule
Mein Fazit
Für einen gepflegten Rasen benutze ich einen Akku-Rasenkantenschneider, einen Akku-Rasentrimmer und einen kabelbetriebenen Rasenmäher. Die Arbeitszeit mit den Akku-Geräten ist nie so lang, dass sich die Akkus während der Arbeitsvorgänge entleeren können. Zudem habe ich immer einen Ersatzakku in Reserve. Ich schätze das ungestörte und unbehinderte Arbeiten sowohl mit dem Rasenkantenschneider als auch mit dem Rasentrimmer.
Auch wenn die Tests zu den Rasentrimmern nicht sehr ergiebig sind, wünschen ich Ihnen viel Freude an Ihrem neuen Helfer.
„Oxo-degradable“ Plastik woraus z.B. auch die Trimmerfäden von Oregon, Husqvarna und anderen hergestellt werden, ist nach wie vor Plastik, welches im Unterschied zu „normalem“ Plastik den Zustand des Mikroplastiks früher erreicht, sofern die Umgebungsbedingungen passen. Mikroplastik aber ist ein Problem (wobei hier Fleece Jacken u.ä. vermutlich ein größeres Problem als Freischneiderfäden sind).
Das Marketing dieser Fäden suggeriert aber oft das Plastik sei so unbedenklich wie Gemüseabfälle auf dem heimischen Kompost. „Reichern Sie die Umwelt deutlich früher mit Mikroplastik an als mit herkömmlichen Fäden“ wäre ja auch keine gute Marketingaussage.
Im Vergleich zu normalen Freischneiderfäden können die Zusätze aber auch Kobalt enthalten.
Ob die Verwenung dieser Fäden nun schlechter oder besser für die Umwelt und die Nahrungkette sind (bei gleichem Verbrauch) kann ich nicht sagen, aber angesichts des positiven Images, welches das Marketing hier etabliert, achtet man möglicherweise nicht mehr so auf den Verbrauch und bringt dann mehr Plastik in die Welt.
Ich nutze stattdessen Messer wo es geht und versuche die Abnutzung und Verbrauch durch umsichtige Arbeitsweise minmal zu halten.
Ein Link unter vielen
https://www.european-bioplastics.org/eu-takes-action-against-oxo-degradable-plastics/
Danke für die kritischen Anmerkungen.
Interessant, dass man zur Pflege der Schneidewerkzeuge am besten Spezial-Getriebe-Fließfett verwendet. Ich kenne eine gute Firma für die Fertigung von Spezialgetrieben, falls diese einmal nicht mehr funktionieren sollten. Sie haben mir schon oft die richtigen Getriebe für meine Maschinen anfertigen können!