*Gastbeitrag* – Ein nachhaltiger Bio-Garten

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By Frank

Lesedauer: 5 Minuten

Dieser Gastbeitrag behandelt die wesentlichen Merkmale, die einen nachhaltigen Bio-Garten ausmachen. Ein interessanter Streifzug, der vielleicht auch die eine oder andere Anregung für Sie enthält. Möglicherweiser inspiriert Sie dieser Artikel, über ein paar Veränderungen in Ihrem Garten nachzudenken. Dann hat Sie der Autor – Johannes Brümmer, Online Redakteur und passionierter Hobbygärtner – in der Tat erreicht.

Ein nachhaltiger Bio-Garten – Mit diesen Tipps gelingt er garantiert!

Sind Sie zufrieden mit Ihrem Garten? Nein? Haben Sie auch viel zu viel Plastik im Garten und vernichten Ihr Unkraut mit chemischen Kampfstoffen? Dann wird es Zeit, umzudenken. Denn ein nachhaltiger Garten ist nicht nur angesagt, sondern schont die Umwelt und sieht nebenbei auch besser aus. Ich zeige Ihnen heute, wie Sie einen nachhaltigen Bio-Garten anlegen können, der auch noch wunderschön aussieht.

Lesen Sie sich schlau!

Lesen bildet. Nützliche Ratgeber zum Thema Gartenarbeit helfen Ihnen dabei, wertvolle Tipps und Tricks für Ihren Garten zu gewinnen. Das kann beispielsweise ein E-Book sein, in dem relevante Tipps zum Thema Urban Garding stehen oder aber auch Informationen über giftige Pflanzen, die eventuell Ihren Kindern schaden könnten. Bilden Sie sich weiter und saugen Sie das Wissen von Experten auf. Viele E-Books gibt es zum Teil kostenlos im Internet, wie beispielsweise das informative und gelungene E-Book „Gartenfreude“ von Kuheiga. Auch Foren oder Blogs zum Thema Garten sind eine nützliche Informationsquelle. Auf Foren können Sie sich zudem mit anderen Gärtnern austauschen und bekommen Hilfe bei jeglichen Fragen rund um Ihre Gartenarbeit. Nutzen Sie die modernen Medien und bilden Sie sich weiter. Sie werden feststellen, wie praktisch das für Ihre Gartenarbeit sein kann.

Ausreichend Sonnenlicht und Wasser für mehr Wachstum

Damit Ihr Garten blüht und gedeiht, sollte genügend Sonnenlicht in Ihren Garten fallen. Als Faustregel sollte man sechs Stunden Sonnenlicht pro Tag einplanen. Nur so können Pflanzen ausreichend wachsen. Und falls Sie planen, ein Gewächshaus zu bauen, verzichten Sie auf Infrarotstrahler, um das Wachstum der Pflanzen zu beschleunigen. Auch auf eine Bewässerungsanlage innerhalb des Gewächshauses sollte man verzichten. Das kostet viel zu viel Strom und Wasser. Sinnvoller ist es, ein bewegliches Glasdach einzubauen, damit bei einem Regenschauer genügend Regenwasser die Pflanzen erreicht.

Natürlich düngen

Alles, was Sie zum Düngen Ihrer Pflanzen brauchen, haben Sie bereits im Garten oder Haushalt. So eignet sich Gartenkompost als hervorragender Dünger und ist die optimale Nahrung für Ihre Pflanzen. Damit Bohnen und Erbsen besser wachsen, können Sie gestoßene oder gemahlene Eierschalen als Zusatzdünger dem Boden beimischen. Auch der Kaffeesatz eignet sich als natürlicher Dünger und gibt dem Boden zusätzliche Nährstoffe. Viele Gartenfreunde legen auch einen eigenen Kompost an, der mit Essensabfällen angereichert wird. Nach ein paar Jahren können Sie den Humus des Komposthaufens beim Umgraben mitnutzen und fügen dem Boden viele Nährstoffe zu.

 

Gartenzaun aus natürlichen nachwachsenden Rohstoffen

Ein Gartenzaun ist eine praktische Sache. Als Sichtschutz und optische Begrenzung hält er neugierige Nachbarn im Schach und sorgt für eine gewisse „Privatsphäre“ im heimischen Garten. Wenn Sie sich auch für den Bau eines Gartenzaunes entschieden haben, sollten Sie sich für natürlich nachwachsende Rohstoffe entscheiden. So eignet sich ein Staketenzaun hervorragend als natürlich wirkender Gartenzaun. Zudem ist er schnell aufgestellt und das Holz wurde nachhaltig angebaut. Auch Gartenzäune aus Fichte oder Buche sind sehr zu empfehlen. Die nachwachsenden Rohstoffe wachsen oft in heimischen Wäldern und müssen nicht mit Containerschiffen um den halben Erdball transportiert werden.

Bewässerung mit Regentonne

Ihr Garten und insbesondere Ihre Pflanzen brauchen Wasser zum Wachsen. Gerade im Sommer dürsten Pflanzen und Sträucher nach dem kühlen Nass. Sparen Sie dabei wertvolles Wasser aus der Leitung sammeln Sie stattdessen das Regenwasser mittels einer Regentonne. Diese sollte idealerweise mit der Regenrinne verbunden sein und am Fußsockel über einen Wasserhahn verfügen. Das natürliche Regenwasser tut den Pflanzen gut und Sie sparen zusätzlich auch noch Geld.

Die Mischung macht’s

Machen Sie sich einen Plan, bevor Sie einen Garten bzw. ein Beet anlegen. Und überlegen Sie genau, welche Pflanzen Sie wo einsetzen. Unsere Tipps:

  • Setzen Sie Basilikum in der Nähe von Fenchel, das fördert deren Wachstum schützt zusätzlich vor Mehltau
  • Pflanzen Sie zwischen den Gartenpflanzen Borretsch. Deren Wurzeln lockern den Boden und fördert das Wachstum der anderen Pflanzen
  • Säen Sie Dill zwischen den Gurkenpflanzen. Denn Dill fördert das Wachstum der Gurken und in der Ernte kann dann beides zu einem leckeren Gurkensalat verarbeitet werden
  • Möhren wachsen besonders gut, wenn Sie daneben Zwiebeln einpflanzen

Zudem sollten Sie niemals an gleicher Stelle das gleiche Gemüse oder Obst pflanzen. Unterteilen Sie lieber Ihr Beet in gleichgroße Quadrate und wechseln Sie die Bepflanzung innerhalb der Quadrate. So beanspruchen Sie den Boden weniger und vermeiden den intensiven Gebrauch von Dünger.

Natürliche Reinigung

Unkraut zwischen den Terrassensteinen oder Algen auf dem Gartenweg mag niemand. Doch bevor Sie jetzt die Chemiekeule herausholen, reicht es auch, das lästige Unkraut mit einem Schälmesser zur Leibe zu rücken. Und den Algenbelag auf den Terrassensteinen können Sie ganz einfach mit heißem Wasser entfernen. Sie sehen: Es muss nicht immer die chemische Keule geschwungen werden, um Wege oder Terrassen zu reinigen. Denn obgleich viele Reiniger auf chemische Schadstoffe verzichten, schädigen Sie doch die Umwelt und greifen die Pflanzen in Ihren Garten an.

Pflanzen Sie Obstbäume

Was kann es besseres geben als das eigene Obst? Sollten Sie sich entscheiden, Bäume zu pflanzen greifen Sie auf schmackhafte Apfel- oder Pflaumenbäume zurück. Denn im Gegensatz zu Laub- oder Nadelbäumen erfüllen Sie für den Garten eine nützliche Aufgabe. Und seien Sie mal ehrlich: Nervt es Sie nicht auch, wenn im Herbst der Garten voller Laub ist? Nutzen Sie den Platz lieber sinnvoll und pflanzen Sie Obstbäume. Denn was gibt es Schöneres als das eigene Obst und die vielen Produkte, die man daraus gewinnen kann. Egal, ob Säfte, Marmelade oder ein frischgebackener Kuchen: Obst aus dem eigenen Garten schmeckt immer noch am besten.

Leben Sie nachhaltig

Sie kaufen Ihr Obst und Gemüse im Supermarkt? Warum bauen Sie es nicht selbst an? Ein eigener Apfel- oder Pflaumenbaum passt in jeden Garten und was schmeckt besser als die eigenen Früchte? Aber auch Melisse, Basilikum, Petersilie oder Kresse können im eigenen Garten angebaut werden. Die Liste ließe sich jetzt noch endlos verlängern. Sie soll aber eines zeigen: Der Garten kann zum eigenen kleinen Supermarkt werden. Sollte er groß genug sein, können Sie sich unter Umständen sogar selbst versorgen. Das eigene Gemüse oder Obst spart langfristig Geld und schmeckt zudem auch noch besser.

Mein Tipp: Mit den richtigen Gemüse und Obst können Sie sich (fast) das ganze Jahr über selbst versorgen und überschüssiges Obst oder Gemüse können Sie einwecken und im Winter aufbrauchen.

 

Erschaffen Sie einen natürlichen Lebensraum

Mal ehrlich: Plastik hat im Garten nichts verloren. Ganz gleich, ob Plastikschaukel, Plastikspringbrunnen oder Plastikritterburg: Bei all diesen Billig-Artikeln wurde Erdöl in der Herstellung benutzt und bei der Produktion viel CO2 in die Atmosphäre gepustet. Bauen Sie stattdessen lieber eine Schaukel aus Fichten- oder Eichenholz und verzichten Sie auf Spielereien wie einen Springbrunnen in Ihrem Garten.  Statt einer Plastikritterburg bauen Sie lieber einen Sandkasten aus heimischem Holz und Sie werden sehen, was für einen Spaß Ihre Kinder haben werden. Auch das billige Vogelhaus muss nicht aus dem Supermarkt kommen. Im Internet gibt es viele Bauanleitungen für das einfache Vogelhaus. Und zusammen mit Ihren Kindern macht der Bau gleich doppelt so viel Spaß!

Der Garten als nachhaltiger Raum

In der heutigen Zeit verschwenden wir immer mehr Energie. Unsere Haushalte sind voller Stromfresser und auch im Garten hält der technische Fortschrittswahn Einzug. Stoppen Sie diesen Zustand und entscheiden Sie sich für einen natürlich, nachhaltigen Garten. Mit unseren Hinweisen erschaffen Sie sich Ihre eigene Flora und Fauna, ohne dabei die Umwelt zu schädigen oder knappe Ressourcen zu verschwenden.

Das Leben auf der Erde ist endlich und es liegt in unserer Hand, wie wir mit der Natur leben. Vermeiden Sie Plastik im Garten, kaufen Sie nur nachwachsende Rohstoffe und verzichten Sie auf chemische Schädlingsbekämpfungsmittel oder Reinigungsmittel, die die Umwelt und somit auch Ihren Garten schädigen. Besinnen Sie sich auf die Natur, die Ihnen so viel gibt. Um gesund zu leben, müssen Sie kein überteuertes Obst aus dem nächsten Supermarkt kaufen. Bauen Sie Ihr eigenes Obst und Gemüse an. Sie werden merken, wieviel Spaß es macht, das eigene Obst zu ernten und das eigene Gemüse zu verarbeiten.

Es liegt bei ihnen, wie Sie Ihren Garten nutzen.

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