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Bohnen im eigenen Garten ➨ einfach und anfängertauglich

Bohnen im eigenen Garten

Bohnen im eigenen Garten anzubauen ist eine coole Sache. Die Hülsenfrüchte sehen gut aus und sind zudem eine Bereicherung für die Küche. Bohnen eigenen sich für jede Menge Gerichte, ihre Verarbeitung ist einfach. Sie schmecken in Salaten, Eintöpfen, als Suppe oder als Beilage. Es gibt unzählige Rezepte (bei Chefkoch.de aktuell 6.197), die Bohnen als Bestandteil verwenden. Gleich die gute Nachricht: Bohnen, die äußerst nährstoffreichen, pflegeleichten Gemüsepflanzen lassen sich – je nach Sorte – sowohl an der Stange oder auf dem Boden recht einfach anpflanzen und ziehen. Das bekommen selbst Anfänger hin.

Welche Sorten gibt es? Wie unterscheidet sich die Anbauweise? Welche Anforderungen stellen die Bohnen? Welche Sorten sind empfehlenswert? Worauf ist zu achten? Antworten auf diese und viele weitere Fragen sowie umfangreiche Informationen erhalten Sie, wenn Sie weiterlesen…


Steckbrief

Bohnen, aus der Familie der Hülsenfrüchtler, sind wirklich lecker und leicht anbaubare Pflanzen. Es gibt viele verschiedene Arten wie Busch- oder Stangenbohnen, Feuer- oder Prunkbohnen und die meisten davon benötigen nicht viel Platz, um zu wachsen.

Diese Gartenbohnen haben ursprünglich ihre Heimat in Mittelamerika und entlang der Anden in Südamerika. Für viele Menschen, vor allem auf dem lateinamerikanischen Kontinent, gelten Sie aufgrund ihres hohen Proteingehalts als Grundnahrungsmittel. Im 16. Jahrhundert wurden sie das erste Mal in Europa nachgewiesen. Allerdings handelte es sich anfangs um die Dicke Bohne, bevor die Gartenbohne ihren Siegeszug antrat.
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Standort und Boden

Gleich, um welche Sorte Bohnen es sich handelt, sowohl die niedrigen Buschbohnen wie auch die windenden Stangenbohnen sind wärmeliebende einjährige Pflanzen. Feuer- oder Prunkbohnen sind hingegen etwas robuster, aber auch nicht frosthart. Das Besondere an diesen Bohnen ist, dass Sie die mehrjährig ziehen können. Dies setzt allerdings voraus, dass Sie die Wurzeln im Winter vor Frost schützen. Eine Möglichkeit ist, diese wie Dahlienwurzeln auszugraben und im folgenden Frühjahr wieder auszupflanzen.

Bohnen gedeihen umso besser, je reichhaltiger der Untergrund ist. Für eine ausgiebige Ernte brauchen Sie einen gut durchlässigen Boden, der mit viel organischem Material angereichert ist. Der pH-Wert des Bodens sollte sich möglichst zwischen 6,5 bis 7,5 bewegen.

Um Ihren Ertrag noch zu steigern, bietet es sich an, auf einem neu angelegten Beet zu pflanzen. Noch besser entwickeln sich die Hülsenfrüchte, wenn sie viel Sonne tanken können. Bohnen wachsen gerne auf humosem, leichtem Boden und schätzen eine windgeschützte sonnige Lage, Buschbohnen gedeihen auch noch im Halbschatten. Sie leben wie alle Leguminosen in Symbiose mit Knöllchenbakterien, die an ihren Wurzeln andocken und dort Stickstoff aus der Luft binden, der auch für die Ernährung der Pflanze und auch nachfolgender Pflanzen zur Verfügung steht. Deshalb benötigen Bohnen keine bzw. nur wenig Stickstoffdüngung.
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Bohnen Keimlinge und Jungpflanzen

Aussaat und Pflege

Da Bohnen am besten in erwärmtem Boden keimen und Temperaturen von unter 5°C nicht gut vertragen, ist die optimale Zeit erst ab Mitte Mai. Auf jeden Fall sollten Sie erst dann beginnen die Saat auszustreuen, wenn es draußen aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr gefrieren wird und die Bodentemperatur bereits um die 10°C beträgt. Für die Keimung benötigen die Kerne Sauerstoff. Aus diesem Grund ist es absolut ausreichend, wenn diese mit ca. drei Zentimeter Erde bedeckt werden.

Bis zur Keimung sollten Sie den Boden gleichmäßig feucht halten. Sobald sich die ersten Laubblätter zeigen, also die Blätter, die nach den Keimblättern entstehen, geben Sie dem Beet eine Schicht Mulch. Das kann Stroh oder getrockneter Grasschnitt sein. Diese Mulchschicht hilft, die Erde feucht und frei von Unkraut zu halten.
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Ernten – aber richtig

Die Bohnen sollten geerntet werden, noch bevor die einzelnen Kerne sich durch die Hülse abzeichnen. Denn zu diesem Zeitpunkt sind sie zart und meist fadenlos. Eine besondere Leckerei, die im Handel kaum erhältlich ist, sind die milchreifen, also jungen und nicht getrockneten Bohnenkerne von Borlotti- und Flageolet-Bohnen. Grundsätzlich aber kann man bei allen Bohnensorten die Kerne für den Verzehr ausreifen lassen.

Eine Entscheidung obliegt jedoch ganz Ihnen: Wenn Sie die Bohnen durchpflücken, bringen Sie die Pflanzen dazu, immer wieder neue Hülsen zu produzieren. Lassen Sie die Kerne ausreifen, ist der Ertrag deutlich niedriger.
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Rund um die Buschbohnen

Buschbohnen

Buschbohnen sind unkomplizierter zu ziehen als Stangenbohnen und können in Horsten zu einem halben Dutzend Pflanzen oder in mehreren Sätzen gelegt werden, um eine möglichst langandauernde Ernte zu erzielen. Abgeleitet von der „Dreifelderwirtschaft“, die bereits im Mittelalter als die am weitesten verbreitete Form der Bewirtschaftung galt, teilen Sie die Anbaufläche in drei Teile auf. Nur, dass Sie im Gegensatz zu dieser Bewirtschaftungsform nicht einen Teil für ein Jahr lang brach liegen lassen müssen. Für Sie gilt es, nacheinander alle zwei bis drei Wochen auf einer der drei Flächen die Samen auszusäen. Durch dieses Vorgehen können Sie bereits ernten, wenn die anderen Pflanzen noch wachsen.

Buschbohnen stellen keine großen Ansprüche an die Bodenbedingungen und können daher relativ einfach kultiviert werden. Mit einer Höhe von 30 bis maximal 60 cm brauchen Buschbohnen keine Rankhilfe, um zu wachsen. Das Wachstum von Buschbohnen endet in einem Blütenstand.

Buschbohnen können flache oder runde Hülsen haben. Das Farbspektrum reicht von gelb über grün bis hin zu blau-violett oder schwarz. Die Sorten mit flacher Hülse entwickeln häufig mit zunehmender Reife dicke Fäden. Runde Buschbohnen hingegen bleiben fadenfrei.
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Interessantes zu den Stangenbohnen

Stangenbohnen

Der Ertrag, gemessen an der kultivierten Fläche, ist allerdings bei Stangenbohnen erheblich größer. Idealerweise haben Sie genügend Platz im Beet, um möglichst verschiedene Bohnen-arten auf einmal zu pflanzen. Prinzessbohnen machen sich bestens am Rand Ihres Beetes – sie benötigen wenig Platz und wachsen gerne über den Rand. Damit bietet sich genügend Raum für beispielsweise Stangenbohnen.

Die sich windenden Stangenbohnen benötigen auf jeden Fall eine Kletterhilfe, die aus Netzen, Schnüren oder Stangen bestehen kann. Eine schöne, einfache und praktische Variante sind Stangen, zum Beispiel aus Bambus, die Sie in der Form eines Tipi-Zeltes aufbauen. Steht diese Konstruktion, können Sie direkt um die Stangen herum die Saat (jeweils 5 – 9 Kerne) auslegen. So bilden die ausgewachsenen Pflanzen den „Stoff der Zeltwände“. Es sieht interessant anzusehen, allerdings sollten Sie für die Gesundheit der Pflanzen auf eine gute Durchlüftung achten.

Stangenbohnen sind Nutzpflanzen aus der Familie der Hülsenfrüchtler. Es handelt sich um eine Unterart der Gartenbohne. Stangenbohnen verdanken ihren Namen nicht etwa der Form oder Ausprägung ihrer Hülsen. Die Bezeichnung rührt daher, dass Stangenbohnen eben besonders hoch wachsen. Die maximale Höhe von 3 Metern erschwert zwar die Ernte bei Stangenbohnen. Allerdings gleichen sie das mit einem relativ hohen Ertrag und ihrer Eigenschaft als Sichtschutz wieder aus.

Stangenbohnen gibt es in vielen Formen und Farben. Die flachen oder runden Hülsen können gelb, grün, bläulich oder schwarz sein. Auch die Samen der Stangenbohnen können unterschiedlich ausgebildet sein. Sie sind entweder flach, rund oder nierenförmig und von unterschiedlicher Größe.
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Feuerbohnen als Farbtupfer im Garten

Feuerbohnen

Feuerbohnen, auch Prunkbohnen genannt, wachsen wie die Stangenbohnen in die Höhe und benötigen ebenfalls ein Klettergerüst. Sie eignen sich idealerweise auch zur schnellen Begrünung von Sichtschutzwänden und Zäunen. Die leuchtenden hellroten Blüten sind namensgebend für die Feuerbohne. Damit schmecken die Bohnen nicht nur sehr gut, sondern sehen auch noch mit ihren Blüten sehr dekorativ aus. In manchen Gegenden werden diese auch als Scharlach- oder Blaut (Blut)-Bohnen bezeichnet.

Feuerbohnen kommen mit feuchter und kühler Witterung sehr viel besser als andere Sorten zurecht, setzen aber bei großer Hitze nur schlecht an. Die Hülsen werden größer und fleischiger und auch die Kerne erreichen ein stattliches Format. Wer die zarten Varianten schätzt, muss diese Bohnen früh pflücken. Idealerweise eignen sie sich gut für herzhafte Gerichte. Die Kerne können milchreif oder auch als Trockenbohnen verwendet werden. Die Hülsen haben bei allen Sorten Fäden, doch dazu müssen die Schoten schon recht ausgewachsen sein.

Der im unteren Bereich runde und im oberen Bereich sechskantige Stängel ist stets links windend.  Diese Bohnen erreichen eine Höhe von 2 – 4 Meter, in Ausnahmefällen sogar bis zu 7 Meter und sind sehr gut als Sichtschutz (z. Bsp. auf Balkonen) geeignet.
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Rankhilfen für die Bohnen

Rankhilfen für Bohnen

Sowohl bei Stangenbohnen als auch bei Feuerbohnen sollten Sie keinesfalls auf Rankhilfen verzichten. Diese haben nämlich die Eigenschaft, nach oben zu wachsen. Glücklicherweise lassen sich Rankhilfen aus Materialien wie Rundhölzern, Bambusstangen, Drähten oder Seilen relativ leicht selbst herstellen. Lediglich auf den Durchmesser der Rankstäbe sollten Sie achten. Sind diese dicker als max. 3 cm, können sich die Ranken nicht mehr von selbst um die Stäbe winden.

Frei stehende Rankhilfen, Kletterstäbe, Bohnenzelte, Fächer- und V-Systeme sind die Varianten, die am häufigsten in den Gärten genutzt werden. Komplett fertige Systeme mit allem wichtigen Zubehör (u. a. mit Teleskop-Stange) erhalten Sie im Fachhandel oder Sie bestellen im Internet.
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Gut zu wissen


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Hunderte Bohnen-Sorten beliebt in der ganzen Welt

Es ist tatsächlich so, dass weltweit mehrere hundert Bohnensorten existieren. Diese alle aufzuführen würde sicher den Rahmen sprengen. Auch wenn sich die Auflistung beliebig verlängern lässt, hier eine kleine Auswahl der bekannteren Sorten:

Buschbohnen (für den Verzehr der Hülsen):

Brillant – eine altbewährte Sorte mit ca. 16-18cm langen, runden und fadenlosen Hülsen. Die Pflanzen sind sehr robust und witterungsbeständig und haben konstante Erträge. Eine verbesserte Variante der Saxa. Sehr vielseitig verwendbar für Bohnengemüse, Salate, zum Einmachen und Einfrieren. Enthält die Vitamine A, B und C und wertvolle Mineralien.

Delinel – eine feine, lange und fadenlose Filetbohne. Sie ist robust gegen Krankheiten und extreme Witterungsverhältnisse und bringt hohe Erträge. Eine besondere Delikatesse für den anspruchsvollen Feinschmecker. Eine mittelfrühe Sorte mit runden, grünen, 17-18 cm langen fadenlosen Hülsen mit schwarzem Korn. Kräftiger aufrechter Wuchs. Tolerant gegen Bohnenmosaikvirus und Brennflecken.

Eclarel – eine kräftige Sorte mit schönen feinen fadenlosen Schoten. Charakteristisch ist das glänzende Grün. Sie schmeckt ausgezeichnet. Ihre gestaffelte Produktion ermöglicht regel-mäßige Ernten den ganzen Sommer über. Ideal als Beilage für Salate. Ernten sie ihre Bohnen entweder im frühen Stadium, wenn die Schoten noch zart sind, oder im reifen Stadium, kurz bevor sich Bohnenkerne bilden, denn diese Sorte zieht auch im fortgeschrittenen Stadium keine Fäden. Resistent gegen Krankheiten.

Golden Teepee – mittelfrühe, sehr ertragreiche Wachs-Buschbohne trägt appetitlich goldgelbe und knackige Hülsen. Diese Hülsen sich in enormer Zeit, sind 14 – 15 cm lang, zart und besonders wohlschmeckend. Auffallend ist der Wuchs dieser Bohne, ein sog.  “Gluckentyp”. Das heißt, die überaus zahlreichen Bohnen hängen frei über dem Laub, welches schräg nach unten hängt. Die Hülsen sind leicht zu pflücken und bleiben gesund, weil sie immer schnell abtrocknen.

Maxi – sehr frühe Sorte. Fadenlose, bis 18 cm lange, gerade, runde, grüne Hülsen. Dickfleischig, lange zartbleibend, sehr ertragreich. Auffallend auch hier der Wuchs von Maxi, ein sogenannter Glucken-Typ (s. Golden Teepee). Maxi ist besonders standfest und von Natur aus widerstandsfähig.

Merveille de Piemonte – eine alte Sorte (Drachenbohne) aus dem Piemont in Italien. Pflanze wird ca. 50-60cm hoch mit ergiebigem Ertrag. Die fadenlose, gebogene, 12cm lange Hülse ist gelb mit violett-roten Streifen. Beim Kochen wird sie gelb. Fadenlos und sehr guter Geschmack. Die reife Bohne ist dunkelrot marmoriert.

Nassau – eine mittelfrüh reifende, sogenannte Schneide- oder Schwertbohne. Die flachen, geraden Hülsen sind ohne Fäden, 16 – 18 cm lang und dunkelgrün. Bringt sichere Ernte in allen Lagen. Geeignet zum Einlegen, zum Einfrieren und zum Frisch-verzehr. Ebenfalls ein sogenannter Glucken-Typ (s. Maxi).

Purple Teepee – fadenlose, bis 15 cm lange, gerade, runde, blauviolette Hülsen. Dickfleischig, lange zartbleibend, sehr ertragreich. Auffallend ist der Wuchs von Purple Teepee, ein sogenannter Gluckentyp (s. Golden Teepee). Ein ziergartentaugliches Gemüse! Nach dem Kochen werden die wohl-schmeckenden Hülsen dunkelgrün. Die Sorte reift eher früh.

Royal Burgundy – bildet eine Vielfalt von violett-blauen, sehr schmackhaften, 12-16 cm langen zarten und fadenlosen Hülsen. Sie färbt sich beim Kochen grün. Sehr vielseitig verwendbar, für Bohnengemüse, Salate, zum Einmachen und Einfrieren. Enthält die Vitamine A, B und C und wertvolle Mineralien. Vom Wuchs ein Glucken-Typ (s. Golden Teepee).

Saxa – sehr früh und reichtragend, mit mittellangen, runden, zarten Brechhülsen, braunes Korn, schnellwüchsig. Gluckentyp (s. Golden Teepee), dickfleischige, fadenlose Bohne. Die langen, runden Hülsen erreichen eine Länge von etwa 18 bis 20 cm. Sehr gut für Salate geeignet.

Sigma – eine früh bis mittelfrüh reifende Buschbohne mit 14-16 cm langen, geraden, mittelgrünen und glatten, vollfleischigen, zarten Hülsen. Die Sorte ist resistent gegen den Bohnenmosaikvirus, Brenn- und Fettflecken. Die bewährte Sorte eignet sich auch sehr gut für spätere Aussaaten. Ca. 45-50 cm hohe, standfeste Pflanzen. Sehr ertragssicher und schmackhaft.
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Stangenbohnen (für den Verzehr der Hülsen):

Berner Landfrauen – ein echter Küchenschatz, eine alte Spezialität aus den Bauerngärten der Berner Region. Die Hülsen sind grün mit lila Einsprengseln und sehen sehr dekorativ aus. Eine gute, robuste Landsorte mit einem zarten, bohnigen Geschmack. Sehr ertragreich. Die Hülsen sind ca. 25 cm lang, können gekocht als Gemüse oder Salat verwendet werden. Die Bohnen können jung als Fisolen gegessen werden, aber auch die hübschen bunten Kerne schmecken gut.

Blauhilde – beliebte, leckere blauhülsige Stangenbohne mit langen, runden, dickfleischigen Hülsen ohne Fäden. Die Hülsen färben sich beim Kochen grün. Sehr ertragreich und gesund. Mittel-spät reifend und lange Erntezeit. Resistent gegen Bohnenmosaik und Brennflecken.

Blauhülsige Speck – eine robuste Sorte mit wohl-schmeckenden, sehr zarten, langen und blauvioletten Hülsen, die sich beim Kochen grün färben. Sie wachsen deutlich über dem Laub und sind somit sehr einfach zu ernten. Sehr ertragssichere Sorte, die auch im Norden gut gedeiht. Diese Bohnen lassen sich hervorragend einfrieren. Dazu sofort nach der Ernte kurz in kochendes Wasser geben, herausnehmen und mit kaltem Wasser überbrausen.

Cobra – sehr ertragreich und robust, Neuzucht mit schwarzen Körnern. Die schlanken, runden und dunkelgrünen Hülsen sind ca. 20 cm lang, zart, fleischig, ohne Fäden und mit einem ausgeprägten, aromatischen Geschmack. Frühe Reifezeit und viele Hülsen, die man büschelweise ernten kann, sind ein Kennzeichen dieser Sorte. Sie sind besonders gut geeignet zum Einfrieren. Hübsche lila Blüten und intensiv im Geschmack. Resistent gegen Fett- und Brennflecken sowie Bohnenmosaikvirus.

Limka –  mittelfrühe, weißsamige Schwertbohne mit 22-24 cm langen und 2 cm breiten Hülsen. Die hellgrünen, flachen Hülsen sind fadenlos und bleiben lange zart. Sehr hoher Früh- bzw. Gesamtertrag und das auf kleiner Fläche, dies nicht zuletzt aufgrund der Robustheit gegenüber den meisten Bohnenkrankheiten. Tiefgefriersorte.

Markant – lange, rundovale, mittelgrüne Hülsen, ohne Fäden. Sehr ertragreiche, gesunde Sorte für Treib- und Freilandanbau. Bringt schöne, ca. 25 cm lange, gerade, rundovale, mittelgrüne Hülsen, die lange zart bleiben. Wenig empfindlich für Viruserkrankungen.

Matilda – sehr frühe Filet-Stangenbohne, hervorragender Frühertrag und überwältigender Gesamtertrag. Die runden, zarten, sehr aromatischen und überaus schmackhaften Hülsen haben eine Länge von 26 – 28 cm. Eine ideale Tiefkühlsorte. Resistent gegen Bohnenmosaikvirus.

Mombacher Speck – reift mittelfrüh und bringt über viele Wochen hohe Erträge an besonders langen (ca. 28 cm), runden und fadenfreien Hülsen. Ihr saftiges Fleisch ist dickschalig und von hervorragendem Geschmack. Bei zeitiger Pflücke reifen immer wieder neue Früchte nach. Die Pflanzen sind von Natur aus robust und widerstandsfähig gegen kühle Witterung und Bohnenkrankheiten. Gut zum Einfrieren geeignet.

Montecristo – eine äußerst ertragreiche Sorte, rundhülsig mit ca. 26-28cm langen Hülsen, fleischig und lange zart bleibend. Darüber hinaus zeichnen sich die Bohnen durch ihre Widerstandsfähig gegen schlechte Witterung aus. Sehr vielseitig verwendbar, für Bohnengemüse, Salate, zum Einmachen und Einfrieren.

Neckarkönigin – die bekannteste und bewährteste Stangenbohnensorte. Sie hat ca. 28 cm lange fadenlose und sehr zarte Hülsen. Die Pflanzen sind extrem witterungsbeständig und sehr ertragreich. Fleischig und lange zart bleibend.

Neckargold – eine sehr bewährte, ertragreiche Züchtung mit hohem Ertrag und zarten, fleischigen Hülsen von 25 cm Länge. Hervorragend geeignet für Bohnensalat, auch zum Einfrieren geeignet. Die Wuchshöhe der mittelspäten Bohne beträgt bis ca. 2 – 3 m.

Spaghetti-Stangenbohnen – eine sehr interessante Sorte. Sie trägt 90 cm lange und bleistiftdünne Hülsen von sehr gutem Geschmack. Sehr ertragreich. Vielseitig verwendbar, für Bohnengemüse, Salate, zum Einmachen und Einfrieren. Enthält die Vitamine A, B und C und wertvolle Mineralien.

Zebrina – als verbesserte Nachfolgerin der beliebten „Berner Landfrauen“- Sorte macht sie von sich reden. Die lila gesprenkelten Hülsen werden etwa 20–22 cm lang und überzeugen mit tollem Bohnenaroma. Noch gesünder und robuster als die Vorgängersorte, resistent gegen Brennflecken und Bohnenmosaikvirus. Zum Tiefkühlen geeignet.
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Feuerbohnen oder Prunkbohnen

Lady Di – fadenlose, ertragreiche Feuerbohnen-Sorte die auch zum Begrünen und Beranken von Zäunen verwendet werden kann. Dank der schönen, roten Blüten dient diese Feuerbohne optimal als ein zierender Ranker. Es lohnt sich aber ebenso, die fadenlosen Hülsen mit ihrem kräftigen Bohnenaroma zu ernten. Die Hülsen werden bis zu 30 cm lang.

Preisgewinner – sehr robuste, relativ späte Feuerbohnen-Sorte. Sehr ertragreich. Sie wächst hoch und eignet sich zum Beranken von Zäunen oder Lauben. Sie blüht rot und trägt sehr lange, fleischige Hülsen, geeignet für den Frischverbrauch. Geerntet werden sollte im August bis zum Oktober, solange die violett-roten, schwarz gesprenkelten Körner noch weich sind.

Rotblühende – sehr stark- wüchsige, rot blühende Prunkbohne. Sie vereint Zier- und Speisewert. Die Hülsen sind kurz, breit und flach. Jung geerntet schmecken diese sehr gut. Das reife Korn ist groß, violett mit schwarzen Flecken. Diese Prunkbohne eignet sich auch besonders für raue Lagen, da sie sehr widerstandfähig ist. Eignet sich zum schnellen Beranken von Zäunen und Spalieren. Die Bohnenart ist resistent gegen die üblichen Bohnenkrankheiten.

Weiße Riesen – weiß blühende Prunkbohne. Sehr stark-wüchsig. Enorm große, breite, fleischige, dunkelgrüne Hülsen, die bis zu 30 cm lang werden. Sie ist sehr widerstandsfähig in rauen Lagen. Allerdings mit Fäden. Vorzüglich für Salate und wertvolle Zukost zu Fleischgerichten.
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Körnerbohnen – einige Infos und Sorten

Die Körnerbohnen gelten als Bohnensorten für den Gewinn von Trockenbohnen.

Die Bohne in ihrer Nutzung als Körner- oder Trockenbohne ist hierzulande mehr und mehr in Vergessenheit geraten. Während weltweit die Produktion stetig steigt, sind in Deutschland nahezu alle traditionellen Sorten von den Sortenlisten und damit aus dem Handel verschwunden.

Es lohnt sich aber durchaus, das Augenmerk wieder stärker auf dieses nahrhafte und wohlschmeckende Gemüse zu lenken. Seine weltweit entstandene Vielfalt ist schon an der äußeren Form und Farbe der Körner erkenntlich. Es werden allerdings nicht die Hülsen, sondern die getrockneten Kerne bzw. Samen gekocht.

Wenn Sie die Körnerbohne in Ihrem Gemüsegarten anpflanzen möchten, sollten Sie einige grundlegende Dinge beachten. Die Saattiefe sollte nicht mehr als 2,5 Zentimeter betragen, um ein rasches Wachstum zu ermöglichen und Schädlingen vorzubeugen. Die beste Zeit, um die Körnerbohne zu pflanzen, ist etwa Mitte Mai, wenn kein Nachtfrost mehr zu erwarten ist. Die Körnerbohne hat den Nachteil, sehr anfällig für Krankheiten und Schädlinge zu sein.

Borlotti – ein begehrter Körnerbohnentyp. Es gibt Borlotti-Bohnen als Busch- und Stangenbohnen. Sie haben hübsche rötliche, marmorierte oder gefleckte Hülsen. Die Körner können milchreif oder als Trockenbohnen verwendet werden. Sie sind gesprenkelt in vielen Farbvariationen.

Canadian Wonder – typische Indianerbohne, nierenfömig und langrankend, mit grünen Hülsen. Erreicht eine Höhe von über 2 m hoch Meter. Diese Sorte liefert die dunkelroten Trockenbohnen, die als Red Kidney Bohnen bekannt sind. Das Gericht Chili con Carne ist hier an erster Stelle für die Verwendung zu nennen.

Forellenbohne – etwas kleiner. Ebenfalls eine alte Sorte, die unter Gartenfreunden von einem zum anderen weitergegeben wird. Die Forellenbohne sieht auch sehr schön aus mit beigem Grund, mal blau oder braun gesprenkelt. Diese Bohne kann auch in jungem Zustand grün geerntet werden.

Schwabenbohne – alte Kultursorte mit einer großen Farbvielfalt, die von violett schwarz gepunktet bis hin zu vollständig schwarz oder nahezu rosa reicht. Sehr schmackhaft und ohne Haut. Die Schwabenbohne ist sehr robust und klettert ca. 3 Meter hoch. Bis zur Ernte im Oktober sehr anspruchslos.

Noch mehr zu den Bohnen

Die Bohnen sind also nicht nur in Form und Wuchs unterschiedlich, auch die Farben decken ein breites Spektrum ab.

Die ganze Vielfalt zeigt sich bei den Bohnenkernen, die weiß, rot, violett, braun oder schwarz sein können. Hinzu kommen Muster wie marmoriert, gesprenkelt und getupft. Dann sind da auch noch der Geschmack und die Konsistenz, die unterschiedliche Verwendungen zulassen.

Die Hülsen sind bei den meisten Sorten grün, es gibt aber auch gelbe (Wachs-) Bohnen sowie violette Formen, die beim Kochen allerdings wieder grün werden. Wer „grüne Bohnen”, also Bohnenhülsen als Gemüse ernten möchte, sollte früh und regelmäßig durchpflücken.

Bohnen lassen sich sehr gut mit vielen anderen Kulturen kombinieren. Das ist ein großer Vorteil, so können Sie zu einer großzügigen Ernte selbst auf kleinem Raum kommen. Darüber hinaus dienen Bohnen als Schattenspender für kleinere Pflanzen. Tatsächlich gedeihen z. B. Radicchio oder Salat, aber auch viele andere Pflanzen, sehr gut im Schatten der Bohnen.
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Vielzahl und Verwendung der Bohnen

Zu guter Letzt

Suchen Sie einen sonnigen Platz.

Säen Sie auf einem neuen Beet.

Setzen Sie bereits zu Beginn Stangen ein, an denen sich die Bohnen später ranken können.

Lassen Sie etwa fünf Zentimeter zwischen den einzelnen Samen frei.

Geben Sie die Samen in den Boden und drücken Sie die Erde danach fest.

Betten Sie die Saat feucht und decken diese mit einer leichten Schicht Mulch ab, bis die ersten Pflanzen aus der Erde gucken.

So einfach gelingt es. Viel Spaß mit den Bohnen im eigenen Garten – einfach und anfängertauglich!

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