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➤ Gartenarbeiten im Oktober

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Es ist kaum zu glauben, aber wahr: Die Gartenarbeiten im Oktober stehen an und alles steht im Zeichen der anstehenden Winterruhe. Der Oktober, auch bekannt als der “goldene Herbst”, ist eine Zeit des Wandels in der Gartenwelt. Die Bäume verlieren langsam ihre Blätter, die Temperaturen werden kühler, und der Garten verwandelt sich in ein farbenprächtiges Gemälde aus Rot, Orange und Gold.

Die Natur begibt sich langsam zur Ruhe. Die Nächte werden länger und der kühle Morgennebel, der sich wie ein Schleier über das Land legt, weist nachdrücklich auf die Jahreszeit hin. Trotz aller Melancholie, die den einen oder anderen in diesen Tagen ereilt, gilt das Augenmerk den noch anstehenden Arbeiten im Garten.

Obwohl sich das Gartenjahr dem Ende zuneigt, sollten noch einige Dinge im Garten erledigt und für das kommende Jahr vorbereitet werden. Denn der Monat Oktober beschert uns immer wieder diese schönen warmen Sonnentage, die unser Gemüt aufhellen lassen und dem Körper noch einmal das Vitamin-D zuführen. Solche Tage können intensiv dafür genutzt werden, um den Garten winterfest zu machen und die Pflanzen für die kalte Jahreszeit zu präparieren. Und tatsächlich ist sogar jetzt noch das Pflanzen möglich und die Gründüngung auszusäen.

Gartenarbeiten im Oktober - rund um die Beete

Während sich die Natur auf den bevorstehenden Winterschlaf vorbereitet, denken einige Gartenbesitzer, es sei an der Zeit, sich auf die Couch zu kuscheln und mit einer Tasse Tee in der Hand den Garten aus dem Fenster zu betrachten.

Doch es gibt immer noch einiges zu tun. Im Oktober bleibt im Garten wenig Zeit zur Entspannung. Bevor Sie Ihre Gartengeräte für den Winterschlaf einmotten und sich der gemütlichen Jahreszeit hingeben, sollten Sie wissen, dass der Oktober im Gartenland noch einiges zu bieten hat.

Gerade bei den Nutzpflanzen gilt es die Vorbereitungen für den Winter und für die nächste Saison zu treffen. Zudem ist jetzt ideale Erntezeit für Obst und Gemüse. Und es ist Zeit, die Beete mit Fruchtgemüse komplett abzuräumen. Hinzu kommen die Obstbäume und Beerensträucher, für die eine Herbstpflanzung durchaus von Vorteil ist. Die jungen Obstbäume warten darauf, einen neuen Standort in Ihrem Garten zu erhalten.

Sollten Sie beabsichtigen, im nächsten Jahr ein neues Beet anzulegen, sollten Sie die Fläche bereits im Herbst umgraben. Dann zeigt sich nämlich der Frost auch von seiner guten Seite. Er hilft, die Bodenschollen aufzubrechen und so den Boden zu lockern.

Die Arbeiten im Gemüsebeet

Im Gemüsebeet geht es noch einmal richtig hoch her. Viele Gemüsesorten wie Bohne, Fenchel, Kartoffeln, Kohlrabi, Möhren, Porree, Radieschen, Spinat, Zucchini oder Zwiebeln warten darauf, von Ihnen geerntet zu werden. Gleiches gilt für Kohlsorten wie Blumenkohl, Brokkoli, Chinakohl, Rosenkohl, Rotkohl, Spitzkohl oder Wirsing. Für die besonders frostempfindlichen Gemüsesorten ist es an der Zeit, die Beete vollständig zu räumen.

Einige Kohlsorten, u. a. der Rosenkohl bekommen mit den ersten Frösten sogar noch ein erheblich besseres Aroma. Der Mangold ist ein sehr robustes Gemüse und übersteht milde Winter problemlos im Freien. Mit einem Vlies schützen Sie diesen Kohl vor austrocknenden Winden und starker Kälte.

Beete mit (Frucht-)Gemüse

Sie haben noch Gurken oder Auberginen in Ihren Beeten? Dann ist jetzt die Zeit gekommen, die letzten Gurken und Auberginen, aber auch den Schnittlauch, Knollensellerie oder Rote Rüben abzuernten.

Fruchtgemüse wie Tomaten oder Paprika entwickeln hingegen bis zum ersten Frost weiterhin Blüten und Früchte. Danach sollten diese Gemüse ebenfalls abgeräumt werden. Graben Sie die ganzen Pflanzen aus und hängen diese an einem warmen, trockenen Ort kopfüber auf. So können Sie noch etwa zwei Wochen weiterernten. Einzelne grüne Tomaten reifen am besten nach, wenn man sie in einem warmen Zimmer zwischen zwei Lagen Zeitungspapier lagert.

Schnittlauch ins Warme holen

Schnittlauch können Sie Ende des Monats in Töpfen ins Haus holen. Dazu reißen Sie die noch jungen Mutterpflanzen mit der Hand auseinander. Stark durchwurzelte Ballen teilen Sie mit einem Messer. Die Jungpflanzen mit sandig frischer Blumenerde in Töpfe setzen und mit lauwarmem Wasser angießen. Das Grün mit einer Schere oder einem scharfen Messer auf 5 cm über der Erde zurückschneiden, damit sich rasch neue Triebe bilden. Stellen Sie die Kräutertöpfe zum Antreiben hell und warm. Das gelingt in einem beheizten Gewächshaus oder auf der Fensterbank am besten. Zum Gießen nehmen Sie lauwarmes Wasser. Das Antreiben gelingt am besten, wenn Schnittlauch im Garten bereits leichten Frost abbekommen hat.

Tipp: Die Blütenstängel kosten die Pflanzen Kraft und sind besser rechtzeitig zu entfernen.

Salat schützen

Einige Salat-Sorten, wie z. Beispiel der Ende Juli bis Anfang August gepflanzte Endivien-Salat sind ab Oktober erntereif. Traditionelle Sorten werden vor der Ernte durch Aufbinden gebleicht, neuere Züchtungen bilden von selbst zarte, gelbe Herzblätter.

Ein paar kalte Nächte überstehen die Köpfe problemlos. Fallen die Temperaturen allerdings nachts unter null, sollten Sie die Beete mit zwei Lagen Vlies abdecken. Um das Faulen der Salat zu verhindern, lüften Sie die Beete an sonnigen Tagen. Bei einer angekündigten länger anhaltenden Kälteperiode schneiden Sie die Rosetten knapp über den Wurzeln ab. Anschließend wickeln Sie die Rosetten in Zeitungspapier und lagern diese kühl. Sofern Sie die Köpfe samt Pfahlwurzel ausgraben, können Sie diese im Frühbeet in Erde einschlagen.

Rhabarber teilen

Rhabarber, dieses Knöterichgewächs erfreut sich großer Beliebtheit in vielen Nutzgärten. Damit die Stauden wüchsig und vital bleiben, teilen Sie Ihren Rhabarber etwa alle acht bis zehn Jahre. Stechen Sie dazu mit einem scharfen Spaten Teilstücke mit mindestens drei gut ausgebildeten Knospen ab. Die Stauden benötigen am neuen Standort einen ausreichenden Platz von ca. 1 bis 1,50 Metern pro Pflanze. In der aufgelockerten Erde arbeiten Sie möglichst reifen und gesiebten Kompost ein. Drei bis vier Liter sollten ausreichen. Damit die Stauden ungestört wachsen können, gönnen Sie diesen im ersten Jahr Ruhe und beginnen erst im zweiten Jahr mit der Ernte.

Späte Kürbis-Sorten ernten

Die Erntezeit für Kürbisse beginnt zwar bereits ab Ende August. Doch auch jetzt gibt es noch spätreifende Garten-Kürbisse, die es abzuernten gilt. Wenn die Wachstumsphase der Kürbisse beendet ist werden die Stiele trocken und verholzen. Ist der Stiel stark verholzt, so kann der Kürbis bedenkenlos geerntet werden. Auch die satte Farbe, die der Kürbis am Schluss des Reifegrads bekommt, ist ein Hinweis. Ein weiteres Zeichen für die Reife des Winterkürbisses ist ein hohles Geräusch bei einer Klopfprobe. Nutzen Sie die Zeit der Ernte vor dem ersten Frost. Danach ist eine Ernte der Frucht nicht mehr zu empfehlen.

Bei der Ernte selbst ist darauf zu achten, dass die Kürbisse nicht beschädigt werden. Quetschungen oder anderweitige Beschädigungen setzen einen Fäulnisprozess in Gang, der Ihnen die Freude an den Gewächsen schnell nehmen kann. Nach der Ernte sollten Sie Ihre Kürbisse gründlich waschen, damit sich keine Bakterien und Pilze in den Erdresten vermehren. Eine trockene Lagerung ist für Kürbisgewächse erforderlich.

Gründüngung macht Sinn

Auf jeden Fall sinnvoll ist eine Gründüngung, die Sie jetzt immer noch ausbringen können. Denn es gibt einige Pflanzen, die im Herbst als Nachsaat auf den freien Flächen dem Gartenboden neue Kraft für das nächste Frühjahr. Diese Pflanzen wachsen sehr schnell, bedecken den Boden und lockern ihn mit ihren Wurzeln auf. Es gibt Pflanzen, die in der Lage sind, selbst Bodenverdichtungen aufzubrechen. Mithilfe einer dichten Aussaat wird der Boden vor Austrocknung, Frost und Erosion geschützt. Unerwünschte Kräuter lassen sich durch eine Gründüngung unterdrücken. Die Gründüngung fördert zudem das Bodenleben, da die Pflanzenreste und Stoffwechselprodukte der Wurzeln den zahlreichen Mikroorganismen und Kleinstlebewesen Nahrung liefern.

Die Pflanzen können nach wenigen Wochen bereits abgeschnitten und in den Boden eingearbeitet werden. Geeignet sind Pflanzen wie Phacelia, Perserklee, Gelbe Lupine, Wicke oder Gelbsenf.

Die Obsternte im Oktober

Natürlich sind Obst und Beeren bei den Gartenarbeiten im Oktober nicht zu vernachlässigen. Für viele Sorten wie Äpfel, Birnen, Kiwi oder Quitten und Beeren wie Brombeeren und Himbeeren (späte Sorten) bedeutet dieser Monat die Zeit für die Ernte.

Insbesondere ist es Zeit für die späten Apfelsorten. Diese sind jetzt erntereif. Doch erntereif heißt noch nicht genussreif. Nicht alle Apfelsorten können Sie direkt verwerten, wenn sie erntereif sind. Es gibt einige Sorten wie Roter Boskop, die nach der Ernte noch etwas vier bis acht Wochen lagern müssen. Erst dann erreichen sie die sogenannte Genussreife. Gleiches gilt für Sorten wie Berlepsch und die neuere Sorte Pilot. Erst während der Lagerung entwickeln sie ihr sortentypisches Aroma. Lagern Sie Äpfel möglichst nahe am Gefrierpunkt und bei hoher Luftfeuchtigkeit. Optimal ist ein kalter Kellerraum.

Gleiches gilt für großfruchtige Kiwis, die ab Oktober geerntet werden. Sie müssen ebenfalls noch einige Zeit im Haus nachreifen. Die kleinfruchtigen Sorten wie Weiki kann man hingegen noch bis Ende November gleich nach der Ernte genießen. Da diese Mini-Kiwis in lockeren Trauben wachsen, werden sie mit dem ganzen Zweig abgeschnitten. Hartreif geerntete Mini-Kiwis halten sich noch zwei Wochen im Kühlschrank.

Tipp: Lagern Sie die großfruchtigen Kiwis zusammen mit frischen Äpfeln in Folienbeuteln. Die Äpfel verströmen ein Reifegas, das die Kiwis schneller reifen lässt.

Himbeeren zurückschneiden

Ab Ende Oktober können Sie die abgetragenen Ruten Ihrer Himbeeren zurückschneiden. Entfernen Sie bei den Sommer-Himbeeren alle zweijährigen Triebe dicht über dem Boden. Lassen Sie von den einjährigen Trieben für die Ernte im kommenden Jahr nur die kräftigsten stehen. Es gibt Sorten und den Herbst-Himbeeren, bei denen der Schnitt besonders einfach ist. Hier schneiden Sie einfach alle abgeernteten Ruten auf Bodenhöhe ab. Die Pflanzen treiben im nächsten Frühjahr wieder aus und tragen ihre Beeren im Herbst an den neuen Ruten.

Zeit für die Herbstpflanzung

Doch nicht nur die Ernte steht an, denn jetzt ist ebenfalls ein guter Zeitpunkt, um Obstbäume und Beerensträucher zu pflanzen. Der Herbst ist deshalb eine gute Zeit, da die Bäume dann die meisten Blätter schon verloren haben und ihre Energie auf die Wurzelbildung konzentrieren. Apfel-, Birn-, Kirsch- oder Pflaumenbäume eignen sich zur Anpflanzung sehr gut.

Wenn Sie also leckeres Obst aus dem eigenen Garten lieben und ausreichend Platz zur Verfügung haben, dann heißt es nun die Ärmel aufzukrempeln und zu Hacke und Spaten zu greifen. Obwohl die Pflanzzeit für Obstbäume von Mitte Oktober bis ins kommende Frühjahr reicht, wird die Herbstpflanzung von den meisten Experten bevorzugt. Grund ist, dass die jungen Bäume bei frostfreiem Wetter vor dem anstehenden Winter noch Wurzeln bilden und somit Feuchtigkeit speichern können. Wer im nächsten Jahr also Birnen, Äpfel oder Kirschen ernten will, für den gilt es im Herbst vorzusorgen und die wurzelnackten Obstgehölze jetzt zu pflanzen.

Sofern Sie die folgenden Hinweise beachten, werden Sie an Ihren Obstbäumen viel Freude haben:

Finden Sie den richtigen Pflanzzeitpunkt für die Baumsorten, die Sie in Ihrem Garten beheimaten wollen.

Der Pflanzzeit richtet sich nach der Baumsorte und den regionalen Klimabedingungen. Es macht Sinn, sich in einer Baumschule vor Ort beraten zu lassen.

Natürlich gilt es, beim Kauf des Baumes auf einen geraden Stamm zu achten. Auch sollte die Krone einen ausgeprägten Mitteltrieb mit drei bis vier kräftigen Seitentrieben besitzen, die um den Stamm verteilt sind. Bei den Wurzeln muss das Verhältnis zwischen kräftigen und feinen Strängen ausgewogen sein. Einen geeigneten Baum erkennen Sie außerdem an einer gesunden Veredlungsstelle. Das bedeutet, dass die Verdickung am unteren Stamm-Ende keine Verletzungen aufweisen darf.

Idealerweise wird der junge Baum beim Kauf am besten frisch dem Boden entnommen. Danach gilt es, ein Austrocknen der Wurzel durch lange Wartezeiten zu verhindern. Es empfiehlt sich, die Wurzeln abzudecken und den Baum so schnell es geht wieder einzupflanzen.

Um dem jungen Baum die Eingewöhnung zu erleichtern, markieren Sie die Himmelsrichtung, in der der Baum in dem Fachbetrieb ausgerichtet war. Wenn Sie den Obstbaum in Ihrem Garten in die gleiche Richtung ausrichten, gelingt der Eingewöhnungsprozess erheblich schneller.

Das Pflanzloch sollte ausreichend groß sein, damit die Wurzeln nicht zu schnell auf dichten Boden stoßen. Das hemmt das Wachstum wie in einem zu kleinen Blumentopf. Als Faustregel sollte das Pflanzloch etwa doppelt so groß sein wie der Wurzelballen und kann bei harten Böden sogar noch größer ausfallen. Die Lockerung des Untergrundes beugt zudem Staunässe vor.

Vermischen Sie die ausgehobene Erde mit Substrat oder Kompost, bevor Sie das Loch auffüllen. Der Baum sollte nun etwas hin- und her bewegt werden, damit die Erde sich gleichmäßig zwischen den Wurzeln verteilt. Danach treten Sie den Boden vorsichtig fest und legen einen Gießrand an.

Geben Sie dem jungen Bäumchen Halt durch einen Stützpfahl. Im Idealfall sollte dieser bis unter die Baumkrone reichen. Damit rüsten Sie das wurzelschwache Gehölz gegen mögliche Herbststürme und Schneelasten. Nach dem Pflanzen befestigt man den Stützpfahl noch mit einem Kokosstrick kurz unterhalb der Krone. Um einen Abstand zwischen Stamm und Stange zu erhalten, legen Sie den Strick wie eine Acht um diese beiden.

Die Neuanschaffung muss ausreichend gegossen werden. Dem jungen Baum fehlt logischerweise noch das weit verzweigte Wurzelwerk. Stellen Sie eine ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit sicher. Am besten wässert man den frisch gepflanzten Baum sofort mit etwa 30 Litern Wasser.

Anders als bei Beerensträuchern werden Obstgehölze nicht direkt nach der Pflanzung im Herbst gekürzt. Dies geschieht erst im nächsten Frühjahr. So verhindern Sie, dass Frost oder Pilzkrankheiten in die frischen Schnittstellen eindringen können. Eine Schädigung des noch insgesamt schwachen Baumes wäre die Folge.

Bedenken Sie, dass die Krone eines Obstbaumes einen ansehnlichen Durchmesser erreichen kann. Lassen Sie daher genügend Freiraum und pflanzen diese Bäume nicht zu nah an Hauswände oder Grundstücksgrenzen.

Für Himbeeren, Heidelbeeren, Stachelbeeren oder Johannisbeeren ist jetzt ebenfalls der beste Zeitpunkt zum Pflanzen, da die Sträucher bis zum nächsten Frühling gut eingewurzelt sind. Außerdem ist der Boden noch nicht gefroren und trocknet nicht mehr so stark aus wie an warmen Sommertagen.

Die richtige Rasenpflege

Einen wesentlichen Bestandteil der Gartenarbeiten im Oktober nimmt die richtige Rasenpflege ein. Wenn Sie den Rasen achtlos stehen lassen und sich nur den anderen Pflanzen in Ihrem Garten widmen, kann es sehr gut sein, dass Sie im nächsten Frühjahr die Quittung dafür bekommen. Die Winterschäden wie braune Stellen, Moos und Unebenheiten zeigen sich dann in aller Deutlichkeit und sind wahrlich keine „Augenweide“. Mit den richtigen Maßnahmen lassen sich solche Winterschäden jedoch ausschließen.

Das zählt das Rasenmähen, das sich im Herbst etwas schwieriger gestaltet. Schließlich kommt mit den Herbststürmen auch viel Feuchtigkeit. Das nasse Gras verklebt den Rasenmäher und den Auffangbehälter. Sie müssen insofern viel mehr reinigen. Dennoch sollten Sie versuchen, den Rasen so lange es geht, in den gewohnten Zyklen weiter zu mähen. Auch wenn es wegen der Witterungsverhältnisse im Herbst nicht ganz so einfach zu realisieren ist.

Beachten Sie dabei, dass sich ein sehr feuchter und kühler Boden bei Belastung verdichten kann. Die Versorgung der Rasenfläche mit Nährstoffen ist dann nicht mehr so gut und auch das Regenwasser kann nicht gut versickern. Dies würde u. a. das Mooswachstum begünstigen.

Es gibt immer ein letztes Mal

Zumindest für das laufende Jahr. Als Anhaltspunkt für den letzten Rasenschnitt gilt, dass das Gras solange wächst, bis die Nächte richtig kalt werden. Erst dann beginnt die Ruhephase für den Rasen. Ab da wächst er nicht mehr und Sie sollten ein letztes Mal zum Rasenmäher greifen. Meistens ist dies ab Mitte Oktober der Fall. Meistens, aber eben nicht immer.

Um einer möglichen Ausbildung von Pilzbefall und anderen Krankheiten vorzubeugen, gilt es darauf zu achten, dass Sie den Rasen ungefähr einen halben Zentimeter kürzer schneiden, als Sie dies sonst tun. Damit verhindern Sie, dass der Schnee, der ja wahrscheinlich wieder fallen wird, die einzelnen Grashalme niederdrückt und somit die Fläche für Krankheiten zugänglich macht.

Tun Sie sich selbst einen großen Gefallen, indem Sie die Rasenflächen von Schnittresten, Laub oder eventuell sogar Fallobst befreien. Ansonsten schaffen Sie einen idealen Nährboden für Pilze und weitere Krankheitserreger. Die entstehenden kahlen oder braunen Stellen im Rasen werden Sie im nächsten Frühjahr an diese Nachlässigkeiten erinnern.

Kraft für den Winter

Vergessen Sie auch das Düngen als Vorbereitung auf den Winter nicht. Eine Portion Nährstoffe vor dem letzten Rasenschnitt verhilft, dass Ihr Grün die kommenden kalten Monate gut übersteht. Allerdings achten Sie auf den geeigneten Dünger. Ein stickstoffreicher Dünger würde das Pflanzenwachstum stimulieren, was zu dieser Zeit nicht sinnvoll ist. Mit einem speziellen hingegen Herbstdünger stärken Sie die Abwehrkräfte der Pflanzen. Dieser Dünger enthält besonders viel Kalium und ist im Fachhandel erhältlich. Eine Ausgabe, die sich lohnt.

Der Oktober ist gleichzeitig auch die letzte Gelegenheit, um kahle Stellen im Rasen auszubessern. Rauen Sie den Boden mit einem Handvertikutierer oder einem Eisenrechen auf. Dann säen Sie die Kahlstellen möglichst mit der gleichen Rasensamen-Mischung nach, aus der auch der übrige Rasen besteht. Die Nachsaat wird dünn mit Humuserde abgedeckt und gründlich gewässert. Um großflächige Reparaturen vorzunehmen, sollten Sie auf das nächste Frühjahr warten.

Bitte nicht stören!

Nach dem letzten Schnitt sollten Sie den Rasen möglichst wenig betreten und auch sonst möglichst nicht beanspruchen. Je weniger Sie den Rasen ab dieser Zeit belasten, desto voller und ebener wird auch das Rasenbild im Frühling sein.

Rasenmäher winterfest machen

Und dann ist da ja natürlich noch der unverzichtbare Rasenmäher. Unabhängig von der Rasenmäher-Variante – gleich ob Benziner, manuell oder elektrisch betrieben, Rasenroboter – diese Geräte benötigen gleichermaßen Pflege. Reinigung und die richtige Wartung, Schärfen der Schneidemesser, Tank leeren, Getriebeöl und Zündkerzen checken, stellen sicher, dass Ihr Gerät im kommenden Jahr wieder voll einsatzbereit ist.

Viel Laub – viel Arbeit

Der Herbst ist die Zeit, in der die Pflanzen über die Blätter noch einmal Nahrung aufnehmen und diese dann abwerfen. Folglich gibt es in dieser Zeit viel Laub. Das anfallende Laub sollten Sie ungefähr alle zwei Wochen entfernen. Wie bereits erwähnt, ist eine zu dicke Schicht für die Versorgung Ihres Rasens nachteilig. Sofern Sie nur wenig Laub haben, können Sie dieses auch zerhäckseln und auf den Kompost geben.

Reinigen Sie ebenfalls Ihre Hecken von dem Laub, das obenauf liegt. Das Laub verhindert den Lichteinfall und behindert das Wachstum der Pflanzen. Zudem wird die Fäulnisbildung gefördert.

Auch Ihr Gartenteich verlangt Beachtung. Sofern Sie den Teich nicht mit einem Laubnetz abgedeckt haben, sollten Sie regelmäßig die Blätter mit einem Kescher abfischen. Die Blätter sinken sonst auf den Teichgrund und zersetzen sich zu Faulschlamm. Ein Rückschnitt Ihrer Uferbepflanzung empfiehlt sich erst zum Frühjahr. Die Bepflanzung verhindert, dass noch mehr Herbstlaub in den Teich weht und dient zudem vielen Insekten als Winterquartier.

Zu dem großen Thema Laub existieren zwei ausführliche Artikel, die interessante Informationen für Sie enthalten könnten.

Laubsauger oder Laubbläser… oder überhaupt?

Laub rechen oder mähen – und entsorgen

Das steht ebenfalls an

Im Zusammenhang mit den Gartenarbeiten im Oktober fallen allerlei kleinere Arbeiten an, die zwar erwähnt, jedoch nicht ausführlich behandelt werden. Es sind die Dinge, die für einen Gartenbesitzer zu den Basics zählen.

Ordnung mit einem letzten Schnitt

Verblühte Stauden und Gräser brauchen jetzt keinen kompletten Rückschnitt. Dennoch kann ein sogenannter Ordnungsschnitt letztmalig durchgeführt werden. Lediglich die Pflanzen, die zu hoch geworden sind, werden mit diesem Schnitt noch einmal reduziert. Mehr ist jetzt nicht mehr erforderlich.

Obstbäume sollten Sie sogar erst zum Winterende erneut schneiden, damit sich die Wunder besser verschließen können.

Unkraut jäten

Damit der Garten bis zum nächsten Frühjahr einen ordentlichen Anblick bietet, sollten Sie sich noch einmal aufraffen, um einer der “Lieblingsbeschäftigungen” nachzugehen – Unkraut jäten.

Mulchen im Herbst

Ein ausgezeichneter Kälteschutz ist eine Mulchschicht. Das organische Material wird zu Humus, der wie ein Schwamm im Boden Nährstoffe und Wasser speichert. Darunter bleibt der Boden wunderbar locker und fruchtbar. Aus diesem Grund kann Laub oder Staudenschnitt als Mulchschicht unter den Sträuchern liegen bleiben.

Aktivitäten für einen schönen Ziergarten

Unweigerlich wird der Herbst mit fallenden Temperaturen deutlich spürbar. Dennoch gibt es wichtige Gartenarbeiten im Oktober für einen schönen Ziergarten. So ist jetzt im Oktober z. B. die beste Pflanzzeit. Wenn Sie sich im kommenden Frühjahr in Ihrem Garten an schönen, neuen Farben erfreuen möchten, sollten Sie die zur Verfügung stehende Zeit nutzen. Dies gilt für Zwiebelblumen, Ziersträucher und Stauden. Diese bilden vor dem Winterbeginn noch Wurzeln. Und im anstehenden Winter tut den Pflanzen die Winterruhe gut.

Viele Sommerblumen sind ab Ende Oktober nicht mehr besonders ansehnlich. Daher ist es besser, die Beete abzuräumen und die Pflanzen auf dem Kompost zu entsorgen. Es empfiehlt sich, den Boden der Beete mit einer schnell wachsenden Gründüngung wie Raps oder Winter-Roggen aufzubessern.

Genau wie im September sind einige Themen auch im Oktober noch aktuell. Gerade was das Pflanzen der Blumenzwiebeln angeht.

Zwiebelblumen pflanzen für optimale Ergebnisse

Idealerweise werden Blumenzwiebeln in einem Beet möglichst in Gruppen und für die Optik nach Größe gestaffelt gepflanzt. Zwiebelpflanzen kommen einzeln nämlich kaum zur Geltung. Tulpen, Schneeglöckchen, Krokusse und Narzissen sind möglichst in den nächsten Tagen einzusetzen. Neben den neuen Zwiebeln sind auch die alten Zwiebelblumen in die Erde zu bringen. Die neuen Knollen sollten beim Kauf fest und trocken sein und eine glatte Haut aufweisen.

Der Lasagne-Trick

Kennen Sie den Lasagne-Trick? Jetzt werden Sie sich bestimmt fragen, was Lasagne mit Blumenzwiebeln zu tun hat. Nun, diejenigen, die im Frühling nur auf kleinen Flächen oder gar nur in einem Gefäß Tulpen, Narzissen und Krokusse setzen können, sollten diese in Schichten stapeln. Ähnlich wie die Schichten einer Lasagne.

Damit sorgen Sie dafür, dass die Pflanzen auf einer kleinen Fläche länger blühen. Wie funktioniert das in der Praxis? Indem Sie die größeren Zwiebeln ganz nach unten setzen und kleinere weiter nach oben. Genauso ist es ratsam, frühblühende langstielige Tulpen zuerst in die Erde zu setzen. Kleine Narzissen setzen Sie darüber und zuletzt folgen Traubenhyazinthen.

Große Zwiebeln für große Ergebnisse

Bei den Zwiebeln gilt, dass größere Zwiebeln meist auch kräftigere Pflanzen hervorbringen. Sie blühen schöner und besser als kleinere Exemplare ihrer Art. Um eine volle Blütenpracht im Frühjahr bewundern zu können, setzen Sie einfach mehrere Knollen einer Art zusammen. Damit erzielen Sie Ergebnisse, die sich sehen lassen können.

Frostfreier Boden für die Blumenzwiebeln

Solange der Boden nicht gefroren ist, können die Knollen noch gesetzt werden. Ab November ist es dafür meistens zu spät. Ein durchlässiger Boden ist für das Stecken der Zwiebeln schon wichtig. Bei den gekauften Blumenzwiebeln werden Sie zunächst keinen Dünger benötigen, da die Knollen alle wichtigen Nährstoffe für eine schöne Blüte bereits gespeichert haben.

Auch die Dauer der Blüte können Sie aktiv beeinflussen, indem Sie bei den einzelnen Arten verschiedene Sorten auswählen. Wählen Sie also möglichst Sorten mit unterschiedlichem Blütezeitpunkt. Diese Kombination ergibt in der kommenden Saison einen sehr schönen Effekt. Achten Sie allerdings beim Setzen darauf, dass sich die Stiele beim Austreiben nicht behindern können.

Die Favoriten unter den Blumenzwiebeln

An erster Stelle der Beliebtheitsskala stehen die…. na klar, die Tulpenzwiebeln aus Holland. Tulpen zählen zu den begehrtesten Schnittblumen und Gartenpflanzen in Deutschland. Die Niederlande sind mit einem Anteil von 80 Prozent weltweit der größte Exporteur dieser Knollen. Es gibt Tulpen in über 5000 Sorten! Ihre Farbvielfalt reicht von Gelb, Weiß, Rot, Rosa, Orange bis zu Violett. Und auch die Formen sind vielfältig: ob gefüllt, gefiedert und gestreift, gezackt oder gekräuselt.

Weitere sehr beliebte Frühlingsboten sind Narzissen, Schneeglöckchen, Traubenhyazinthen, Iris, Alpenveilchen, Anemonen oder Buschwindröschen. Auch sehr schön anzusehen ist die nordamerikanische Prärielilie. Im Mai beginnt diese Blume zu blühen und erfreut das Auge mit blauen und violetten Blüten. Eigenartig, dass bei uns diese Zierpflanze mit den sternförmigen Kelchen eher selten kultiviert wird. Mit der richtigen Bodenbeschaffenheit ist diese Schönheit recht pflegeleicht. Lediglich zu viel Nässe schadet den kleinen Zwiebeln.

So behandeln Sie Blumenzwiebeln richtig

Blumenzwiebeln werden mit der Spitze nach oben in die Erde eingebracht. Als Faustregel gilt: Die Knollen doppelt so tief eingraben, wie sie hoch sind.

Wühlmäuse haben Blumenzwiebeln als Hauptgang auf ihrer Speisekarte. Mit einer Pflanzschale, die Sie zusammen mit den Zwiebeln in den Boden bringen, halten Sie diese Nager ab. Zudem ist es auch recht einfach, diese Schale zu versetzen.

Eine Drainageschicht aus Sand, Substrat oder Kompost macht die Erde locker und wasserdurchlässig. Damit verhindern Sie, dass sich das Gieß- oder Regenwasser stauen kann und die Zwiebeln faulen.

Damit das Gießwasser in Kübeln, Kästen und Töpfen ablaufen kann, sollten Sie darauf achten, dass die Gefäße mit einem Loch ausgestattet sind. Dann verfaulen die Zwiebeln nicht.

Blumenzwiebeln dürfen weder austrocknen noch zu stark gegossen werden. In der Ruhephase im Winter sollten sie in einem Rhythmus von zwei Wochen ganz leicht gegossen werden.

Damit die Knollen wieder farbenprächtig Austreiben, sollten die Gefäße an einem frostfreien aber kühlen Ort aufbewahrt werden. Zu viel Wärme ist nicht gut für die Zwiebeln. Beete sollten Sie großzügig mit einer Laub- oder Reisigschicht abdecken.

Haben Sie das bereits erledigt?

Während Gräser erst wieder im Frühjahr gepflanzt werden, können junge Zweijährige ausgesetzt werden. Die Königskerze, der Fingerhut und Goldlack blühen erst im Frühling, brauchen aber vorher etwas Zeit, um sich an ihre Umgebung zu gewöhnen.

Rosen wollen unbedingt beachtet werden

Viele Gärtnereien bieten jetzt im Oktober wieder preiswerte, wurzelnackte Rosen an. Da die Rosenstöcke jetzt ganz frisch sind, empfiehlt sich der Kauf. Jetzt gepflanzt, sind die Rosen im Frühjahr schon gut eingewurzelt und treiben daher auch früher aus. Die wurzelnackten Rosen, die im Frühjahr angeboten werden, haben sehr oft schon drei bis vier Monate Lagerung im Kühlhaus hinter sich.

Unabhängig von der Sorte brauchen alle Rosen einen vollsonnigen Standort auf nährstoffreichem Boden. Handelt es sich um empfindlichere Sorten, wie zum Beispiel Beetrosen, sollten Sie bei kälterer Witterung auch ans Anhäufeln mit Kompost denken. Eine Auflage mit Reisig schützt zusätzlich vor Kälte. Einige Rosensorten blühen sogar noch bis in den Winter hinein.

Entgegen der hinlänglichen Meinung, dass die Rosen im Herbst stark zurückgeschnitten werden müssen, ist es sinnvoller, diese nur ein wenig zu bearbeiten. Im Frühjahr ist richtige Zeitpunkt, diese auf drei bis vier Augen einzukürzen und Winterschäden zu beseitigen.

Immergrüne bringen Farbe im Winter

Einen schönen Anblick bieten die Immergrünen. Dies gilt umso mehr in der tristen Jahreszeit, wenn es dem Garten an Farbe fehlt. Buchsbaum oder Rhododendron gedeihen am besten im Halbschatten wie zum Beispiel unter hohen Bäumen. Kirschlorbeer kann bei kaltem, klarem Wetter und zusätzlichem Wassermangel schnell Blattschäden bekommen. Im nächsten Frühjahr zeigt er sich jedoch erholt und bringt erneut Triebe hervor.

Bonsai im Garten?

Genau wie die Bäume bereiten sich auch Bonsais langsam auf den Winter vor. Sie benötigen weniger Wasser und größere Schnittmaßnahmen sollten nicht mehr erfolgen. Da die Pflanzschalen bei anhaltendem Frost leicht durchfrieren, sollten Sie die Wurzelballen zum Monatsende samt Gefäß ins Gartenbeet eingraben. Der Erdboden isoliert und schützt die Wurzeln.

Ein schöner Anblick im Winter

Es gibt viele Staudenarten gibt, die selbst im Winter attraktive Samenstände tragen. Daher sollten Sie nicht alle verblühten Stauden zurückschneiden.

Dieser kann sich sogar nachteilig auswirken, da manche Stauden wie z. B. Astern durch einen frühen Rückschnitt viel empfindlicher gegen Frost werden. Kurzlebigen Staudenarten wie Stockrosen tut ein früher Rückschnitt allerdings gut.

Für die Gartenarbeiten im Oktober fallen die Witterungsbedingungen alljährlich sehr unterschiedlich aus. Mal verwöhnt ein “Goldener Oktober” mit angenehmen Temperaturen und Sonnenschein, mal peitschen heftige Herbststürme über das Land. 

Gleich, welche Wetterverhältnisse der Oktober auch bereit hält, diese (sicher nicht vollständige) Auflistung der Arbeiten wird bei entsprechender Umsetzung dazu beitragen, dass sich Ihr Garten im kommenden Jahr wieder in Top-Form zeigt.

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Gruener Daumen

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