Laub rechen oder mähen – und entsorgen

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By Frank

Lesedauer: 11 Minuten

Der Herbst ist zweifellos eine der farbenprächtigsten Jahreszeiten, wenn die Bäume in ein atemberaubendes Spektrum von Rottönen, Gold und Orange getaucht werden. Doch dieser malerische Übergang in den Herbst bringt auch eine alljährliche Aufgabe mit sich, die Garten- und Hausbesitzer nur allzu gut kennen: das Beseitigen des herabfallenden Laubs.

Auch wenn sich die Natur in den schönsten Farben zeigt und die letzten warmen Herbsttage zum Spazieren und Genießen einladen, sind diese Verfärbungen die Vorboten für den Verfall. Als Folge zeigen sich die je nach Umfeld mehr oder weniger ausgeprägten Laubteppiche. Das bedeutet meistens: Laub rechen und entsorgen!

Nachdem ich bereits in dem Beitrag Laubsauger oder Laubbläser auf die Beseitigung des Laubs mit motorbetriebenen Geräten und die gesetzlichen Vorschriften eingegangen bin, geht es nun – neben einigen interessanten Fakten rund um das Laub – um den körperlichen Einsatz: Das Entfernen von Laub mit einem Rechen oder Besen.

Für diese Art der Laubbeseitigung gibt es viele Befürworter, die aus ökologischen Gründen auf den Einsatz von Laubbläsern und Laubsaugern verzichten wollen. Die Gründe hierfür wurden bereits in dem oben erwähnten Beitrag ausführlich erörtert. Selbstverständlich sind ein Rechen oder ein Besen ebenfalls geeignete Werkzeuge, um die Blattorgane der Laubbäume in den Griff zu bekommen.

Blätter abwerfen – warum?

Blätter abwerfen

Bevor es um das Fegen oder Entfernen von Laub geht, will ich kurz darauf eingehen, warum die meisten Laubbäume ihre Blätter abwerfen. Das Abwerfen von Blättern, insbesondere im Herbst, ist ein faszinierender Prozess und eine wichtige Überlebensstrategie für viele Bäume und Pflanzen.

Es gibt mehrere Gründe, warum Pflanzen Blätter abwerfen:

Wasserkonservierung

Dieses vermeintliche Phänomen ist in unseren Breitgengraden vornehmlich im Winter, in mediterranen Klimazonen hingegen im Sommer zu beobachten. Bestimmt wird dieser Vorgang durch die Wasserversorgung. In Jahreszeiten mit geringer Wasserversorgung dient diese Maßnahme dem Selbstzweck. Denn das Abwerfen der Blätter bewirkt, dass sich der Wasserverlust durch Verdunstung über die Blattoberfläche verringert.

Im Herbst kühlt sich nachts der Boden zunehmend ab. Das führt dazu, dass die Wurzeln immer weniger und nahe dem Gefrierpunkt gar kein Wasser mehr aufnehmen. Dennoch verdunstet weiter Wasser über die Blattoberfläche. Um das Austrocknen und Absterben zu verhindern, entledigen sich die Bäume ihrer Blätter.

Es gibt allerdings auch Laubbäume, bei denen die Wasserverdunstung so gering ist, dass sie auch in Trockenphasen das Laub behalten können. Bei den Nadelbäumen hingegen gibt es Arten, die ihre Nadelblätter zum Zwecke des Selbstschutzes verlieren.

Schutz vor Kälte

Ein weiterer Grund für das Abwerfen von Blättern ist, dass Blätter im Winter anfällig für Frostschäden sind und ihre dünnen Zellwände durch Eiskristalle beschädigt werden können.

Wenn die Temperaturen sinken und Frost eintritt, gefriert das Wasser in den Zellen der Blätter. Wasser dehnt sich beim Gefrieren aus und das führt dazu, dass die Zellwände in den Blättern platzen. Dies kann zu erheblichen Schäden führen und die Fähigkeit der Pflanze, Wasser aufzunehmen und Nährstoffe zu transportieren, beeinträchtigen.

Durch das Abwerfen der Blätter minimieren Pflanzen das Risiko von Frostschäden erheblich. Sie reduzieren die Oberfläche, über die Wärme verloren gehen kann, und minimieren die Wasserverdunstung durch die Blätter, da diese im Winter weniger effizient Wasser aufnehmen können. Darüber hinaus können sie die in den Blättern gespeicherten Nährstoffe in den Stamm und die Wurzeln verlagern, um sie für das Wachstum im Frühling zu bewahren.

Vermeidung von Schäden

Das Vermeiden von Schäden zu vermeiden ist eine lebenswichtige Überlebensstrategie, die in ihrer Evolution entwickelt wurde. Die Gründe für das Abwerfen von Blättern und die Schäden, die andernfalls auftreten könnten, sind eng miteinander verknüpft.

So können feuchte, herabgefallene Blätter auf der Erdoberfläche einen idealen Nährboden für Schimmel und Pilze bilden, was möglicherweise Krankheiten zur Folge hat. Diese Krankheiten können sich auf die Pflanzen ausbreiten und erheblichen Schaden anrichten.

Schädlinge sind eine weitere Gefahr, die Pflanzen im Herbst und Winter bedroht. Viele Schädlinge wie Insekten und Nagetiere suchen Schutz und Nahrung in den Blättern und Zweigen von Pflanzen. Das Vorhandensein von Blättern kann sie anziehen und zu Schäden führen.

Mit dem Abwerfen der Blätter entfernen sie einen potenziellen Nährboden für Schädlinge und Krankheiten.

Ressourcenerhalt und Vorbereitung

Ebenfalls eine Herausforderung ist die begrenzte Verfügbarkeit von Ressourcen wie Licht und Nährstoffe.

Mit dem Herbst schwindet die Intensität des Sonnenlichts, und die Tage werden kürzer. Blätter sind die Hauptorgane, die für die Photosynthese verantwortlich sind, den Prozess, bei dem Pflanzen Lichtenergie in chemische Energie umwandeln. Da weniger Licht verfügbar ist, wird die Photosynthese weniger effizient, und die Energieproduktion der Pflanzen sinkt.

Weiterhin haben die Pflanzen haben begrenzte Ressourcen an Nährstoffen, die sie aus dem Boden aufnehmen. Das Abwerfen von Blättern ermöglicht es den Pflanzen, diese begrenzten Ressourcen in den Stamm und die Wurzeln zu verlagern, um sie für das Wachstum im Frühjahr zu bewahren.

Sie minimieren den Energieverlust, der durch die Photosynthese in den Blättern entsteht und sparen wie bereits erwähnt Wasser.

Das Zurückziehen von Ressourcen in den Stamm und die Wurzeln hat noch einen weiteren Grund. Es ermöglicht den Pflanzen, im Frühjahr einen schnellen Start hinzulegen. Die gespeicherten Nährstoffe und Energie können für das Austreiben neuer Blätter und das Wachstum der Pflanze genutzt werden, wenn die Bedingungen günstiger sind.

Fortpflanzung und Genetische Diversität

Das Abwerfen von Blättern durch Pflanzen im Herbst spielt auch eine entscheidende Rolle bei der Fortpflanzung und der Erhaltung der genetischen Diversität und diese Zusammenhänge sind eng miteinander verknüpft. Es ist ein komplexer Prozess, der die Überlebensstrategie von Pflanzen im Laufe der Evolution geprägt hat.

Die Fortpflanzung von Pflanzen erfolgt oft durch die Produktion von Samen. Samen sind die Hauptquelle für die genetische Vielfalt innerhalb einer Pflanzengemeinschaft. Wenn Pflanzen ihre Blätter im Herbst abwerfen, ermöglichen sie es den Samen, sich besser zu verteilen. Die abgefallenen Blätter schaffen eine Mulchschicht auf dem Boden, die die Samen vor extremen Witterungsbedingungen schützt und gleichzeitig die Feuchtigkeit im Boden erhält. Dadurch haben die Samen im Frühjahr eine höhere Überlebenschance und können neue Pflanzen hervorbringen.

Die genetische Diversität ist für das Überleben einer Art von entscheidender Bedeutung. Inzucht, bei der sich verwandte Pflanzen kreuzen, kann zu genetischen Defekten und einer geringeren Anpassungsfähigkeit führen. Das Abwerfen von Blättern trägt dazu bei, dass die Samen weit genug voneinander entfernt sind, um die Wahrscheinlichkeit von Inzucht zu verringern. Wenn alle Blätter am Baum bleiben würden, könnten die Samen eher in der Nähe der Mutterpflanze fallen und sich mit ihren genetischen Merkmalen kreuzen.

Die abgeworfenen Blätter und Samen dagegen werden oft von Tieren oder Wind transportiert. Dies ermöglicht es den Pflanzen, neue Lebensräume zu besiedeln und ihre genetische Diversität über verschiedene Gebiete hinweg zu verteilen. Auf diese Weise können Pflanzen auf unterschiedliche Umweltbedingungen reagieren und haben bessere Chancen, in verschiedenen Ökosystemen zu überleben.

Zu guter Letzt spielt auch die Anpassung an sich ändernde Umweltbedingungen eine Rolle. Genetische Vielfalt ermöglicht es Pflanzen, sich an veränderte Umweltbedingungen anzupassen. Wenn eine Pflanzengemeinschaft eine breite genetische Vielfalt aufweist, gibt es eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass einige Individuen bestimmte Stressfaktoren besser bewältigen können. Dies trägt zur Gesundheit und Langlebigkeit der Pflanzengemeinschaft bei.

Blätter im Garten entfernen oder nicht?

Das Entfernen von Blättern im Garten ist eine Praxis, die je nach Situation und Pflanzenauswahl Vor- und Nachteile haben kann. Es gibt kein einheitliches “richtig” oder “falsch”. Dies hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Art des Gartens, die Pflanzen, die in ihm wachsen, und die spezifischen Umweltbedingungen.

Normalerweise ist Laub im Garten kein allzu großes Problem. Ein wenig Laub auf dem Rasen schadet nicht, obwohl allgemein gilt, dass der Rasen laubfrei gehalten werden soll.

Sofern die Menge allerdings zunimmt führt es dazu, dass zu viele herabgefallene Blätter das Gras ersticken, indem sie das Sonnenlicht blockieren und die Luftzirkulation behindern. Der Rasen trägt folglich Schadstellen davon, die sich im folgenden Frühjahr als bräunliche Flecken zeigen und nur sehr zögerlich regenerieren. Das regelmäßige Entfernen von Blättern trägt dazu bei, die Gesundheit des Rasens zu erhalten.

In Gebieten mit viel Regen oder hoher Luftfeuchtigkeit können herabgefallene Blätter auf der Oberfläche von Pflanzenbeeten oder Gehwegen Schimmel und Fäulnis fördern. Das Entfernen dieser Blätter trägt dazu bei, dass solche Probleme gar nicht erst auftreten.

Hier ein paar einfache Tipps zum Aufsammeln von Laub:

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Weitere Informationen

Quelle: Stop raking leaves? The tricks to easier leaf clean-up – YouTube

Rechen oder Besen?

Rechen und Besen sind zwei klassische und bewährte Werkzeuge für die Arbeit mit Laub. Sie werden oft für ähnliche Aufgaben im Garten verwendet, dennoch gibt es einige wichtige Unterschiede zwischen ihnen, die Einfluss auf die Einsatzmöglichkeiten haben.

Für den Rasen eignet sich ein Laubrechen, der je nach Hersteller als Gartenrechen und auch als Laub-, Feder- oder Fächerbesen bezeichnet wird, sehr gut. Er besitzt lange, biegsame Zinken und schont damit den Rasen.

Doch wenn Sie jetzt glauben, Rechen ist gleich Rechen… weit gefehlt!

Obwohl sich die Grundkonstruktion dieser Handwerkzeuge mit den federnd gelagerten Zinken ähnelt, gibt es einige Unterschiede. So ist die Flächenleistung dieser Werkzeuge, also wie oft über die gleiche Fläche gekehrt werden muss, um das Laub zu beseitigen, durchaus voneinander abweichend. Es gibt Rechen mit stark nachgebenden und weniger stark nachgebenden Zinken.

Zudem fallen je nach Modell das Gewicht, die Verarbeitung und die Ergonomie anders aus. Besonders vorteilhaft zeigt sich ein Rechen mit einer verstellbaren Arbeitsbreite, die sich idealerweise durch einfaches Schieben eines Knaufs auf dem Zinkenkamm regulieren lässt.

Die Zinken bestehen entweder aus Metall oder Kunststoff, wobei ich nicht zu beurteilen vermag, welches Material geeigneter ist. Sicher lässt sich jedoch festhalten, dass zu starre Zinken dazu beitragen, dass sich Astwerk und Laub darin verfangen kann. Der Stiel sollte eine ausreichende Länge haben, damit ein entspanntes, aufrechtes Arbeiten gewährleistet wird. Einige Fabrikate dienen nicht nur zum Rechen sondern gleichzeitig auch zum Aufsammeln des Materials. Dies wird entweder durch eine Stieldrehung oder durch Abnahme des Kopfes ermöglicht.

Die Testergebnisse von seriösen Organisationen belegen, dass Sie den bekannten Markenherstellern gegenüber den Discountern den Vorzug geben sollten. Denn einige Billig-Marken haben bereits während den Testphasen ganz aufgegeben oder zumindest mehrere Zinken verloren.

Rechen werden häufig verwendet, um Laub, Gras, Unkraut und andere leichte Gartenabfälle von der Oberfläche des Bodens aufzunehmen. Sie sind besonders effektiv, wenn das Material auf dem Boden liegt.

Rechen oder Besen

Besen werden hauptsächlich zum Reinigen von harten Oberflächen wie Gehwegen, Terrassen oder Auffahrten verwendet. Sie sind ideal, um Staub, Schmutz, Sand und kleine Gartenabfälle zu entfernen.

Im Gegensatz zu Rechen haben Besen in der Regel Borsten aus natürlichen oder synthetischen Materialien wie Kunststoff oder Gummi. Die Borsten sind dichter und weicher als die Zinken eines Rechens.

Allerdings werden Sie feststellen, dass nasses Laub gerne am Boden kleben bleibt. Da eignet sich am besten ein Besen mit möglichst festen, stabilen Borsten, den Sie in verschiedenen Richtungen über das Laub führen.

Vier empfehlenswerte Laub- bzw. Verstellbesen in der Übersicht

AMAZONDECODE

Beginnen Sie, indem Sie alle Blätter und Gartenabfälle zu einem zentralen Punkt im Garten rechen oder kehren.

Arbeiten Sie in eine Richtung, um das Laub effizient anzuhäufen. Ein häufiger Ansatz ist das Arbeiten von der äußersten Ecke des Gartens zur Mitte hin.

Dies erleichtert die Entsorgung oder das Sammeln des Materials.

Frank`s Tipp

Laub mähen – eine gute Alternative?

Laub mähen

Machen Sie aus Ihrem Rasenmäher doch einfach einen Laubmäher. Mit dem Rasenmäher geht das Beseitigen der Blätter weit einfacher – als mühsam mit dem Rechen. Das hat sogar den Vorteil, dass das Laub auch gleich zerkleinert und mit dem Rasenschnitt vermischt wird. Somit schaffen Sie eine gute Basis für die spätere Verrottung auf dem Komposthaufen.

Um richtig effizient vorzugehen, sollten Sie einfach alle Blätter aus den Beeten und von den Wegen auf den Rasen werfen. Dies gilt auch für alles andere an nicht verholztem Schnittgut. Dann fahren Sie ganz easy mit dem Rasenmäher drüber.

Der Effekt: Je nach Leistung des Rasenmähers wird das Laub sogar vollständig aufgesogen und landet fein gehäckselt im Grasfangkorb, im -sack oder in der -box. Bei den meisten Herstellern von Rasenmähern gehören diese Auffangbehälter zum Lieferumfang. Ansonsten lassen sich nahezu alle Fabrikate mit diesem Zubehör nachrüsten.

Der Vorteil für Sie: Sie brauchen die Blätter nicht mühsam zu rechen – Sie brauchen sich noch nicht mal zu bücken, um dem Laubteppich ein Ende zu bereiten. Ganz nebenbei wird aus der Laubmenge ein Bruchteil an Volumen.

Sie werden sicher nachvollziehen können, warum ich diese Methode favorisiere!

Zur Bodenverbesserung trägt es zudem noch bei.  Das zerkleinerte Laub, das nicht in den Auffangbehältern landet, kann im Laufe der Zeit verrotten und organische Substanz in den Boden einbringen, was die Bodenqualität verbessert.

Teich oder Pool – und dann die Blätter

Teich mit Laub

Die Herbstblätter können eine besondere Herausforderung für Teiche und Pools darstellen. Sofern Sie einen Gartenteich oder einen Pool besitzen, müssen Sie unter Umständen hinnehmen, dass die Blätter auch dorthin gelangen. Wenn Laub in das Wasser gelangt, kann dies nicht nur zu ästhetischen Problemen führen, sondern auch die Wasserqualität beeinträchtigen und potenziell Schäden verursachen.

Denn die Blätter sinken nach einiger Zeit zu Boden, beginnen zu verfaulen und setzen Nährstoffe frei. Das Resultat ist ein Überangebot an Nahrung und somit wird insbesondere das Algenwachstum im Gartenteich beschleunigt.

Selbst im Pool kann dieser Zersetzungsprozess zu einer Zunahme von Algen und Bakterien führen und das Wasser trüben. Als Folge wird der pH-Wert des Poolwassers beeinflusst. Ein unausgeglichener pH-Wert kann die Wasserqualität negativ beeinflussen und die Haut und die Augen der Schwimmer reizen.

Eine der effektivsten Möglichkeiten, um zu verhindern, dass Blätter in Ihren Teich oder Pool gelangen, ist die Verwendung von Abdeckungen. Spezielle Netze oder Planen können über die Wasseroberfläche gespannt sowie Poolabdeckungen verwendet werden, um das Eindringen von Blättern zu verhindern.

Ansonsten bleibt Ihnen nur, die Blätter mit einem Käscher (Kescher) einzusammeln oder ein Teichnetz zu verwenden. Diese Netze gibt es als engmaschige Ausführungen, um auch kleine Blätter fernzuhalten, oder grobmaschiger, damit Sie noch genug von Ihrem Teich sehen können.

Hilfreich kann zudem sein, die Uferbepflanzung des Teichs zum Herbst hin nicht zurückzuschneiden. Diese Pflanzen halten nämlich einen Teil der Blätter zurück, die sonst den Teich noch weiter belasten würden.

Für den Pool ist darüber hinaus ein Poolroboter erhältlich. Automatische Poolroboter sind in der Lage, den Boden des Pools zu reinigen und auch größere Ablagerungen aufzunehmen.

Entsorgung von Laub – wohin damit?

Entsorgung von Laub

Die Entsorgung von Laub aus Ihrem Garten kann auf verschiedene Arten erfolgen, je nach Ihren Vorlieben, örtlichen Vorschriften und den Bedürfnissen Ihres Gartens.

Wenn Sie das Laub auf einen oder mehrere Haufen zusammengetragen haben, können Sie es anschließend auf Beete verteilen oder kompostieren. Es bietet einen guten Frostschutz auf Gemüsebeete oder Blumenrabatte. Auch Kräuter im Kräutergarten wie Rosmarin oder Lavendel freuen sich über eine solche Schutzschicht im Winter. Die Laubdecke darf ruhig zehn Zentimeter dick sein, um die darunterliegenden Pflanzen beim Überwintern zu schützen.

Zerkleinertes Laub kann als Mulch in Blumenbeeten, unter Sträuchern und Bäumen verwendet werden. Es hilft, Unkraut zu unterdrücken, den Boden feucht zu halten und die Bodentemperatur zu regulieren.

Wenn Sie das Laub auf den Kompost geben, sollten Sie über das Laub etwas Erde streuen. Dies beschleunigt die Verrottung und verhindert, dass der Wind die Blätter davon weht. Ein Vorteil der Kompostierung ist, dass die wertvollen Nährstoffe im Laub wieder dem Boden zugeführt werden. Allerdings kommt es auf die richtige Zusammensetzung des Komposts an. Günstig ist ein Laubanteil von ungefähr 20 Prozent sowie eine intensive Durchmischung mit anderen organischen Materialien. Das können Rasenschnitt, abgeschnittene Staudenreste, Zweige und auch Küchenabfälle sein.

Sofern Sie über ausreichend Platz im Garten verfügen und eine wenig einsehbare, windgeschützte Stelle finden, an der Sie ein Laubhügel nicht weiter stört, helfen Sie nützlichen Kleintieren wie Igeln. Denn diese nutzen einen solchen Laubhaufen als Winterquartier. Es ist allerdings wichtig, den Winterschlaf der Tiere nicht zu stören und das Quartier bis zum Frühjahr ganz in Ruhe zu lassen.

Sollte es Ihnen an Platz mangeln und Sie wollen das Laub loswerden, haben Sie die folgenden Möglichkeiten:

  1. Städtische Abholung: Viele Gemeinden bieten einen Service zur Abholung von Gartenabfällen, einschließlich Laub, an. Sie sollten jedoch sicherstellen, dass das Laub ordnungsgemäß in Papiertüten oder speziellen Containern verpackt ist, um den Abholservice zu nutzen.
  2. Kommunaler Kompostplatz: Einige Gemeinden haben Kompostplätze, auf denen Sie Ihr Laub kostenlos abgeben können. Überprüfen Sie die örtlichen Ressourcen, um herauszufinden, ob solche Einrichtungen in Ihrer Nähe verfügbar sind.
  3. Recyclingzentren: Einige Recyclingzentren akzeptieren Gartenabfälle, darunter auch Laub. Sie sollten sich jedoch vorher über die Annahmebedingungen und -gebühren informieren. In einigen Kommunen nehmen diese Recycling-Höfe Herbstlaub und Grünabfälle aus dem Garten sogar ganz kostenlos entgegen.
  4. Nachbarschaftsaustausch: In einigen Gemeinden organisieren Nachbarn oder Gartenclubs “Laubtausch” -Veranstaltungen, bei denen Sie Ihr Laub gegen das Laub anderer austauschen können, das in Ihrem Garten möglicherweise nützlicher ist.

So bitte kein Laub entsorgen!

So bitte kein Laub entsorgen

Entsorgen Sie bitte das Laub nicht einfach im Wald. Um zu verhindern, dass die artenreichen Wälder durch fremdes Laub gestört werden, müssen Sie mit einem Bußgeld rechnen.

Das Verbrennen von Laub wird auf Länderebene geregelt. Wenn Sie in Baden-Württemberg, Berlin, Bremen, Hamburg oder Niedersachsen wohnen, dürfen Sie generell nichts verbrennen. Über eventuelle Ausnahmegenehmigungen informiert Sie Ihre Gemeindeverwaltung.

In den jeweiligen Pflanzenabfallverordnungen der anderen Bundesländer finden Sie teilweise Ausnahmen für reine Pflanzenabfälle. Solche Regelungen gibt es in Bayern, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen.

Allgemein jedoch gilt, dass das Verbrennen schädliche Rauch- und Luftschadstoffe erzeugt und evt. Gesundheitsprobleme verursacht. Es kann außerdem zu Bränden führen, die Gebäude, Bäume und Vegetation gefährden.

Das einfache Kehren von Laub auf die Straße oder in den Abfluss kann zu verstopften Abwassersystemen führen und Überschwemmungen verursachen. Dies ist in vielen Orten ebenfalls verboten.

Das Entsorgen von Laub in Gewässern wie Flüssen oder Seen ist umweltschädlich und sowieso verboten. Das Laub kann die Wasserqualität beeinträchtigen und die Lebensräume von Wasservögeln und Fischen verschmutzen.

Sofern Sie in einer Region leben, in der Gartenabfälle in der Mülltonne nicht erlaubt sind, sollten Sie Ihr Laub nicht einfach in den Müll werfen, da es das Abfallmanagement und die Deponierungskapazitäten belastet.

Das Entfernen von Herbstlaub mag wie eine jährliche Herausforderung erscheinen, aber es ist auch eine Gelegenheit, Ihren Garten für den Winter und den Boden für das kommende Frühjahr vorzubereiten.

Mit den richtigen Techniken und Werkzeugen können Sie diese Aufgabe effizient bewältigen und sicherstellen, dass Ihr Garten gesund und ansprechend bleibt.

Im Vergleich zu mechanischen Geräten wie Laubsaugern
oder -bläsern sind Rechen und Besen schonender für den
Boden. Sie verhindern Bodenverdichtung und Schäden an
den Pflanzenwurzeln.

Hinzu kommt, dass Rechen und Besen kostengünstige Gartenwerkzeuge sind, die in den meisten Gärten leicht verfügbar sind. Sie erfordern keine elektrische Energie oder Treibstoff,
was die Betriebskosten niedrig hält.

Nehmen Sie sich Zeit für das Laub. Gleich, ob Sie rechen, fegen oder mähen, tragen Sie zur Schonung der Umwelt bei. Krankheiten oder Schäden lassen sich so vermeiden. Indem Sie das Laub recyceln, steht Ihnen wertvolle organische Substanz zur Verfügung, die Sie sich in Ihrem Garten nutzen lässt.

Viel Spaß bei der Arbeit!  😉

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