Gerätehaus, Geräteschrank oder Gerätebox – viel Stauraum im Garten ✅

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By Frank

Lesedauer: 8 Minuten

Sowohl das Gerätehaus als auch der Geräteschrank oder die Gerätebox erobern immer mehr den Markt. Das hat einen Grund, denn Sie helfen Ihnen, diesen einen Anspruch zu erfüllen:

„Ein aufgeräumter Garten ist auch ein gepflegter Garten.“

Vielleicht haben Sie sich auch schon einmal gefragt: Wohin mit all den Gartengeräten und Werkzeugen, die für die Pflege des Gartens nun einmal benötigt werden? Die Garage ist zu klein, die Unterbringung im Haus oder Keller ist zu umständlich und unattraktiv. Und der Nachbar hat auch keinen Platz für Sie.

Da stellt sich die weitere Frage: Haben Sie schon mal über ein Gerätehaus, einen Geräteschrank oder eine Gerätebox nachgedacht?

Was sind die Unterschiede? Worauf ist bei der Anschaffung zu achten? Welche Qualitäten gibt es? Diese und weitere Fragen werden Ihnen beantwortet, wenn Sie weiterlesen…

Die Stauraum-Wunder

Es gibt schon recht viele Dinge, die im Garten gebraucht bzw. zumindest benutzt werden. Da kommt richtig was zusammen. Und die Sachen wollen auch alle wieder verstaut werden.

Glücklicherweise gibt es für die Unterbringung dieser Gegenstände Lösungen. Lösungen, die voll im Trend liegen und sich immer größerer Beliebtheit erfreuen. Denn es sind wahre Stauraum-Wunder. Hinzu kommt. dass die Hersteller mittlerweile optisch sehr ansprechende, ja sogar dekorative Gerätehäuser, Geräteschränke und in der kleineren Variante auch Geräteboxen anbieten.

Ganz sicher eine sinnvolle Investition, denn einfacher und effizienter können Sie Ihre Arbeitsgeräte, aber auch andere Objekte wie Kinderspielzeug, Standgriller oder Gartenmöbel nicht unterbringen.

Angebot und Nachfrage

Es gibt Umfragen, nach denen rund 25 Prozent der Befragten mehrmals im Monat ihre Freizeit im Garte und mit Gartenarbeit verbringen. Und nicht wenige Gartenbesitzer sind sogar mehrmals wöchentlich im Garten anzutreffen. Gerade wenn Sie sich öfter oder regelmäßig der Gartenarbeit widmen, kann es auf Dauer sehr mühsam werden, die entsprechenden Geräte und Werkzeuge stets aus dem Haus oder Keller hinaus zu schleppen.

Wenn Sie sich mit dem Gedanken anfreunden, eine der bereits genannten Lösungen zum Verstauen diverser Geräte, Werkzeuge oder auch Polsterauflagen, Rasenmäher und Fahrräder zu favorisieren, werden Sie ein breitgefächertes Angebot vorfinden.

Aufgrund der gestiegenen Nachfrage haben die Hersteller ihre Angebote für Gerätehäuser, Geräteschränke und Geräteboxen umfassend erweitert.

Für den kleinen Garten bieten sich die Gartenboxen an, die es in verschiedenen Größen, Farben und Ausführungen gibt. Einige dieser Boxen bieten ausreichend Platz, um Fahrräder und Motorroller dort sicher zu verwahren. Diese innovativen Angebote der Hersteller bieten sich idealerweise an, wenn Sie im Haus nicht genügend Platz haben oder keine Hütte fest verbauen wollen.

Einfache Montage vorausgesetzt

Bei der Wahl der Gerätehäuser und Geräteschränke liegen die Varianten, die entweder ohne Montage aufgestellt oder die Bausätze, die mithilfe einer einfachen bebilderten Anleitung selbst montiert werden können, ganz vorne. Dieser Aufbau, das wissen auch die Hersteller, muss unkompliziert und möglichst schnell vonstattengehen. Und so sind die Fertigbausätze heutzutage auch ausgerichtet.

Dabei spielt es keine Rolle, aus welchem Material die verschiedenen Modelle bestehen. Wobei es dann etwas aufwändiger werden kann, wenn Sie für Ihren Favoriten ein festes Fundament benötigen.

Einordnung und begriffliche Abgrenzung

Im Zusammenhang mit Gerätehäusern, Geräteschränken und Geräteboxen werden Sie auch immer wieder auf Bezeichnungen wie Gartenhaus, Gartenschrank, Gartenbox, Gartenlaube oder Geräteschuppen treffen.

Während bei den Schränken und Boxen die Bezeichnungen gleichbedeutend sind, gibt es bei den Gerätehäusern (Geräteschuppen) und den Gartenhäusern (Gartenlauben) gravierende Unterschiede.

Bei einem Gerätehaus handelt es sich nicht um ein klassisches Gartenhaus, welches temporär bewohnbar ist. Ein Geräteschuppen dient ausschließlich zur Lagerung von Gartengeräten, Gartenmöbeln sowie diversen anderen Werkzeugen oder Fahrrädern.

Natürlich könnten ein Gartenhaus bzw. eine Laube ebenfalls für die Lagerung zweckentfremdet werden. In erster Linie dient ein Gartenhaus jedoch als vorübergehender Wohn- bzw. Aufenthaltsort. So z. Bsp. an einem warmen Wochenende fernab der eigenen Wohnung. Das unterstreichen die Gartenhaus-Modelle mit Terrasse/Sitzbereich deutlich.

Anders bei den Gerätehäusern. Auch wenn diese durchaus ansprechend und gemütlich aussehen können, sind sie nicht zum Wohnen geeignet. Aufgrund unzureichender Isolierung und Belüftung sind diese Schuppen für den längeren Aufenthalt oder zur Übernachtung von Personen völlig ungeeignet. Das gilt ganz besonders für die kalte Jahreszeit.

Die verwendeten Materialien

Bei allen 3 Varianten werden im Normalfall Holz, Kunststoff oder Metall verwendet. Die Vorzüge und Nachteile der verschiedenen Baumaterialien stelle ich Ihnen in der Übersicht vor.

Genehmigung – Ja oder Nein?

Gleich vorneweg: Wirklich auf der rechtlich sicheren Seite sind Sie nur dann, wenn Sie sich bei einer kompetenten Stelle Auskunft einholen.

Das wiederum variiert je nach Ihrem Vorhaben. Wenn es um ein Geräte- (oder Garten-)haus ist unbedingt beim zuständigen Bauamt nachzufragen. Denn es gibt keine pauschale Antwort, ob für das jeweilige Bauprojekt eine Genehmigung benötigt wird.

Die Regelungen sind regional sehr unterschiedlich. Grundsätzlich gilt zunächst einmal das bundesweite Planungsrecht, dann die jeweilige Länderbauordnung.

Weiterhin kommt es auf die Größe des Objektes selbst an.

Geräte- (Garten-)haus

Die folgenden Informationen geben an, ab welcher Größe eine Baugenehmigung für Gartenhäuser im jeweiligen Bundesland erforderlich ist:

Bundesland Bebauter Ortsteil Außenbereich
Baden-Württemberg > 40m³ Brutto-Rauminhalt > 20m³ Brutto-Rauminhalt
Bayern > 75m³ Brutto-Rauminhalt nur mit Baugenehmigung
Berlin > 10m³ Brutto-Rauminhalt nur mit Baugenehmigung
Brandenburg > 75m³ Brutto-Rauminhalt nur mit Baugenehmigung
Bremen > 10m³ Brutto-Rauminhalt nur mit Baugenehmigung
Hamburg > 30m³ Brutto-Rauminhalt nur mit Baugenehmigung
Hessen > 30m³ Brutto-Rauminhalt nur mit Baugenehmigung
Mecklenburg-Vorpommern > 10m³ Brutto-Rauminhalt nur mit Baugenehmigung
Niedersachsen > 40m³ Brutto-Rauminhalt > 20m³ Brutto-Rauminhalt
Nordrhein-Westfalen > 75m³ Brutto-Rauminhalt nur für Land- & Forstwirtschaft
Rheinland-Pfalz > 50m³ Brutto-Rauminhalt > 10m³ Brutto-Rauminhalt
Saarland > 10m³ Brutto-Rauminhalt nur mit Baugenehmigung
Sachsen > 10m³ Brutto-Rauminhalt nur mit Baugenehmigung
Sachsen-Anhalt > 10m³ Brutto-Rauminhalt nur mit Baugenehmigung
Schleswig-Holstein > 30m³ Brutto-Rauminhalt > 10m³ Brutto-Rauminhalt
Thüringen > 10m³ Brutto-Rauminhalt nur mit Baugenehmigung

(Die Angaben sind ohne Gewähr. Bitte wenden Sie sich zur Sicherheit an die zuständige Behörde.)

Wichtig: Auch wenn Ihr Gerätehaus die Größenkriterien für Geräte-(Garten-)häuser erfüllt, sollten weitere Voraussetzungen beachtet werden. So gelten in vielen Bundesländern zusätzliche Richtlinien für eine Genehmigungsfreiheit.

Geregelt sind solche Kriterien wie Gartenhäuser dürfen (häufig) nur einstöckig gebaut sein und nicht mit Toilette, Feuerstätte, Strom oder Heizgebläse ausgestattet sein. Zudem darf das Haus nicht als Aufenthaltsraum, Garage oder Stall genutzt werden.

Sollten Sie bei Ihrem Vorhaben davon abweichen wollen, empfiehlt es sich in jedem Fall eine Baugenehmigung für Ihr Gartenhaus einzuholen.

Übrigens, noch komplizierter wird es, wenn es sich um einen Kleingarten handelt, wo dann auch noch das Bundeskleingartengesetz (BKleinG) Anwendung findet.

Weitere Ausführungen dazu finden Sie auch in meinem Beitrag: Gartenhaus-Bau oder -Kauf – aber richtig>>.

Geräte- (Garten-)schrank

Sofern es sich um Ihr Haus mit eigenem Garten handelt, brauchen Sie sich hinsichtlich der Genehmigungspflicht bei einem Geräteschrank keine Gedanken machen.

Anders sieht es allerdings aus, wenn Sie eine Eigentumswohnung besitzen oder in einem Mietobjekt wohnen. Hier gilt wieder einmal, dass es eine generelle Antwort auf die Frage nach einer Genehmigungspflicht leider nicht gibt.

Erst einmal spielt in der Praxis eine Rolle, wo der geplante Geräteschrank genau stehen soll und welche Ausmaße er besitzt. Dann ist entscheidend, welche Regelung es im Mietvertrag dazu gibt bzw. Entschlüsse in der Eigentümerversammlung gefasst worden sind.

Tatsächlich macht es unter Umständen einen Unterschied, ob der Schrank im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon aufgestellt werden soll. Auch die Frage, das Gesamtbild des Gebäudes dadurch verändert wird und ob der Schrank von außen zu sehen ist, sollten Sie vorab klären.

Folglich, gilt auch hier: Wenn Sie auf Nummer sicher gehen und Ärger vermeiden wollen, fragen Sie vorher beim Vermieter oder der Hausverwaltung nach. Dabei empfiehlt es sich unbedingt, schriftlich anzufragen und dabei auch bereits die Maße und Merkmale des Schrankes sowie Aufstellungsort und -art zu nennen und genehmigen zu lassen.

Als Eigentümer sollten Sie unbedingt die Beschlussfassung der Eigentümerversammlung beachten und ggfs. einen solchen Punkt beim nächsten Termin diskutieren.

Geräte- (Garten-)box

Für alle, die im Eigentum leben und wohnen, sollte das Aufstellen einer Geräte- (Garten-)box völlig unproblematisch sein.

Für Mieter oder Besitzer eines Gartens in einer Kleingartenanlage ist es sicher besser, sich vorher zu informieren und den Sachverhalt zweifelsfrei zu klären.

Für jeden Garten das passende Angebot

Nun aber wieder zu angenehmeren Dingen als Genehmigungen:

Die Angebotsvielfalt ermöglicht es Ihnen, unter den verschiedensten Optionen zu wählen. Die Palette beginnt mit größeren Häusern mit Flügel- oder Schiebetüren, mit überdachter Terrasse sowie mit Spitz- und Flachdächern. Weiter geht es mit Schränken in unterschiedlichen Höhen, Breiten und Tiefen und verschiedenen Türvarianten bis hin zu kleinen Boxen mit Doppel-Türen oder aufliegendem Deckel.

Es gibt Holz- Kunststoff- und Metallausführungen, die den speziellen Anforderungen im Freien entsprechen. Selbst Sondergrößen und individuelle Wünsche können bei vielen Herstellern Berücksichtigung finden.

Aufgrund der unterschiedlichen verwendeten Materialien, den verschiedenen Formen und der großen Farbauswahl können Sie ganz für sich entscheiden, ob Sie lieber eine auffällige, präsente Variante wünschen oder dieses Detail in Ihrem Garten doch ein wenig verstecken wollen.

Manche dieser Gartenhelfer sehen tatsächlich so dekorativ aus, dass Sie die eigentlich gar nicht verstecken müssen.

Der Preis steigt mit der Qualität

Natürlich spielt bei der Wahl eines Gerätehauses, eines Geräteschranks und auch bei einer Gartenbox der Preis eine entscheidende Rolle. Es ist auch hier so, dass der Preis mit der Qualität und den gehobenen Ausstattungsmerkmalen steigt.

Ein Gerätehaus mit einer besonders stabilen Tür und einer 3-fach Verriegelung mit Edelstahl-Drückergarnitur zum Zwecke der Sicherheit, mit einem umlaufenden Acrylglas-Lichtband für ausreichend Licht von allen Seiten, mit einer Dachrinne mit integriertem Laubfänger, bestehend aus feuerverzinktem, polyamid-einbrennlackiertem Stahlblech, dazu Schrauben und Scharniere aus Edelstahl, einer umfangreichen Grundausstattung sowie einer lebenslangen Wartungsfreiheit, ist natürlich erheblich teurer als ein Gerätehaus aus verzinktem Metallblech.

Sie werden feststellen, dass Sie alles zu einem entsprechenden Preis erwerben können. Das gilt für ein Gerätehaus, das von Industriedesignern entworfen wurde und hinsichtlich Qualität und Design höchste Ansprüche erfüllt – also ein richtiger „eye-catcher“ ist – genauso wie für die doch eher zweckmäßigen und einfacheren Ausführungen.

Edel und aus Stahl

Viele der vorgestellten Gartenboxen eignen sich genauso gut als Mülltonnenbox. Wünschen Sie sich die Gerätebox allerdings etwas edler? Sind Sie zudem ein Fan von formschönen Designs und mögen solche Materialien wie Edelstahl, Holz oder Granit? Dann wird Sie der folgende Hersteller begeistern.

Wenn es um elegante und schön designte Edelstahl-Produkte für den Indoor-und Outdoor-Bereich geht, ist das Unternehmen Reinke Design, ansässig in Rednitzhembach (Bayern), seit Jahren mein Favorit.

Seit 2003 zeichnet sich das Unternehmen als ein zuverlässiger und kompetenter Partner für die Entwicklung und Umsetzung innovativer Edelstahlprodukte aus.

Es arbeitet mit modernsten Technologien der Metallverarbeitung gepaart mit Kreativität und Professionalität.

Ganz besonders angetan haben es mir die Mülltonnenboxen aus rostfreiem Edelstahl in verschiedenen Designs und Farben, mit und ohne Pflanzenwanne. Diese sind auch in Kombination mit Granitstein und Holz erhältlich.

Jede Menge Zubehör

Zubehörteile, die nicht zur Grundausstattung des jeweiligen Fabrikats gehören, lassen sich separat bestellen. Dazu gehören z. B. Alu-Bodenrahmen, Alu-Bodenplatten, Regenfallrohr-Sets, Regale-Sets, Wandschienen, Fahrradhalter – und was Sie sich sonst noch so vorstellen können.

Und natürlich werden die verschiedensten Materialien wie Metall, Kunststoff oder Holz verarbeitet, sodass Sie das Zubehör ganz Ihrem Objekt anpassen können.

Gerätehaus, Geräteschrank, Gerätebox – was sagen die Tests?

Leider werden Sie für die Stauraum-Beschaffer zurzeit keine Tests von renommierten Verbraucher-Organisationen finden.

Dennoch werden Ihnen im Netz zahlreiche „vermeintliche“ Tests zu verschiedenen Gerätehäusern, -schränken sowie -boxen angeboten. Wenn Sie sich mit dem Thema auseinandersetzen, sollten Sie sich jedoch ausschließlich auf Aussagen in seriösen Portalen verlassen. Dazu zählen beispielsweise Ökotest und die Stiftung Warentest. Sofern es solche Tests gibt, erfahren Sie u. a. auch wie hochwertig und langlebig das jeweilige Produkt ist.

Bei diesen Produkten liegen bisher noch keine Testergebnisse der bereits erwähnten Organisationen vor. Sie werden im Internet nur Testberichte und Testergebnisse vorfinden, deren Sinn und Zweckhaftigkeit ich ganz Ihrem Urteil überlasse.

Fazit

Ganz gleich, ob Sie sich für ein Gerätehaus, für einen Geräteschrank oder eine Gerätebox entscheiden – Sie entscheiden sich für viel mehr Stauraum. Bei allen Varianten haben Sie auf jeden Fall die Möglichkeit, eine ganze Menge an Gerätschaften, Werkzeugen und anderen Dingen unterzubringen.

Wenn es um die Materialien, Größe oder das Design geht, werden wohl Kriterien wie Standort – wollen Sie das Objekt präsentieren oder verstecken – sowie die Rahmenbedingungen entscheidend sein.

Vergessen Sie auf keinen Fall, evtl. erforderliche Genehmigungen einzuholen bzw. die relevanten Absprachen zu treffen.

Ansonsten, viel Freude an Ihrem Gerätehaus, Ihrem Geräteschrank oder Ihrer Gerätebox.

Ein ansehnlicher, aufgeräumter Garten sorgt doch für mehr Wohlgefühl, oder?

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