❌ Obama Nungara – der fleischfressende Plattwurm, ein invasiver Schädling im Garten

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By Frank

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Obama Nungara, ein bräunlicher Plattwurm, macht aktuell auf sich aufmerksam. Würmer im Garten sind ja normalerweise gut und nützlich – sie lockern den Boden auf und sorgen für eine optimale Durchlüftung. Doch der Obama Nungara ist wie das schwarze Schaf in der Wurmfamilie.

Dieser Wurm frisst nur Fleisch und hat sich als invasiver Schädling in den letzten Jahren in vielen Teilen der Welt verbreitet. Er ist mittlerweile zu einem ernsthaften Problem für Gartenliebhaber und Landwirte geworden. Selbst in deutschen Gärten hat sich in den vergangenen Jahren dieser Neuankömmling breitgemacht. Das Problem:  Der eingeschleppte Schädling hat keine natürlichen Feinde.

Grund genug, diesem räuberisch lebenden Plattwurm einen Beitrag zu widmen. Woher kommt der Wurm? Wie können Sie den Wurm erkennen? Welche Schäden kann er im Garten anrichten? Wie ist er zu bekämpfen? Auf diese und einige weitere Fragen erhalten Sie Antwort, wenn Sie dranbleiben …

Obama Nungara – Herkunft und Systematik

Der Obama Nungara stammt ursprünglich aus Südamerika, genauer gesagt aus Argentinien und Uruguay. Dort ist er in der Bodenfauna heimisch und kommt in verschiedenen Lebensräumen wie Wäldern, Graslandschaften und Agrarflächen vor.

Von dort aus startete er wie Attila und seine Hunnen seinen Siegeszug auf diesem Planeten. Die ersten Nachweise des Wurms in Europa stammen aus Frankreich, wo er vor einigen Jahren erstmals entdeckt wurde. In Deutschland wurde er erstmals im Jahr 2020 in Baden-Württemberg nachgewiesen und hat sich seitdem in verschiedenen Regionen des Landes ausgebreitet.

Es wird vermutet, dass er über den Handel mit Pflanzen oder den Import von Erde aus anderen Ländern nach Europa gelangt ist. Die Wurm-Eier oder Larven können sich in Erde oder Pflanzenmaterialien verstecken und so unbemerkt transportiert werden. Einmal in einer neuen Umgebung angekommen, kann sich der Wurm schnell vermehren und den einheimischen Wirbellosenbestand dezimieren. Die Verbreitung des Wurms in Deutschland und anderen europäischen Ländern ist besorgniserregend, da er eine Bedrohung für die heimische Tierwelt und indirekt der Pflanzen darstellt.

Der Obama Nungara ist ein fleischfressender Plattwurm und gehört zur Familie der Geoplanidae. Sein Körperbau ist lang und flach, mit einer Länge von etwa 5 bis 15 Zentimetern und einer Breite von etwa 3 bis 5 Millimetern. Der Körper ist in Segmente unterteilt und hat eine glatte, feuchte Oberfläche. Der Obama Nungara hat keine Extremitäten oder Augen, sondern nutzt stattdessen spezielle Sinnesorgane, um seine Umgebung wahrzunehmen.

Um sich fortzubewegen, verwendet der Obama Nungara Muskelkontraktionen, um seinen Körper vorwärts zu schieben. Er bewegt sich auf einer Schleimspur, die er hinterlässt, und kann sich auch durch die Erzeugung von Wellenbewegungen auf seinem Körper fortbewegen. Der Obama Nungara ist außerdem in der Lage, durch das Eindringen von Luft in den Körper aufzuschwimmen und so Gewässer zu überqueren.

Um Beute zu fangen und zu fressen, verfügt der Obama Nungara über eine Reihe von Werkzeugen. Sein Mund ist mit einer Art Saugnapf ausgestattet, der es ihm ermöglicht, sich an Beutetieren festzusaugen. Er hat auch ein Paar zahnähnlicher Strukturen, die als Raspelzunge oder Radula bezeichnet werden. Diese Radula besteht aus Hunderten von winzigen Zähnen, die in Reihen angeordnet sind und von einem Muskel bewegt werden können. Mit der Radula kann der Obama Nungara Fleisch und andere Gewebe von Beutetieren raspeln und zerkleinern.

Ein weiteres Werkzeug des Obama Nungara ist seine Fähigkeit, eine Art Schleim zu produzieren. Dieser Schleim wird verwendet, um Beutetiere festzuhalten und zu immobilisieren. Der Schleim enthält auch Verdauungsenzyme, die dazu beitragen, die Beute zu zersetzen und die Nährstoffe für den Obama Nungara freizusetzen.

Insgesamt ist der Körperbau des Obama Nungara perfekt angepasst, um als effektiver Fleischfresser zu agieren. Der Name „Obama Nungara“ steht im keinen Zusammenhang mit dem Ex-Präsidenten der USA. Es handelt sich vielmehr um Begriffe aus einer alten indigenen Tupí-Guaraní-Sprache. So bedeutet „oba“ Blatt und „ma“ Tier. Das Wort „nungara“ kann mit flach oder gleich übersetzt werden. Sinngemäß folglich – Tier flach wie ein Blatt.

Die Speisekarte des Obama Nungara

Der Obama Nungara ernährt sich hauptsächlich von Fleisch, insbesondere von wirbellosen Tieren. Seine bevorzugte Beute besteht aus Regenwürmern, Schnecken, Insektenlarven, Spinnen und anderen kleinen Wirbellosen, die er aufspürt und verspeist.

Der Eindringling frisst normalerweise keine Pflanzen. Daher wird der Obama Nungara normalerweise nicht als direkte Bedrohung für Pflanzen angesehen. Allerdings kann der Befall indirekte Auswirkungen auf die Pflanzen haben, da sich der Schädling von den Wirbellosen ernährt, die im Boden leben und oft eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung des Bodenökosystems spielen. Wenn der Obama Nungara diese Wirbellosen dezimiert, wird dies unweigerlich zu einer Verschlechterung der Bodenqualität und einer Schwächung der Pflanzen führen.

Außerdem wirkt sich die Anwesenheit des Räubers nachteilig auf das sensible Ökosystem aus und hat oft zur Folge, dass Pflanzen aufgrund von Stress oder Schwächung anfälliger für andere Schädlinge und Krankheiten werden. Daher ist es wichtig, den Befall von Obama Nungara im Garten frühzeitig zu erkennen und zu bekämpfen, um die Gesundheit und das Wachstum der Pflanzen zu erhalten.

Wie erkennen Sie Obama Nungara im Garten?

Die besten Methoden, um den Obama Nungara zu erkennen, sind eine sorgfältige Untersuchung des Bodens und der Pflanzenwurzeln oder die Überprüfung von Kompost- oder Mulchhaufen auf Anzeichen von Infektionen. Der Wurm ist jedoch sehr schwer zu festzustellen, da er normalerweise unter der Bodenoberfläche lebt und sich von wirbellosen Tieren ernährt.

Es gibt jedoch eine sehr einfache Möglichkeit, um den Obama Nungara im Garten aufzuspüren: seine Fraßspuren. Wenn der Wurm in Ihrem Garten aktiv ist, können Sie auf den Blättern von Pflanzen oder im Boden Fraßspuren entdecken. Die Blätter werden dann Löcher oder abgefressene Ränder aufweisen, während im Boden Furchen oder Löcher entstanden sind. Auch eine Abnahme der Population von Wirbellosen im Boden weist auf den Schädling hin.

Präventiv sollten Sie bereits bei Kauf von Topfpflanzen sehr genau hinsehen und zudem regelmäßig feuchte Stellen auf Matten, Folien und unter Töpfen kontrollieren, da der Wurm sich am liebsten an dunklen, feuchten Orten aufhält.

Wie lässt sich der Eindringling bekämpfen?

Es gibt derzeit keine effektive Methode, um den Obama-Nungara-Wurm vollständig auszurotten. Besonders problematisch ist die Fortpflanzungsart des Plattwurms. Der Wurm gehört zu den Hermaphroditen – er kann sich also selbstständig fortpflanzen. Deshalb reicht das Zerteilen des Eindringlings nicht aus, denn möglicherweise kann ein Teil überlebensfähig sein.

Getötet werden kann das Tier, indem es in Seifenwasser geworfen wird. Es ist jedoch wichtig, dabei Handschuhe zu tragen, um sich vor möglichen Infektionen zu schützen.

Eine weitere Möglichkeit ist, den Gartenboden abzudecken. Damit verhindern Sie, dass sich der Wurm verbreitet. Wenn Sie den Boden mit einer Schicht aus Mulch oder Kompost bedecken, halten Sie den Wurm eventuell an der Oberfläche. So besteht die Chance, dass sich andere Raubtiere finden, die Geschmack an ihm finden. Setzen Sie dabei jedoch nicht auf heimische Vögel oder Igel. Diesen ist er einfach zu bitter.

Übrigens Lockmittel und Fallen gegen den Invasor gibt es keine und auch chemische Mittel kommen nicht in Betracht, da sich der Plattwurm sehr resistent zeigt. Die Wirkung von Natron konnte noch nicht abschließend nachgewiesen werden.

Fazit

In seiner natürlichen Umgebung spielt der Obama Nungara eine wichtige Rolle im Bodenökosystem, da er dabei hilft, das organische Material zu zersetzen und die Bodenqualität zu verbessern. Allerdings hat sich der Wurm in anderen Teilen der Welt als invasiver Schädling etabliert, der die einheimische Fauna dezimieren und die Umwelt schädigen kann.

Der Obama Nungara hat keine natürlichen Feinde in Europa und kann sich daher ungestört vermehren. Da er sich schnell ausbreitet und schwer zu erkennen und zu bekämpfen ist, hat er sich zu einem ernsthaften Problem für die Gärten und die Umwelt in vielen Ländern entwickelt. Aus diesem Grund gibt es Bemühungen, den Handel mit Pflanzen und Bodenmaterialien zu regulieren und die Ausbreitung invasiver Arten wie dem Obama Nungara zu verhindern.

Es ist daher angeraten, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, um zu verhindern, dass der Obama-Nungara-Wurm überhaupt in den Garten gelangt. Dies kann durch den Kauf von Pflanzen aus vertrauenswürdigen Quellen und die sorgfältige Inspektion von Pflanzen vor dem Kauf erfolgen. Auch das Reinigen von Gartengeräten und Schuhen nach dem Besuch von Parks oder Wäldern kann dazu beitragen, die Verbreitung von Schädlingen zu reduzieren.

Invasive Arten wie der Obama Nungara können eine echte Bedrohung für unsere Ökosysteme darstellen. Der Obama Nungara mag ein kleiner Wurm sein, aber er hat das Potenzial, große Auswirkungen zu haben. Wir müssen uns bewusst machen, dass unsere Handlungen nicht nur unser unmittelbares Umfeld beeinflussen, sondern auch unsere globalen Ökosysteme.

Indem wir uns um unsere Gärten und die Natur um uns herum kümmern, tragen wir alle dazu bei, eine nachhaltige Zukunft zu schaffen. Es liegt an uns allen aufmerksam zu sein und uns bewusst zu werden, welche Auswirkungen unser Handeln auf die Umwelt haben kann. Nur so lässt sich der Schutz unserer Natur und Artenvielfalt sicherstellen.

Das Gute: Obwohl der Obama Nungara eine Herausforderung darstellt, gibt es noch viel Hoffnung. Durch die Zusammenarbeit von Wissenschaftlern, Gärtnern und der Öffentlichkeit lässt sich die Verbreitung des Wurms eindämmen und unsere Gärten und Wälder schützen.

Insofern hat der Eindringling auch eine sehr kommunikative Seite, denn er fordert von den Gartenbesitzern Austausch, Zusammenhalt und gemeinsame Anstrengung, um seine Ausbreitung zu verhindern und seine Auswirkungen zu minimieren.

Eine gute Gelegenheit, beim Nachbarn mal wieder anzuklopfen und sich über Obama Nungara, den invasiven Schädling auszutauschen.

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