Kimchi, das gesunde Superfood, hat aktuell einen richtigen Hype ausgelöst. Doch lässt sich Kimchi im eigenen Garten selber anbauen? Ja, zumindest was einen Teil der Zutaten betrifft. Durch den eigenen Anbau stellen Sie sicher, dass Sie ausschließlich frische und hochwertige Zutaten verwenden. Und über den gesamten Fermentationsprozess behalten Sie die volle Kontrolle.
Das beliebte und aromatische Pickle aus Korea besteht in erster Linie aus Kohl, Rettich, Knoblauch, Ingwer und weiteren Gewürzen.
In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie die Zutaten im eigenen Garten anbauen und es gibt am Ende ein einfaches Rezept, um Kimchi selbst auszuprobieren – sofern Sie dranbleiben …
Kimchi – ein Lebensmittel mit Tradition
Kimchi hat eine lange Geschichte und ist eng mit der koreanischen Kultur verbunden. Es wird angenommen, dass Kimchi bereits vor mehr als 2.000 Jahren in Korea hergestellt wurde. Ursprünglich bestand Kimchi aus chinakohlähnlichem Gemüse, das mit Knoblauch, Ingwer und Fischsauce fermentiert wurde. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Rezeptur von Kimchi verfeinert und an die jeweiligen kulinarischen Vorlieben angepasst.
Während Kriegszeiten und während längerer Hungersnöte wurde Kimchi als wichtige Nahrungsquelle betrachtet, da es lange haltbar ist und wichtige Nährstoffe enthält.
Heute ist Kimchi ein wesentlicher Bestandteil der koreanischen Küche und wird sowohl in Korea als auch weltweit geschätzt.
Die kulturelle Bedeutung von Kimchi spiegelt sich darin, dass es als Symbol für die koreanische Identität und Kultur angesehen und eng mit wichtigen koreanischen Festen und Traditionen verbunden wird. Kimchi ist beispielsweise zu Neujahr und anderen wichtigen Anlässen ein beliebtes Geschenk, das an Freunde und Familienmitglieder verteilt wird. Dementsprechend groß sind die Mengen, die zu diesen Zwecken hergestellt werden.
Darüber hinaus gibt es Kimchi-Wettbewerbe, Kimchi-Lieder und sogar Theaterstücke, die das Thema Kimchi aufgreifen. Ein Beleg dafür, welche Bedeutung dieses Lebensmittel für eine ganze Nation entwickelt hat.
Bei der Vermittlung kultureller Werte und Traditionen an die nächste Generation spielt Kimchi ebenfalls eine wichtige Rolle. Viele koreanische Familien haben das Rezept und die Kunst des Kimchi-Machens von Generation zu Generation weitergegeben, was zu einer tiefen Verbindung zur koreanischen Kultur beiträgt.
Was ist Kimchi überhaupt?
Kimchi, ein koreanisches Nationalgericht, ist ein fermentiertes Lebensmittel, das durch den natürlichen Prozess der Milchsäuregärung hergestellt wird. Hierbei werden die Gemüsezutaten in einer Mischung aus Wasser, Salz, Gewürzen und manchmal auch Knoblauch und Chili vermengt, um den Geschmack und die Textur zu verbessern. Die Mischung wird dann für einen Zeitraum von einigen Tagen bis zu ein paar Wochen bei Raumtemperatur gelagert, um den Fermentationsprozess zu vollenden.
Die Fermentation, die durch natürliche probiotische Bakterien erfolgt, verleiht Kimchi seinen charakteristischen Geschmack und seine gesundheitlichen Vorteile. Kimchi enthält eine hohe Anzahl an Nährstoffen und probiotischen Bakterien, die für eine gesunde Verdauung und ein starkes Immunsystem sorgen.
Kimchi wird oft als Beilage zu Reis und anderen koreanischen Gerichten serviert, kann aber auch als Zutat in vielen verschiedenen Gerichten wie Suppen, Eintöpfen und Pfannengerichten verwendet werden.
Rund um das Fermentieren
Das Fermentieren ist eine alte Technik, die bereits vor Tausenden von Jahren von verschiedenen Kulturen genutzt wurde, um Lebensmittel länger haltbar zu machen und zu konservieren. Es ist auch ein wichtiger Prozess bei der Herstellung von Lebensmitteln wie Kimchi, Sauerkraut, Brot, Bier und vielen anderen.
Der Ursprung des Fermentierens geht bis in die frühesten Kulturen zurück, als Menschen noch keine Kühlschränke hatten und Lebensmittel konservieren mussten, um ihre Vorräte über den Winter zu erhalten. Dies führte zur Entdeckung des Fermentierens als Methode, um Lebensmittel frisch und genießbar zu halten.
Mit der Zeit wurde das Fermentieren zu einem wichtigen Bestandteil der Küche und Kultur in vielen Teilen der Welt. Die Technik hat sich über die Jahre weiterentwickelt und ist heute ein wichtiger Bestandteil moderner Küchen und Ernährungsgewohnheiten.
Das Fermentieren von Lebensmitteln ist ein wichtiger Teil vieler kultureller Traditionen und hat sich als wirksame Methode erwiesen, um Nährstoffe und Geschmacksrichtungen zu erhalten und zu verbessern. Es ist auch eine gesunde Möglichkeit, Lebensmittel zu konservieren und zu verlängern ihre Haltbarkeit.
Wie funktioniert das Fermentieren?
Das Fermentieren ist ein alter Prozess, der verwendet wird, um Lebensmittel länger haltbar zu machen und ihnen einen einzigartigen Geschmack und Nährstoffgehalt zu verleihen.
Es ist wichtig, dass die Pflanzenfermentation ganz ohne Sauerstoff, also anaerob, stattfindet. Beim Fermentieren werden Zucker und Stärke von Mikroorganismen wie Hefen und Milchsäurebakterien in Alkohol, Säure Kohlendioxid (CO2) umgewandelt. Das erklärt auch den säuerlichen Geschmack von Kimchi und die Entwicklung von Gasen während der Reifung. Um aus den Behältnissen keine Kimchi-Bomben zu bauen, sollten Sie mindestens 2-3 cm Abstand zwischen Deckel und Kimchi im Glas lassen.
Diese Umwandlung führt zu einer Veränderung des pH-Wertes des Lebensmittels und tötet schädliche Bakterien ab, während gleichzeitig gesunde Probiotika und Enzyme produziert werden. Diese Substanzen verbessern die Verdauung, stärken das Immunsystem und tragen zur Gesundheit des Darms bei.
Das Fermentieren von Lebensmitteln ist eine kosteneffiziente und gesunde Methode, um Lebensmittel länger haltbar zu machen und gleichzeitig ihren Nährstoffgehalt und Geschmack zu verbessern.
Fermentation von Kimchi
Wählen Sie einen dunklen und kühlen Ort aus: Der beste Ort zur Fermentation von Kimchi ist ein dunkler und kühler Raum wie ein Keller oder ein Schrank.
Die Fermentation von Kimchi findet bei Raumtemperatur statt, normalerweise für einige Tage bis zu einer Woche. Während dieser Zeit werden die Mikroorganismen aktiv und produzieren die gesunden Substanzen, die das Kimchi so besonders machen. Es ist wichtig, dass das Kimchi während des gesamten Fermentationsprozesses luftdicht verpackt ist, um eine sichere und hygienische Umgebung zu schaffen.
Die idealen Rahmenbedingungen
Die Dauer des Fermentationsprozesses hängt von mehreren Faktoren ab, wie z. B. der Art des Lebensmittels, der Umgebungstemperatur und der gewünschten Intensität des Geschmacks und der Textur.
Im Allgemeinen dauert die Fermentation von Kimchi bei Raumtemperatur von 15 bis 20 Grad Celsius etwa 3 bis 7 Tage. Je wärmer die Umgebung, desto schneller wird das Kimchi fermentieren. Allerdings ist es wichtig, dass die Temperatur nicht zu hoch wird, da dies zu unerwünschten Veränderungen im Geschmack und der Textur führen kann.
Die Asiaten verwenden zum Fermentieren gerne koreanische Onggi – unglasierte bauchige Keramiktöpfe. Für die Osmose hat mikroporöse, unglasierte Keramik einen unschlagbaren Vorteil. Nachteilig ist allerdings, dass sich Gerüche und Geschmack eher festsetzen. Glasierte Keramik verhindert den Vorgang der Osmose, lässt sich aber mit Wasser gut reinigen und kann für verschiedenste Fermente benutzt werden.
Die Wiederbelebung der Fermentation in den letzten Jahren hat zu modernen Lösungen für Behälter und insbesondere für Deckel geführt. Es lebe die Vielfalt! Bedenken Sie beim Kauf jedoch, dass nicht alle Zutaten zum Brauen geeignet sind. Holz, Glas und Keramik sind eine gute Wahl. Metalle können durch die Bildung von Säuren korrodieren und auf Kunststoffe sollten Sie aus Umweltgründen verzichten.
Glücklicherweise ist es nicht notwendig, viel Geld zu investieren! Sie benötigen als Gefäß keinen Sauerkrautfass und keinen Keramiktopf. Das, was Sie verwenden können, um den Fermentationsprozess zu starten, sind Einkoch- oder Bügelgläser. Das hat folgenden Grund: Die Fermentation muss unter Ausschluss von Sauerstoff ablaufen. Während des Prozesses entsteht aber Kohlendioxid, welches das Gefäß wieder verlassen muss. Insofern sind Gläser, die die Luft selbständig raus- aber nicht reinlassen, am besten geeignet.
Sollte es dann irgendwann doch mal ein Gärtopf sein, hat dieser idealerweise eine Wasserrinne, in die man den Deckel setzt. Damit wird der Topf quasi verschlossen und dasselbe erreicht, wie mit den Gummiringen der Bügelgläser: Kohlendioxid kann raus, Sauerstoff jedoch nicht rein. Damit Sie nicht dauernd Wasser nachfüllen müssen, weil es verdunstet, achten Sie auf eine nicht zu flache Wasserrinne.
Während des Fermentationsprozesses sollten Sie darauf achten, das Kimchi täglich zu überprüfen und zu schütteln, um sicherzustellen, dass es gleichmäßig fermentiert. Nach etwa 3 bis 4 Tagen kann es notwendig sein, das Kimchi in einen sauberen Behälter zu umzufüllen, um sicherzustellen, dass es ausreichend Platz hat, um sich auszudehnen und um eine hygienische Umgebung zu schaffen.
Sehr hilfreich kann das Verwenden einer Kontrollkarte sein, um die Daten zur Fermentation wie Datum, Temperatur und Geschmack aufzuzeichnen.
Kosten Sie regelmäßig das Kimchi. Sobald das Kimchi die gewünschte Intensität des Geschmacks und der Textur hat, kann es in den Kühlschrank oder einen kühlen und dunklen Ort gestellt werden, um den Fermentationsprozess zu verlangsamen und die Haltbarkeit zu verlängern.
Kimchi-Zutaten aus dem Garten
Na gut, dann lassen Sie uns den grünen Daumen ein wenig bewegen und die wichtigsten Kimchi-Zutaten selbst im Garten anbauen! Stellen Sie sich vor, Sie können Ihre Nachbarn mit eurem eigenen, selbstgemachten, biologischen und ganz besonders schmackhaften Kimchi beeindrucken. Aber was genau brauchen Sie dafür? Lassen Sie sich überraschen, wie einfach aus Ihrem Garten eine Kimchi-Fabrik gemacht werden kann.
Für die Herstellung von Kimchi wird überwiegend Chinakohl verwendet. Dieser Kohl hat viele Bezeichnungen wie Peking-, Sellerie-, Japan- oder Napa-Kohl genannt. Allerdings ist es auch möglich, andere Arten von Kohl zu verwenden. Wichtig ist, dass der Kohl kräftig und frisch ist. Die Wahl des Kohls hängt von persönlichen Vorlieben und regionalen Traditionen ab.
Neben Chinakohl sind u. a. Knoblauch, Rettich, Karotten, Sellerie, Schnittlauch, Frühlingszwiebeln sowie Ingwer und Gochugaru (Koreanisches Chilipulver) die weiteren Zutaten. Diese Zutaten können im eigenen Garten angebaut werden, was die Herstellung von frischem und gesundem Kimchi ermöglicht.
Es kommt noch besser: Knoblauch, Chinakohl, Rettich, Karotten und Sellerie lassen sich zusammen in einem Gemüsebeet anbauen und gelten gemeinhin als gute Beetpartner. Diese Gemüsesorten haben unterschiedliche Ansprüche an Boden, Licht und Wasserbedarf und sind daher gut miteinander kompatibel. Außerdem werden sie oft von den gleichen Schädlingen angegriffen, was die Anwendung von Pestiziden reduzieren kann.
Zum Beispiel kann die Anwesenheit von Knoblauch natürliche Insektizide bieten und so andere Pflanzen vor Schädlingen schützen. Sogar Chinakohl und Rettich können sich gegenseitig vor Schädlingen schützen. Denn Schädlingen, die sich auf einer Pflanze ansiedeln, gelingt kaum mehr, auf eine andere Pflanze überzugehen.
Sellerie kann zudem die Bodenfeuchtigkeit regulieren und den Boden mit Stickstoff anreichern, was anderen Pflanzen zugutekommt. Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass die Kombination von hohen und niedrigen Pflanzen eine bessere Ausnutzung des Sonnenlichts und eine bessere Luftzirkulation im Beet ermöglicht.
Insgesamt ist es immer eine gute Idee, verschiedene Pflanzen in einem Beet anzubauen, um die Vorteile einer vielfältigen Gemeinschaft von Pflanzen zu nutzen.
Alle Pflanzen können im Freien in den meisten Klimazonen angebaut werden und bieten eine vielfältige Auswahl an Gemüse für den Eigenbedarf. Allerdings sollten Sie sicherstellen, dass genug Platz zwischen den Beeten für ausreichende Luftzirkulation sorgt und eine angemessene Pflege der Pflanzen erfolgt.
Hier sind einige Tipps für den Anbau dieser Pflanzen im eigenen Garten
Standort und Boden
Chinakohl bevorzugt einen frischen, humusreichen und gut drainierten Boden. Es ist wichtig, dass der Boden genügend Feuchtigkeit bereitstellt, aber gleichzeitig nicht zu feucht ist, da zu viel Feuchtigkeit zu Wurzelfäule führen kann. Außerdem sollte der Boden einen neutralen bis leicht sauren pH-Wert von 6,0 bis 7,0 aufweisen. Wenn der Boden zu sauer ist, kann dies die Wachstumsbedingungen beeinträchtigen und den Geschmack des Chinakohls beeinflussen. Ein halbschattiger bis sonniger Standort ist für Chinakohl geeignet.
Rettich benötigt einen feuchten, humusreichen Boden mit guter Drainage, um gut zu gedeihen. Es ist wichtig, den Boden vor dem Pflanzen gut zu lockern und unkrautfrei zu halten. Der pH-Wert sollte sich im Bereich von 6,0 bis 7,0 bewegen. Ein saurerer Boden kann mit Kalk ausgeglichen werden. Es ist zudem wichtig, dass der Boden gut durchlässig ist, um Staunässe zu vermeiden, die zu Wurzelfäulnis führen kann. Die Pflanzen lieben einen sonnigen Standort, aber auch Halbschatten wird toleriert.
Ein nährstoffreicher, gut mit Wasser versorgter Boden ist genau richtig für Sellerie. Der Boden sollte gut durchlässig sein, damit das Wasser abfließen kann und keine Staunässe entsteht. Sellerie bevorzugt ebenfalls einen leicht sauren bis neutralen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Für den Anbau von Sellerie eignet sich am besten ein lockerer, humusreicher Boden. Wenn der Boden zu schwer und kalkhaltig ist, sollte er mit Kompost oder Torf verbessert werden, um die Bodenstruktur zu verbessern und den Nährstoffgehalt zu erhöhen. Die Pflanzen benötigen einen halbschattigen bis sonnigen Standort.
Knoblauch verlangt nach einem gut durchlässigen, sandigen und nährstoffreichen Boden in sonniger Lage. Ein neutraler bis leicht alkalischer pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist ideal. Der Boden sollte auch Feuchtigkeit gut speichern können, aber nicht zu nass sein, da Staunässe zu Pilzproblemen führen kann.
Karotten hingegen gedeihen auf einem sandigen und humosen Boden, der gut durchlässig und reich an Nährstoffen ist. Ein neutraler bis leicht saurer pH-Wert von 6,0 bis 6,8 ist optimal für den Anbau von Karotten. Der Boden sollte von der Sonne verwöhnt werden und frei von Steinen und Klumpen sein, da dies das Wachstum von geraden Karotten beeinträchtigen kann. Wichtig ist, den Boden regelmäßig zu bearbeiten, um ihn locker und friable (gut zerfallbar und locker) zu halten und so ein optimales Wurzelwachstum zu fördern.
Alles über Ingwer lesen Sie in dem Beitrag: Ingwer – ein scharfer TV-Star im Garten und zu Gochugaru finden Sie weiter unten mehr.
Richtiges Pflanzen
Pflanzen Sie Chinakohl im Frühjahr und Rettich, Karotten und Sellerie im frühen Sommer. Knoblauch sollte im Herbst in den Boden gepflanzt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie die Samen tief genug in den Boden pflanzen und ausreichend Abstand zwischen den Pflanzen lassen, um genügend Platz für das Wachstum zu haben.
Bewässerung
Stellen Sie sicher, dass alle Pflanzen ausreichend Wasser erhalten, besonders in trockenen Perioden. Vermeiden Sie das Überwässern, da dies zu Wurzelfäule führen kann.
Düngen
Geben Sie regelmäßig organisches Düngemittel wie Kompost oder Mist, um den Boden zu verbessern und den Pflanzen die benötigten Nährstoffe zu geben.
Pflanzenschutz
Überwachen Sie Ihre Pflanzen regelmäßig auf Anzeichen von Schädlingen oder Krankheiten und handeln Sie entsprechend.
Chinakohl kultivieren – Schritt für Schritt
Für die meisten Kimchi-Fans ist Chinakohl der absolute Favorit. Daher erhalten Sie hier eine Anleitung, wie Sie Chinakohl im Garten mit größtmöglichen Erfolgsaussichten anbauen:
➽ Schritt 1
Wählen Sie einen geeigneten Standort. Chinakohl bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit gut drainiertem Boden.
➽ Schritt 2
Vorbereiten des Bodens. Der Boden sollte gut gelockert und reich an Kompost oder organischem Material sein.
➽ Schritt 3
Säen oder Pflanzen. Chinakohl kann von Samen oder von vorgezogenen Setzlingen gepflanzt werden. Die Samen können direkt in den Boden gesät oder in Töpfe vorgezogen werden, bevor sie im Garten gepflanzt werden.
➽ Schritt 4
Wässern. Stellen Sie sicher, dass der Boden feucht, aber nicht übermäßig nass bleibt. Übermäßige Feuchtigkeit kann zu Wurzelfäule führen.
➽ Schritt 5
Düngen. Geben Sie dem Chinakohl regelmäßig Düngemittel, um ein gutes Wachstum und eine reiche Ernte zu garantieren.
Entfernen Sie Unkraut und mulchen Sie den Boden, um den Boden feucht und die Wurzeln kühl zu halten.
➽ Schritt 6
Ernte. Die Erntezeit für Chinakohl hängt von einigen Faktoren ab, wie zum Beispiel den klimatischen Bedingungen, der Art des Kohls und der Pflanzmethode. Im Durchschnitt ist Chinakohl bereit zur Ernte nach 80-100 Tagen nach der Aussaat oder Pflanzung. Es ist jedoch wichtig, das Wachstum des Kohls regelmäßig zu überwachen und die Blätter zu beobachten. Wenn die Blätter groß und hart werden, ist es Zeit, den Kohl zu ernten, bevor er zu alt wird und seinen Geschmack verliert.
Alternativen zu Chinakohl für die Kimchi-Herstellung
Während Chinakohl der am häufigsten verwendete Kohl für die Herstellung von Kimchi ist, gibt es dennoch andere Kohlsorten, die verwendet werden können. Hier sind einige Alternativen:
Rettich: Rettich kann als Alternative zu Chinakohl für die Herstellung von Kimchi verwendet werden. Es hat einen milderen Geschmack und eine festere Textur.
Weißkohl: Weißkohl kann ebenfalls als Alternative zu Chinakohl für Kimchi verwendet werden. Es hat einen milderen Geschmack und eine festere Textur als Chinakohl.
Napa-Kohl: Napa-Kohl, auch bekannt als Peking-Kohl, ist eine weitere Alternative zu Chinakohl für Kimchi. Es hat einen süßlichen Geschmack und eine weichere Textur als Chinakohl.
Wirsing: Wirsing ist eine weitere Alternative zu Chinakohl für die Herstellung von Kimchi. Es hat einen herzhafteren Geschmack als Chinakohl und eine festere Textur.
Baek-Kohl: Baek-Kohl ist eine besondere Art von Kimchi, die aus weißem Kohl hergestellt wird. Es hat einen milderen Geschmack als Chinakohl und eine weichere Textur.
Babysellerie: Babysellerie ist eine gute Wahl für Kimchi, da es einen milden Geschmack hat, der gut mit den anderen Zutaten harmoniert. Außerdem fermentiert es gut.
Es ist wichtig zu beachten, dass jede dieser Kohlsorten unterschiedliche Geschmacks- und Texturmerkmale aufweisen, die das Endresultat beeinflussen können. Daher ist es wichtig, bei der Verwendung einer anderen Kohlsorte als Chinakohl die richtige Menge und Art der Gewürze und Zutaten anzupassen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Probieren Sie verschiedene Rezepte aus und experimentieren Sie mit verschiedenen Gemüsesorten, um Ihr eigenes perfektes Kimchi zu kreieren!
Lässt sich Gochugaru im Garten anbauen?
Gochugaru ist eine wichtige Zutat für die Herstellung von Kimchi und anderen koreanischen Gerichten. Es stellt sich die Frage, ob es möglich ist, Gochugaru selber im eigenen Garten anzubauen. Die Antwort lautet ja, es ist möglich. Hier sind ein paar Schritte, um Gochugaru selber anzubauen:
Vorbereitung
Wählen Sie einen geeigneten Standort: Gochugaru wächst am besten an einem sonnigen Standort mit gut durchlässigem Boden.
Samen kaufen
Gochugaru-Samen können in verschiedenen asiatischen Lebensmittelläden, Online-Shops oder Gärtnereien erworben werden. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass die Samen von einer vertrauenswürdigen Quelle stammen, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Es kann auch hilfreich sein, nach Bio-Samen zu suchen, um sicherzustellen, dass das Wachstum nicht durch den Einsatz von chemischen Pestiziden beeinträchtigt wird.
Boden vorbereiten
Der Boden sollte locker und gut durchlässig sein. Sie können Kompost oder Dünger hinzufügen, um den Boden zu verbessern.
Anpflanzung
Pflanzen Sie die Samen ein paar Zentimeter tief im Boden und achten Sie darauf, dass sie mindestens 30 cm voneinander entfernt sind.
Stellen Sie sicher, dass die Pflanzen ausreichend Wasser erhalten, besonders während trockener Perioden.
Bewahren Sie die Pflanzen vor Schädlingen und Krankheiten, indem Sie regelmäßig auf Schäden überprüfen und gegebenenfalls eine natürliche Behandlung anwenden.
Ernte
Gochugaru ist bereit zur Ernte, wenn die Schoten reif und rot sind.
Trocknen Sie die Schoten an einem luftigen Ort und mahlen Sie sie anschließend in einem Gewürzmörser oder in einem Küchen-Mixer zu einem feinen Pulver.
Alternativen zu Gochugaru für die Herstellung von Kimchi
Gochugaru ist ein wichtiger Bestandteil bei der Herstellung von Kimchi, da es dem Gericht eine pikante Schärfe verleiht. Die Puristen raten unbedingt davon ab, etwas anderes als das koreanische Chilipulver zu verwenden. Denn nur so gelingt das authentische Kimchi.
Glücklicherweise sind Geschmäcker verschieden. Wenn Sie kein Gochugaru zur Hand haben, gibt es einige Alternativen, die Sie durchaus mal ausprobieren können:
Cayennepfeffer: Cayennepfeffer ist eine beliebte Alternative zu Gochugaru. Es hat eine ähnliche Schärfe und kann in vielen Lebensmittelläden erworben werden.
Chiliflakes: Chiliflakes können ebenfalls als Alternative zu Gochugaru verwendet werden. Sie sind einfach in der Verwendung und erhältlich in vielen Supermärkten.
Paprika-Pulver: Paprika-Pulver gilt als mildere Alternative zu Gochugaru. Es hat einen milderen Geschmack. Dafür finden Sie es leicht in nahezu jedem Supermarkt.
Sriracha-Sauce: Sriracha-Sauce ist eine weitere Alternative zu Gochugaru. Es hat eine pikante Schärfe und einen herzhaften Geschmack.
Wichtig ist zu beachten, dass jede dieser Alternativen einen einzigartigen Geschmack und eine unterschiedliche Schärfe hat, die das Kimchi beeinflussen können. Daher ist es wichtig, die richtige Menge und Art der Gewürze und Zutaten anzupassen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Die gesundheitlichen Vorteile von Kimchi
Kimchi enthält eine Vielzahl von Nährstoffen, einschließlich Vitamin C, Vitamin K und Probiotika. Probiotika sind gesunde Bakterien, die die Darmgesundheit fördern und das Immunsystem stärken können. Darüber hinaus wurde in Studien gezeigt, dass Kimchi auch entzündungshemmende Eigenschaften besitzt und dazu beitragen kann, den Cholesterinspiegel im Blut zu senken.
Ein weiterer Vorteil von Kimchi ist sein hoher Gehalt an Antioxidantien. Antioxidantien sind Substanzen, die den Körper vor schädlichen freien Radikalen schützen können und dazu beitragen, das Risiko von Krankheiten wie Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern.
Zusätzlich zu den gesundheitlichen Vorteilen bietet Kimchi eine gute Quelle für Ballaststoffe, die wichtig für eine gesunde Verdauung und einen stabilen Blutzuckerspiegel sind.
Lange Zeit war nicht bekannt, welcher chemische Prozess im Körper für die immunstimulierende Wirkung fermentierter Lebensmittel verantwortlich ist. Wie das Zusammenspiel von Milchsäure und dem Immunsystem funktioniert, konnte nun eine Studie der Universität Leipzig zeigen. Dort fand ein Team heraus, dass Milchsäurebakterien ein Signal an einen bestimmten zellulären Rezeptor (HCA3) senden, der das Immunsystem aktiviert.
Wie lässt sich Kimchi in den Alltag integrieren?
Kimchi ist eine vielseitige Zutat, die in einer Vielzahl von Gerichten verwendet werden kann. Hier sind ein paar Vorschläge, wie Sie Kimchi in Ihre tägliche Ernährung integrieren können:
Kimchi
… als Beilage zu Reis- oder Nudelgerichten verwenden
… in Suppen oder Eintöpfe hinzufügen
… als Topping für Pizza oder Burger verwenden
… zu Omelettes oder Frittatas hinzufügen
… in Sandwiches oder Wraps einbauen
Ein einfaches Rezept für Kimchi
Zutaten:
1 Kopf Chinakohl (ca. 1,5 kg)
1 weißer Rettich (ca. 300 g)
4 Knoblauchzehen
1 Karotte
1 Stück Ingwer (ca. 2 cm)
1 fein gehackte Zwiebel
4 fein gehackte Frühlingszwiebeln
125 g getrocknete Shrimps (optional)
2 EL Gochugaru (koreanische Chilliflocken)
150 ml Wasser
2 EL Meersalz
2 EL Fischsauce
2 EL Sojasoße
1 EL Reismehl (alternativ Weizenmehl)
1 EL Zucker
200 ml Wasser (alternativ kalte Gemüsebrühe)
optional 1 Nashi-Birne (1 Birne oder 1 Apfel, süß)
Zubereitung:
Zuerst den Kohl vierteln und in mundgerechte Stücke schneiden. Den Chinakohl in ein Sieb geben und unter fließend kaltem Wasser gut abspülen. Dann etwas abtropfen lassen. Den Kohl mit dem Meersalz in einer großen Schüssel vermenge und mindestens 30 Minuten bis 2 Stunden bei Raumtemperatur stehen lassen. Das entzieht dem Kohl Wasser und er erhält die für Kimchi charakteristische weiche Konsistenz.
Spätestens nach zwei Stunden sollte der Kohl weich werden und sich das Wasser am Topfboden absetzen. Den Kohl unter fließendem Wasser abspülen und abtropfen lassen. Um den Vorgang zu beschleunigen, können Sie den Kohl in einer Salatschleuder trocknen oder mit einem Papiertuch trocken tupfen.
Während Sie darauf warten, dass der Kohl ruht, können Sie das (Reis-)Mehl zubereiten. Kombinieren Sie Mehl und den abgekühlten Gemüsesaft (Wasser) in einem kleinen Topf. Verwenden Sie einen Schneebesen, um zu vermeiden, dass zu viele Klumpen entstehen. Kochen Sie die Mischung, bis sie zu verdicken beginnt. Anschließend den Zucker zu der Mischung geben und vorsichtig umrühren, bis dieser sich aufgelöst hat. Etwas abkühlen lassen.
Sie können jetzt das Gemüse schneiden, während Sie warten. Für die Marinade Ingwer, Zwiebel und Knoblauch schälen. Frühlingszwiebeln waschen, hacken und beiseite stellen. Gleiches gilt für Karotten und Radieschen, die in sehr dünne Streifen geschnitten oder mit einer Gemüsereibe fein gerieben werden. Getrocknete Shrimps (falls verwendet) fein hacken. Birne oder Apfel sollten diese ebenfalls fein geschnitten oder gerieben werden.
Vorbereiteten Ingwer, Nashi-Birne, Zwiebel, Knoblauch, Chiliflocken, Shrimps, Paprika, Fisch- / Sojasauce und Paste in einen Mixer geben. Pürieren Sie dann die Zutaten in eine glatte Kimchi-Mischung. Seien Sie vorsichtig beim Probieren, da es ein bisschen scharf sein kann. Aber lecker!
Mischen Sie nun den Kohl mit Frühlingszwiebeln, geriebener Birne (Apfel), Karotten, Radieschen und Kimchi, bis alles gut mariniert ist. Das Kimchi in saubere Einmachgläser geben und fest andrücken. Das Gemüse sollte mit genügend Flüssigkeit bedeckt sein, damit es während der Gärung nicht austrocknet. Geben Sie daher ggf. etwas Salzlake hinzu. Junge Bakterien fühlen sich in feuchter Umgebung am wohlsten.
Sie können das Kimchi sofort verwenden oder es an einem luftdichten Ort bei Zimmertemperatur 2-3 Tage stehen lassen.
Je nach Umgebungstemperatur dauert der Fermentationsprozess kürzer oder länger. Sie können Ihren persönlichen Lieblingsgeschmack herstellen. Wenn Sie ein aromatisch-säuerliches Kimchi bevorzugen, lassen Sie es etwas länger fermentieren. Die Gärzeit für einen weicheren Geschmack wird hingegen verkürzt. Damit jedoch Kimchi seinen typischen Geschmack aufbauen kann, hat sich ein Zeitraum von rd. 7 Tagen bewährt.
Stellen Sie das Kimchi dann in den Kühlschrank. Dort kann es mindestens zwei Monate gelagert werden. Beachten Sie, dass die Gärung trotz Kühlung langsam weitergeht. Am besten schmeckt das Pickle in den ersten Tagen nach dem Aufbrühen.
Tipp: Kimchi kann nach Belieben variieren. Probieren Sie aus, fügen Sie Zutaten hinzu oder verändern Sie diese, um es nach Ihrem Geschmack anzupassen.
Kimchi kaufen als Alternative?
Kimchi ist in vielen asiatischen Lebensmittelläden und ebenso in Online-Shops erhältlich. Es kann auch in vielen Supermärkten im Bereich der asiatischen Lebensmittel gefunden werden. Der Nachteil ist dabei allerdings, dass Sie keinen Einfluss auf die Zutaten und den Fermentierungsprozess haben.
Fazit
Kimchi ist ein leckeres und gesundes Gericht, das eine einfache Möglichkeit bietet, Probiotika und Antioxidantien in die tägliche Ernährung zu integrieren.
Hier sind einige Gründe, warum es sich lohnt, Zutaten für gesundes Kimchi im eigenen Garten anzubauen:
Frische Zutaten: Durch den Anbau eigener Zutaten kann sichergestellt werden, dass das Kimchi frisch und frei von Zusatzstoffen ist.
Gesundheitliche Vorteile: Kimchi enthält viele Nährstoffe wie Vitamin C, Beta-Carotin und Probiotika, die für ein gesundes Verdauungssystem und ein starkes Immunsystem wichtig sind.
Nachhaltigkeit: Durch den Eigenanbau von Gemüse wird die Abhängigkeit von importierten Zutaten verringert und gleichzeitig ein Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen und zur Förderung der Umwelt geleistet.
Kostenersparnis: Durch den Anbau eigener Gemüse kann langfristig Geld gespart werden, da Sie nicht mehr auf teure importierte Zutaten angewiesen sind.
Freude am Gärtnern: Es ist auch eine großartige Freizeitbeschäftigung, die hilft, Stress abzubauen und Zeit im Freien zu genießen.
Zusammenfassend bietet der Anbau von Zutaten für Kimchi viele Vorteile für Gesundheit, Umwelt und Finanzen. Es ist eine tolle Möglichkeit, frische und gesunde Zutaten für ein köstliches Gericht herzustellen und gleichzeitig Zeit im Freien zu verbringen.
Kimchi – so gesund isst Korea und vielleicht auch bald Sie!