*Gastbeitrag* – So wird der kleine Garten zur Wohlfühloase

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By Frank

Lesedauer: 3 Minuten

Ein interessantes Thema behandelt dieser Beitrag, denn es geht um Tipps und Tricks zur Gestaltung von kleinen Gärten. Gerade in der heutigen Zeit können sich bei steigenden Grundstückspreisen immer weniger Menschen einen großen Garten leisten. Mit der richtigen Gestaltung und Bepflanzung der unterschiedlichen Gartenflächenformen lässt sich auch aus kleinen Gärten einiges herauszuholen. Doch mehr dazu von Julia Ferstl, Content-Managerin bei der Immowelt AG.

Kleiner Garten: Tipps und Tricks zur Gestaltung

Wohnen im Grünen ist wohltuend für Körper und Geist, egal wie groß der eigene Garten ist. Dort lässt es sich gut entspannen, viele Menschen nutzen die Grünfläche aber auch zum Gärtnern. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihren kleinen Garten optimal gestalten können und welche Rolle dabei Aufteilung und Pflanzen spielen.

Für viele Menschen ist der größte Traum ein eigenes Haus mit Garten. Gerade in Großstädten ist die Gartenfläche oft knapp bemessen. Häufig grenzt sie zudem direkt an die des Nachbarn oder an eine Betonwand an. Mit ein paar Ideen und einer sinnvollen Planung lädt sogar der kleinste Garten zum Verweilen ein. Grundsätzlich gilt: Weniger ist mehr. Massive Möbel und zu dicht gesetzte Pflanzen lassen den Garten oft überladen wirken. Bevor Gartenbesitzer loslegen, sollten sie sich folgende Fragen stellen: Wie möchte ich meinen Garten nutzen ─ als Nutzgarten oder Ruheort? Oder gibt es Kinder, die auf der Grünfläche spielen möchten?

Einem kleinen Garten die richtige Struktur geben

An erster Stelle steht die sinnvolle Aufteilung des Gartens. Dabei ist es wichtig festzulegen, wo man sich künftig am meisten aufhalten möchte. Sobald diese Fläche feststeht, lassen sich weitere Überlegungen zur Gartengestaltung anstellen. Als zentraler Aufenthaltsbereich dient meist eine großzügige Terrasse mit einem Sitz- und Liegebereich. Die freie Fläche um die Terrasse können Gartenbesitzer vielseitig nutzen: Als Kräuter- und Gemüsebeet, als Fläche für einen kleinen Teich oder als Spielbereich für Kinder. Dabei sollten sie darauf achten, die einzelnen Bereiche optisch voneinander zu trennen, ohne dass die Übergänge zu abrupt wirken. Hierfür sind Hecken, Rabatte, Rankgitter und bewachsene Flechtzäune bestens geeignet. Sie lockern den Garten auf und sorgen für Abwechslung. Auch Hochbeete sind für kleine Gärten ideal. Am Rand nehmen sie nicht übermäßig Grünfläche in Anspruch. In dem Ratgeber von bauen.de gibt es eine Anleitung, wie man ein Hochbeet in Eigenregie baut.

Die richtigen Pflanzen und Sträucher auswählen

Sobald der Grundriss für den kleinen Garten steht, geht es an die Pflanzenwahl. Denn auch diese verleiht dem Garten seinen Stil. Pflanzungen Ton in Ton haben eine beruhigende und edle Wirkung, zarte Lavendel- und Rosétöne sorgen für romantisches Flair. Bunte Blumen hingegen strahlen Lebendigkeit aus und sind bei Kindern sehr beliebt. Allgemein gilt: Nicht zu dicht bepflanzen, damit der Garten nicht überladen wirkt.

Tipp: Experten empfehlen bei kleinen Gärten Pflanzen, die mehrere Zieraspekte abdecken. Also beispielsweise im Frühjahr schöne Blüten tragen und im Herbst dekorative Früchte. Zu diesen zählen unter anderem der Blüten-Hartriegel oder die Felsenbirne. Gartenliebhaber sollten bei der Bepflanzung aber auch folgende drei Aspekte im Blick haben: Helligkeit, Duft und Farbe. In dunklen, schattigen Gärten eignen sich zum Beispiel immergrüne Hecken und Gräser. Eine angenehme Note versprüht beispielsweise der Scheinjasmin. Seine weißen Blüten duften von Juni bis Juli nach Vanille. Lavendel riecht ebenfalls sehr angenehm und ist auch optisch ansprechend.

Große Bäume sind hervorragende Schattenspender in Parks oder weitläufigen Gärten. In kleinen Gärten wirken sie eher erdrückend. Besser geeignet sind schlankwüchsige Sträucher. Je auffälliger diese sind, umso leichter lenken sie die Blicke der Gartenbesucher in die Höhe. Stechpalmen zum Beispiel sind immergrün und tragen von Mai bis Juni weiße Blüten. Durch ihre kleine Krone wirken sie recht kompakt. Die Glanzmispel ist der Verwandlungskünstler unter den Bäumen für den kleinen Garten. Im Frühjahr hat sie rote Blätter, Ende April blüht sie cremeweiß, im Sommer trägt sie grüne Blätter. Sehr beliebt ist auch die Harlekinweide, ein Strauch, der auch als Hochstämmchen kultiviert werden kann. Ihre Zweige sind im Winter gelb-rot, im Frühjahr trägt sie Weidekätzchen, die um die Osterzeit gerne zu Deko-Zwecken genutzt werden.

Gestaltungsideen für kleine Gärten

Mit dekorativen Gegenständen lassen sich im kleinen Garten wunderbar Akzente setzen. Auch hier gilt das Prinzip: Weniger ist mehr. Zum Blickfang werden beispielsweise einfarbige Skulpturen, die sich vom Grün der Umgebung abheben. Etwas verspielter wirken verknotete Baumwurzeln oder bunte Sitzmöbel, die zum Verweilen einladen. Wasser hat eine besonders beruhigende Wirkung. Ein Mini-Teich mit Wasserpflanzen und Wasserspiel sorgt für einen Ruhepol im heimischen Garten.

Fazit

Fest steht, dass Grundfläche, Platzmangel und abfallende Hänge Besitzer von kleinen Gärten vor eine Herausforderung stellen. Worauf Besitzer von problematisch geschnittenen Gartenflächen achten sollten, gibt es in diesem Beitrag über kleine Gärten zu lesen. Mit etwas Geschick und den vorgestellten Tipps lässt sich aus jedem Garten etwas machen. Ziel der Gartengestaltung sollte ein ruhiges und in sich stimmiges Gesamtbild sein.

3 Gedanken zu „*Gastbeitrag* – So wird der kleine Garten zur Wohlfühloase“

  1. Hallo,
    Es wäre mal Interessant wie sie einen Stellplatz (Ganzjahres Parzelle 110qm) auf einen Campingplatz gestalten würde. Ich habe das Problem das ich mein Wohnmobil mit integrieren muss und die Parzelle bereits auf zweieinhalb Seiten mit einer Hecke abgegrenzt wurde. Die Hecke aber nicht besonders aus.
    Gruß J. scholten

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  2. Ich stimme auch zu, dass bei der Gartengestaltung weniger im Grunde immer mehr ist. Oft finde ich auch Kletterpflanzen sind eine tolle Idee im Garten, da sie an Skulpturen, Mauern und Wänden entlang klettern können und ihren eigenen Touch dazu geben. Ich habe meinen Garten auch mit Hilfe einer Firma für Gartengestaltung in eine regelrechte Wohlfühloase verwandelt.

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